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Der Schwarzataler Buchtipp: ‚Shit, Oida!‘ von Thomas Hofer – Erlebtes und Erlittenes aus den 80ern

Der 1978 in Eisenstadt (Burgenland) geborene Autor und Werbetexter Thomas Hofer begeisterte das sonnenhungrige Publikum im Rahmen des Picture On Festivals in Bildein beim Literaturforum ‚Anschiffen‚ am Pinkastrand mit tragisch-witzigen Auszügen aus seinem Buch ‚Shit, Oida!‚, in dem er seine Rückblicke auf Erlebtes und Erlittenes aus den 1980ern rekapitulierte. Das in der Edition Lex Liszt veröffentlichte Taschenbuch ist unser Buchtipp der Woche.

Eine Jugend auf dem Land in den 1980er JahrenThomas Hofer erinnert sich in 30 amüsanten Kurzgeschichten an ein Jahrzehnt mit Waschbetonplatten, Vanillemilch und Pausenschlägereien. Aufgewachsen in Walbersdorf bei Mattersburg, kommt der 1978 geborene Autor früh mit kleindörflichen und bezirkshauptstädtischen Strukturen in Berührung. In einer Sprache, die sich nah am Gesprochenen bewegt, geht Thomas Hofer auf Tuchfühlung mit den Finessen einer exzentrischen Epoche. Begleite ihn ins Gedränge eines Schulbusses und in die Gefahrenzone des Krampusschreckens, streif Schwitzbandln vom Weltspartag über und belausche ein authentisches Festnetzgespräch dieser Zeit, steig mit aufs Moped und halte Ausschau nach einer ‚hoatn Sau‘, beiß Nägel, bohre in der Nase und verwende Dreiwettertaft – genau wie damals, als das Twix noch Raider hieß und Fußballerfrisuren noch Lockenwickler brauchten.

„Shit, Oida!“ ist eine Hommage an das Leben im Burgenland der 1980er Jahre, geschrieben aus der Perspektive eines Heranwachsenden, der nicht so recht weiß, was er von all dem halten soll. Und so macht er eben mit und sammelt, ohne es zu wissen, den Stoff für „Erlebtes und Erlittenes“.

Vom Literaturfloß ‚OMS Gonki‘ servierten die Autoren Christoph F. Krutzler, Wolfgang Millendorfer und Thomas Hofer in der Pinka unterhaltsame burgenländische Geschichten.

Thomas Hofer liest live bei den Literaturtagen 2024, die vom 6. bis 8. September in Kohfidisch gelesen werden. Das Programm findest du HiER.

Fotos © Edition Lex Liszt, Wilfried Scherzer-Schwarzataler

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