Die vierte Runde des Supermoto Masters Austria wurde am Wochenende im PS Racing Center Greinbach in der Seiermark ausgetragen. Während am Trainings-Samstag noch die Unwetter tobten, herrschten am Rennsonntag perfekte Bedingungen. Doch Kevins Reifen sorgten für Stress…
Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen konnten Fans und Piloten einen perfekten Supermoto-Tag auf der spektakulären Greinbacher Strecke genießen.
Am Samstagvormittag reisten der Payerbacher Pilot Kevin Maurer und sein Team nach Hartberg um dort wichtige Punkte zu sammeln. Die Trainingsläufe waren zwar recht nass, verliefen aber aus Kevins Sicht sehr gut. Am Nachmittag fand dann das Qualifying statt. Kevins Maurers Plan war – wie vor jedem Quali – neue Reifen aufzuziehen, doch er hatte Pech. Kevin schildert: „Leider dürften beim Reifenhändler bzw. beim Importeur noch ein paar alte Reifen im Lager gelegen sein, mit denen ich dann in die Quali fuhr. Bei Geschwindigkeiten zwischen 130 und 160km/h in der Kurve fühlte es sich an, als fahre ich auf einer Kugellagerbahn. Ich konnte jedoch trotz diesen massiven Problemen und mit viel Glück ohne Sturz den achten Platz einfahren. Man muss dazu sagen, dass ich nur um vier Zehntelsekunden langsamer war als der Vierte.“
Über Nacht trocknete die Bahn auf, sodass es am Morgen schon mit Slicks auf die Strecke ging. Beim ersten Lauf hatte der Payerbacher einen tollen Start. Da der Offroadbereich noch nicht komplett aufgetrocknet war, wurde es in den Asphaltkurve umso spannender, wer sich im Rennen und auf der Piste hielt oder vom Kiesbett zusehen musste. Kevin Maurers Strategie: „Meine Devise bei solchen Fahrbahnverhältnissen ist immer – Lenker und Gas auf Anschlag bis die Ventilfedern schreien. Mit dieser Einstellung konnte ich den sechsten Platz einfahren.“
Beim zweiten Lauf konnte sich die Nummer 89 nicht gleich nach dem Start vorkämpfen, sodass er nach der ersten Runde auf Platz 9 lag. Seine Diagnose nach dem Rennen: „Natürlich wollte ich mich wieder nach vorne kämpfen, leider war es bei so der schnellen Strecke auf Grund der Motorleistung sehr schwierig für mich. Also stand für mich eines fest: wenn, dann konnte ich nur im Offroad Plätze gut machen. Runde für Runde versuchte ich verbissen die internationalen Gegner anzugreifen. In der letzten Runde setzte ich dann alles aufs Spiel und konnte mich kurz auf Platz 8 einreihen, als plötzlich mein Vorderrad an Grip verlor und ich zu Boden ging. Gott sei Dank konnte ich mich zuvor so weit absetzten, dass ich trotz Sturzes den neunten Platz einfahren konnte.“
Beim Tagesergebnis konnte Kevin Maurer den siebenten Platz erzielen und in der Gesamtwertung seinen sechsten Platz verteidigen.
Der nächste Kampftag ist am 28.Juli 2012 in Neutal beim MKM Master Cup.