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Wimpassinger zeigten starke Leistungen beim European-Cup

Prag war dieses Mal Austragungsort des aktuellen Europacupzirkus für U20-Männer. Fast 400 Judokämpfer aus ganz Europa nahmen an diesem weltweiten Bewerb teil. Lukas Reiter holt Rang fünf, Mike Zeltner schafft den neunten Rang.

Da auch das russische Nationalteam mit seinen zwei besten Athleten pro Gewichtsklasse, sowie die Nationalteams der starken Judo-Großmächte Brasilien und Korea an den Start gingen, war ein Durchsetzen bei diesem Top-European-Cup besonders schwierig. Lukas Reiter konnte sich trotz allem in der Klasse bis 55kg eindrucksvoll in Szene setzen und verfehlte dabei nur ganz knapp die Bronze-Medaille.

Nach zwei sicheren Siegen in den Vorrunden, zunächst gegen den Ungarn Balasz Maksa und dann auch gegen den Portugiesen Duarte Branco, stand er bereits im Halbfinale. Dort unterlag er jedoch dem regierenden Europameister und späteren Sieger Garik Harutyunyan aus Armenien. Im darauffolgenden Bronze-Medaillenkampf gegen den Top-gesetzten Portugiesen Goncalo Manshinho wurde er durch einen Würgegriff überrascht und landete somit auf dem sehr guten fünften Rang. Diese Platzierung bestätigt nicht nur seine steigende Form, sondern bedeutet bereits seine zweite Qualifikationsleistung im Hinblick auf die laufende EM-Qualifikation.

Starke Leistungen beim European-Cup in Prag: Rang 5 für Lukas Reiter, Rang 9 für Mike Zeltner

Mike Zeltner erwischte in der mit 42 Startern wohl zahlenmäßig größten Gewichtsklasse wieder ein schweres Los. Dennoch zeigte auch er weiter aufstrebende Form und ließ mehrfach seine Klasse aufblitzen. Nach einem Freilos in Runde 1 besiegte er den Tschechen Marcel Jirous in kürzester Zeit durch einen satten Ipponwurf. Auch in Runde drei gegen den Portugiesen Vasco Santos, gelang ihm rasch der entscheidende Festhaltegriff und er ging als Sieger von der Matte. Im darauffolgenden Poolfinale der letzten Acht unterlag er jedoch in einem offenen Fight über die volle Zeit dem Brasilianer Ricardo Santos. In der darauffolgenden Hoffnungsrunde revanchierte sich der European-Cup-Sieger Vladslav Didenko aus der Ukraine für seine Niederlage in Paks und konnte den Wimpassinger dieses Mal bezwingen. Der HSZ-Soldat landete mit dieser kämpferisch starken Leistung somit auf dem sehr guten 9. Rang.

Der letzte und zugleich größte European-Cup der Tour findet nächste Woche in Berlin statt, wo zusätzlich auch noch die Söhne Nippons an den Start gehen werden.

Margit Häring

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