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Feuerwehr, Rotes Kreuz und Bergrettung übten den Ernstfall

Am Samstag wurde in Puchberg am Schneeberg ein Ausbildungstag der Blaulichtorganisationen abgehalten. Feuerwehr, Rotes Kreuz und Bergrettung übten an sechs verschiedenen Schauplätzen.

Um acht Uhr früh trafen sich alle Teilnehmer bei frischen drei Grad an der Rettungsstelle Puchberg und bekamen gleich ein theoretisches Briefing über den bevorstehenden Tag. Ab neun Uhr ging es dann an sechs Stationen los, aufgeteilt in Gruppen mussten die Retter ihr Können unter Beweis stellen. Da galt es einen verletzen Bauarbeiter von einem Gerüst zu retten, der Verletzungen im Wirbelsäulenbereich, sowie eine Fraktur des Schienbeins beim Sturz erlitt.

 

Die zweite Station beschäftigte sich mit dem Erkennen von Gefahrenzonen – hierbei speziell auf das Auslösen des CO-Messgerätes, welches in jedem Rettungswagen vorhanden ist.  Im Anschluss musste auch eine Person reanimiert werden wobei hier wieder das richtige Gerätemanagment ins Gedächtnis gerufen wurde.

„Verkehrsunfall PKW gegen Moped, mehrere verletzte Personen“ – so lautete die Annahme bei einer weiteren Station. Gemeinsam mit der FF Puchberg wurden die eingeklemmten Personen aus dem Fahrzeug befreit und fachgerecht versorgt, hierbei mussten sich die Rettungsteams aufteilen da auch der schwerverletzte Mopedlenker betreut werden musste.

Das Retten aus Höhen und Tiefen – hier am Beispiel einer Montagegrube wurde an Station fünf durchgemacht. Ein Arbeiter war in eine ca. 1,5 Meter tiefen Schacht gestürzt und verletzte sich massiv am Becken. Eine Herausforderung an dieser Station war das Arbeiten unter extrem beengtem Raum. Mit Hilfe der FF Schneebergdörfl konnte der Verletzte unter zu Hilfenahme eines Flaschenzuges aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Die letzte Station war für die meisten Teilnehmer Neuland. Ein Wanderer war im unwegsamen Gelände am Himberg zu Sturz gekommen und zog sich dabei eine Knöchelverletzung zu. Gemeinsam mit der Bergrettung Puchberg am Schneeberg wurde ein Seilgeländer gespannt um den gefahrlosen Zugang zum Patienten zu gewähren. Der Verletzte wurde nach erfolgter Versorgung in einer Gebirgstrage ins Tal abgeseilt.

Für das Rote Kreuz war dies auch gleichzeitig ein sogenanntes „Rettungstechnisches Praktikum“ bei dem das Augenmerk speziell auf die Versorgung von Traumapatienten gerichtet wurde.

Insgesamt waren 55 Rettungs- und Notfallsanitäter der Bezirkstelle Neunkirchen, Aspang und Gloggnitz, 14 Mitglieder der Wehren Puchberg und Schneebergdörfl sowie zwei Bergretter der Ortsstelle Puchberg an diesem Ausbildungstag beteiligt.

Matthias Tanzer / AFKDO Ternitz 

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