Ein Lenker aus der Steiermark verlor am Freitagnachmittag auf der A2 in Fahrtrichtung Wien im Bereich Gleissenfeld die Kontrolle über seinen Seat, krachte gegen die Betonleitwand und kam schwer beschädigt auf dem linken Grünstreifen zum Stillstand. Ein Anrufer sprach von einem schweren Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen. Großalarm wurde ausgelöst – unnötiger Weise.
Kurz nach der Alarmierung der FF Pitten ging bei der Rettungsleitstelle Notruf 144 NÖ ein weiterer Anruf ein, dass es sich bei diesem Unfall um einen schweren Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen handeln soll. Unverzüglich wurde ein Rettungshubschrauber sowie zwei Rettungswägen aus Aspang und Krumbach in Marsch gesetzt. Seitens der BAZ Neunkirchen wurde laut neuer Anzeige das Meldebild auf T2, das bedeutet „Autobahn Menschenrettung“ erhöht. Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde dann festgestellt, dass es sich, wie bei der ersten Anzeige, um einen Unfall mit Sachschaden ohne Verletzte handelt.
Da solch eine falsche Anrufmeldung keine Seltenheit ist, appellieren die Einsatzkräfte an die Autofahrer, bei Unfällen zumindest anzuhalten und sich zu vergewissern, ob Personen eingeklemmt oder verletzt sind. Eine kurze Lageübersicht hilft bei der Einsatzalarmierung und spart vor allem auch Geldkosten, die bei einem Fehleinsatz wie heute offen bleiben.
Nach der Unfallabsicherung durch die Polizei und den ASFINAG Streckendienst wurde der schwer beschädigte Seat Leon von der FF Pitten geborgen.
Patrik Lechner