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Perfekte Schitage am Semmering

Was für ein Schifest! Eine tolle Zuschauerkulisse, knisternde Spannung bei den Rennen – und der Zauberberg, der seinem Ruf als Kitzbühel der Damen mehr als gerecht wurde. Auch die Ergebnisse waren aus heimischer Sicht mehr als erfreulich.

Zum zehnten Mal macht der Skiweltcup am Semmering in Niederösterreich Station. Das Wetter war ziemlich schlecht, daher fanden sich am Freitag nur an die 8.000 Fans am Zauberberg ein, um den Sieg 23-jährigen Halleinerin Anna Fenninger in die ersten Reihe zu erleben. Auf den Plätzen folgten Tina Maze aus Slowenien sowie die Siegerin des Riesentorlaufs 2010, Tessa Worley aus Frankreich. Stark auch die übrigen Österreicherinnen: Kathrin Zettel wurde siebente, zwei Plätze vor Elisabeth Görgl. „Ich bin froh, dass ich nach den zahlreichen Rückschlägen der letzten Jahre wieder ganz gesund in die Rennen am Semmering gehen kann, denn hier ist die Stimmung einfach sensationell und unvergleichlich“, meint Kathrin Zettel. „Beim Nachtslalom werde ich auf jeden Fall wieder voll angreifen!“, versprach die Göstlingerin – und fuhr am Samstag mit einem Husarenritt auf den zweiten Stockerlplatz. Spektakel gab’s aber auch abseits der Piste: Auf verschiedenen Bühnen sorgten Musiker und Bands mit vielen Hits für tolle Stimmung.

 

Landeshauptmann Erwin Pröll jubelte am Freitag mit Siegerin Anna Fenninger.

Traumkulisse am Samstag

An die 15.000 Zuschauer – so viele wie nie zuvor – stürmten bei strahlendem Wetter am Samstag den Zauberberg am Semmering, um den weltbesten Skidamen der Welt auf die Beine zu sehen. Bei perfekter Beleuchtung wurde dann auch mit dem Nachtslalom ein Sportevent der Extraklasse geboten. Das Finale war an Spannung kaum zu überbieten – und mit Veronika Velez Zuzulova gewann erstmals eine Slowakin nicht nur den Nachtslalom am Zauberberg, sondern überhaupt ein Weltcuprennen. Velez Zuzulova siegte im achten Nachtslalom auf dem Semmering vor der österreichischen Lokalmatadorin Kathrin Zettel und der Slowenin Tina Maze und reiht sich damit in die Liste der prominenten Siegerinnen ein. Elfi Eder, Deborah Compagnoni, Kristina Koznik, Maria Höfl-Riesch sowie je zweimal Pernilla Wiberg, Janica Kostelic und Marlies Schild hießen die bisherigen Siegerinnen am Semmering.

Landesrätin Petra Bohuslav, die Silberne Kathrin Zettel, Landeshauptmann Erwin Pröll

Einer der Hauptverantwortlichen für den Erfolg der Rennen am Zauberberg arbeitet vorwiegend hinter den Kulissen: Franz Steiner ist seit den ersten Weltcuprennen 1995 für die perfekte Organisation verantwortlich. Wochenlang haben er und sein Team den reibungslosen Ablauf der 10. Auflage dieser Veranstaltung vorbereitet und schließlich für perfekte Verhältnisse auf und abseits der Piste gesorgt.

Besonderes Augenmerk wurde im heurigen Jahr auf die Sicherheit der Läuferinnen aber auch der Besucher gelegt. Der im Vorjahr finalisierte Ausbau des Zielraumes führte zu mehr Komfort für alle Beteiligten. Eine sehr positive Bilanz der beiden Tage zogen auch die Verantwortlichen der beteiligten Organisationen bei einer gemeinsamen Analyse. Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung und Security, aber auch die für die Veranstaltung zuständigen Behörden, BH Neunkirchen und Mürzzuschlag hatten bei insgesamt 23.000 Besuchern an den beiden Tagen gerade einmal zwei Handvoll Einsätze zu verzeichnen, bei denen es nur zu leichten Verletzungen gekommen war.

Mehr Nachtrennen ab 2014

Organisationschef Franz Steiner denkt schon an die nächsten Rennen im Jahr 2014,  angedacht ist, auch den Riesentorlauf als Flutlichtrennen zu veranstalten. Gespräche mit Weltcup-Renndirektor Atle Skaardal hat es schon am Wochenende gegeben. Um auch den Riesentorlauf als Nachtrennen durchführen zu können, sind weitere 16 Flutlichtmasten notwendig, dann allerdings wäre es durchaus möglich, die 23.000-Besucher-Grenze zu durchbrechen, ist Franz Steiner optimistisch.

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