In der Vorwoche wurden die ersten vier niederösterreichischen Gemeinden im Rahmen des Landesprogrammes für energieeffiziente Gemeinden ausgezeichnet. An Pitten, Baden, Großschönau und Wieselburg wurden jeweils drei der begehrten „e“ vergeben. Energie-Landesrat Pernkopf: „Ein großer Erfolg für die niederösterreichischen Energie-Pioniere.“
„Mittlerweile nehmen neun niederösterreichische Kommunen an diesem Qualitätsmanagement-System teil und stellen sich damit dem internationalen Wettbewerb in der Bewertung der Energieeffizienz“, so Energie Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. Vier davon – nämlich Pitten, Baden, Großschönau und Wieselburg – stellten sich Ende des Jahres erstmalig der Auditierung durch externe PrüferInnen. Das hervorragende Ergebnis: alle vier Gemeinden erhielten drei von fünf erreichbaren „e“. Sie liegen damit nicht nur im österreichischen, sondern sogar im internationalen Spitzenfeld. Pernkopf: „Ein großer Erfolg für die niederösterreichischen Energie-Pioniere.“
Zum Vergleich: Gäbe es flächendeckend solche Ergebnisse, so würden bereits heute 50 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Niederösterreich aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Diese Marke soll bis 2020 auch tatsächlich erreicht werden. und dabei zählt jedes ‚e‘. Auch die e5-Projektkoordinatorin DIin Monika Panek von der eNu freut sich über das Spitzenergebnis, betont aber gleichzeitig, dass e5 nicht nur ein Programm für Spitzengemeinden ist: „Jedes ‚e‘ zählt! e5 eignet sich optimal für alle Gemeinden, um langfristige Strukturen für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz aufzubauen. Die Gemeinden werden schrittweise energieunabhängig und sparen gleichzeitig bei den Gemeindeausgaben!“
In Pitten (Umsetzungsgrad 53%) wurde ein Verkehrskonzept zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr und im Sinne der Barrierefreiheit neu erstellt. Die daraus resultierende Reduktion des motorisierten Individualverkehrs trägt maßgeblich zur Schadstoffreduktion bei. Außerdem wurde in Pitten eine Elektrotankstelle errichtet und das Gemeindeamt in Niedrigenergiebauweise neu gebaut.
Astrid Huber