Das Veranstaltungszentrum in der Bezirkshauptstadt Neunkirchen war bis auf den letzten Platz gefüllt, als am vergangenen Mittwoch die Bezirks-SPÖ zum Wahlauftakt zur NÖ-Landtagswahl 2013 lud.
An die 300 Funktionäre und Sympathisanten waren zusammengekommen, um die beiden Spitzenkandidaten – für Niederösterreich Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Sepp Leitner und für den Bezirk Neunkirchen LA Bürgermeister Rupert Dworak -, sowie die weiteren zwölf Kandidaten für die kommende Wahl zu unterstützen.
Bei der Eröffnung der Wahlreferate betonte SPÖ Bezirksgeschäftsführer Rene Wunderl, dass der SPÖ-Spitzenkandidat des Bezirkes Neunkirchen Rupert Dworak der einzige Landespolitiker des Bezirkes sei, der tatsächliche Verbesserungen und reale Projekte umgesetzt habe. Wunderl: „Rupert Dworak redet nicht nur, so wie andere, sondern handelt. Die Erfolgsbilanz der letzten fünf Jahre kann sich sehen lassen. In Kurzform nur die wichtigsten Projekte – ein Gymnasium, das 350 Schülern eine fundierte Ausbildung ermöglicht, das Erfolgsprojekt der Lehrwerkstätte für 40 Lehrlinge und zwei Pflegeheime für unseren Bezirk – Rupert Dworak ist ein Mensch, der nicht nur Visionen hat sondern diese Visionen auch umsetzt.“
Im Referat betonte Dworak selbst, dass er nach den gelungenen Projekten sich nicht zurücklehnen und rasten werde, sondern für den Bezirk Neunkirchen neue und wichtige Impulse setzen möchte. Als einen Punkt, den er rasch umsetzen wird, nannte er die Aufstockung der Ausbildungsplätze in den Lehrwerkstätten im Bezirk. Für die wirtschaftliche Absicherung und die Weiterentwicklung des Industriestandortes Bezirk Neunkirchen werde er mit dem Projekt „Green Jobs in Green Cities“ Impulse für eine Fachhochschule setzen. Dworak betonte, dass die Zeit reif und es damit für die Betriebe im Bezirk unabdinglich sei, Impulse im Energie- und Umweltsektor zu setzen.
Dworak dankte auch Landesvize Sepp Leitner, der trotz des ungerechten und unfairen politischen Systems der schwarzen Mehrheit im Land, immer wieder Wege findet, den Menschen in Niederösterreich zu helfen.
Landeshauptmann-Stellvertreter Sepp Leitner stellte die Schwerpunkte seines Programmes für die Zukunft mit der Sozialdemokratie dar. So
betonte er, dass der Ausbau von Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen ein wichtiger Punkt sei und er für die Jugend eine Jobinitiative zur Absicherung der Ausbildung initiiert. Leitner präzisierte: „Jeder Jugendliche, der einen Lehrplatz sucht, soll und muss diesen auch bekommen.“ In diesem Zusammenhang sprach Dr. Leitner auch über das Erfolgsmodell der Lehrwerkstätte im Bezirk Neunkirchen und beschrieb die Ternitzer Lehrwerkstätte als Musterprojekt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Altenpflege. Hier setzt die Sozialdemokratie auf ein Altern in Würde in den eigenen vier Wänden. Das Projekt „Betreubares Wohnen“ soll den Menschen ihr vertrautes Umfeld erhalten, jedoch die notwendige Pflege sicherstellen. Leitner sprach auch davon, dass jene Menschen, die die Arbeit leisten auch die erforderliche Unterstützung und Infrastruktur zur Verfügung stehen muss. Der Ausbau von Bus und Bahn und eine gerechte Pendlerförderung stehen für die Sozialdemokraten an oberster Stelle.
Sepp Leitner kritisierte den Stil und den Umgang, den die schwarze Mehrheitsfraktion im Land an den Tag lege: „Ich frage mich, welcher Stil ist das, welche politische Kultur, wenn die ÖVP Vertreter alle anderen Parteien und Kollegen des NÖ Landtages beschimpfen oder so wie ihn als Nestbeschmutzer und Landesverräter bezeichnen. Diese Rhetorik kennen wir aus einer Zeit, die sich mit Sicherheit keiner mehr wünscht, und daher hat aus unserer Sicht so eine menschenverachtende Rhetorik in der Politik keinen Platz.“ Inhaltlich betonte Leitner, dass die Arbeit mit Pröll und seinen Mannen schwierig sei und die rund 1,8 Milliarden Euro, die wie im Casino den Spekulanten in den Rachen geworfen wurden, mit Sicherheit die Sacharbeit massiv erschweren. Leitner forderte eine umgehende Aufklärung der Spekulationsverluste und den Art der Veranlagungen der Gelder der Niederösterreicher, die in riskanten und undurchsichtigen Kanälen massiv gefährdet sind.
Im Zuge der Veranstaltung wurden die Kandidaten der Landtagswahl 2013 präsentiert und ein sachorientierter Wahlkampf festgelegt. Mit einem Kabarettprogramm und einem traditionellen Heringsschmaus wurde das Programm abgerundet.