Unterwegs an den Rändern des Schweigens. Wo sind die Grenzen der Sprache und was liegt dahinter? Der Horizont war vielleicht immer schon die größte Versuchung der Künste.
Anna Mitgutsch beschreibt die Versuche der Dichter, über den Rand des Denkbaren hinaus zu gelangen. Sie spannt dabei einen großen historischen Bogen von Gilgamesch bis ins 20. Jahrhundert, dem die Idee des Horizonts zwar abhanden gekommen ist – nicht aber die Sehnsucht danach. Von Emily Dickinson über Jorge Luis Borges zu Imre Kertész eröffnen sich spannende Grenzgänge und machen Lust auf neue Entdeckungsreisen in die Literatur.
Anna Mitgutsch weckt mit ihrem brillanten Essay die Neugierde auf eine Welt, die Rätsel bleibt. Absolut empfehlenswert!
Anna Mitgutsch geboren in Linz. Sie unterrichtete Germanistik und amerikanische Literatur an österreichischen und amerikanischen Universitäten. Mitgutsch publizierte Essays und Übersetzungen und schrieb nach ihrem erfolgreichen Debüt „Die Züchtigung“ (1985) weitere acht Romane. Die unverwechselbare erzählerische Intensität ist Kennzeichen ihres Schreibens. Sie erhielt für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den „Solothurner Literaturpreis“.
112 Seiten, ISBN: 9783701716074, € 16,90 / sFr 23,50