In den vergangenen zehn Jahren wurde von den Verantwortlichen viel unternommen, um die Zugkraft der Einkaufsstadt Gloggnitz zu verbessern. Jetzt startet eine Kampagne zur Stärkung der Innenstadt.
Insgesamt ist es zwar gelungen, im rauen Wettbewerbswind mit den benachbarten größeren Städten zu bestehen. Dennoch gibt es keinen Grund zum Ausruhen, vielmehr möchten die StadtlenkerInnen die Attraktivität des Gloggnitzer Stadtzentrums verbessern. Zumal das Problem mit den leer stehenden Immobilien bislang noch immer nicht in den Griff zu bekommen ist. Daher startet jetzt das Projekt NETZ.WERK.STADT. Ziel ist es, gemeinsam mit den Hausbesitzern Lösungen für die leeren Geschäfte der Kernzone zu erarbeiten.
Bürgermeisterin Irene Gölles ist optimistisch: „Wir verfügen Dank unserer Unternehmerschaft über einen sehr guten Branchenmix. Dennoch stören leere Auslagen den Gesamtauftritt. Ziel des Projektes ist es, den Branchenmix insgesamt zu bereichern und weitere Betriebe anzusiedeln.“
Auch für die bestehenden Unternehmen ist es von großem Interesse, im Innenstadt-Verbund attraktiv aufgestellt zu sein. Dazu KR Waltraud Rigler: „Als Einkaufsstadt des oberen Schwarzatales sprechen wir rund 20.000 Einwohner an, auch sind die Touristen der Region eine Zielgruppe. Indem es gemeinsam gelingt, Leerflächen zu beseitigen und auch andere Standards wie das Parken oder die Öffnungszeiten noch besser abzustimmen, können wir die Bedeutung der Einkaufsstadt Gloggnitz steigern.“ In diesem Zusammenhang wird immer wieder Kritik laut an den Donenrstags-Öffnungszeiten oder besser Schließungszeiten. Denn immer noch lassen– ein Brauch aus dem vergangenen Jahrhundert – zahlreiche Geschäfte an den Donnerstagen ihre Läden zu, was Einkaufslustige aus der Umgebung immer wieder enttäuscht in die Nachbarstädte ausweichen lässt.
Anfang März startete das engagierte NETZ.WERK.STADT-Projekt. Zunächst werden die Hausbesitzer eingeladen bzw. angesprochen, Ende April sollen erste Ergebnisse vorliegen. Gleichzeitig erhalten sämtliche Unternehmer einen Fragebogen und sind eingeladen, Ideen und auch Problemstellungen anzusprechen.