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Jetzt hat er sie wieder, die absolute…

…Gewissheit, dass das System Pröll weitere fünf Jahre ungestört funktioniert. Oppositionelle Kontrolle? Vergiss es. Gerechte Aufteilung der Landesmittel? Wozu? Wenn nicht die kreative Schuldenabsicherung (normalerweise „Spekulation“ genannt, aber das hört er nicht gerne, unser HLH) explodiert, stehen uns ruhige Jahre ins Land.

Vielleicht erleben wir den vierhundertsten Kreisverkehr (nix dagegen zu sagen, haben die Verkehrssicherheit erhöht, aber schön langsam gehn uns die Kreuzungen aus). Der Skylink am Flughafen hebt sich recht hübsch in die Landschaft und das Finanz-Desaster dabei, verantwortet von den Herren Pröll und Häupl, ist auch schon vergessen. Also was spricht dagegen, dass Er-Win tut, was er will und kann?

Das Pröll-Plakat-Gewitter, das anlässlich der Wahl über Niederösterreich hereingebrochen ist, steht sowieso in krassem Gegensatz zur Aufgabenfülle eines Landeshauptmanns. Als mittelbare Bundesverwaltung hat er eigentlich nur auf die Vollziehung von Gesetzen zu achten, die (machttechnisch gesprochen) fernab von Niederösterreich beschlossen werden. Als Zuckerl wurde der Geldsegen (sorry, Finanzausgleich) erfunden, der vom Bund ins Land rauscht und jedem Landeshauptmann und jeder Landeshauptfrau einen schönen Spielraum gewährt. Kollege Haider hat ja in Kärnten gezeigt, was man damit alles anstellen kann. Gabi Burgstaller versucht sich in Salzburg gerade am eigenen Zopf aus dem Spekulations-Sumpf zu ziehen. Und Niederösterreich steht mit der zweithöchsten Prokopf-Verschuldung auch recht interessant da. Aber das wird nicht nur uns in den nächsten fünf Jahren beschäftigen, sondern auch kommende Generationen…

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