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Joe Bonamassa | An Acoustic Evening At The Vienna Opera House | Provogue / Mascot

Das Konzert ist das Bekenntnis zu einer Musikepoche, die in die Rock-Annalen eingegangen ist. „Ich bin ein britischer Typ“, erklärt der New Yorker Bluesrocker Joe Bonamassa (34) dazu. Sein umjubelter Auftritt in der Wiener Oper im Juli des Vorjahres kann seit Freitag auf DVD, Vinyl und Blueray genossen werden.

 

Wer sich An Acoustic Evening At The Vienna Opera House, die neueste Veröffentlichung des amerikanischen Ausnahmemusikers, ansieht und anhört, erkennt sofort, dass hier ein ausnahmemusiker am Werk ist. Der Gitarrist der 1970er Band Free Paul Kossoff war erklärtermaßen ebenso einer seiner ersten Idole wie Eric Clapton und Jeff Beck. Früh schon entdeckte Joe Bonamassa die englische Bluesrock-Szene der Siebziger mit Bands wie eben Free, Cream oder John Mayall & The Bluesbreaker. „Ich lernte von den Engländern mehr über Blues als von amerikanischen Musikern“, sagt er. Woran dies liegt? „Keine Ahnung, manche bevorzugen halt Pepsi, andere Coca Cola. Es ist einfach eine Frage des Geschmacks.“

Dass die internationale Presse Bonamassa im gleichen Atemzug mit all den Legenden nennt, kommt nicht von ungefähr: In künstlerischer Hinsicht gibt es zurzeit keinen einflussreicheren Gitarristen als Joe Bonamassa. Und seine Vision ist klar umrissen und ehrgeizig: „Ich möchte dieser Musik helfen und sie verändern, so dass man den Blues wieder als zeitgemäße und aufregende Kunstform betrachtet, mit lebendigen Musikern, die alle zusammen die Grenzen des Blues verändern und ihn ins neue Jahrtausend hinüberbringen“, erklärt er, „Ich möchte daran beteiligt sein, dass der Blues in den kommenden zehn Jahren ein neues junges Publikum erreicht, eine neue Generation, die jetzt gerade heranwächst.“

Das aktuelle Album – neben Doppel-DVD und  Blueray gibt es das sensationelle Konzert aus der Wiener Oper auch als Doppel-CD und Doppel-Vinyl – folgt

den grandiosen früheren Bonamassa-Veröffentlichungen Driving Towards The Daylight oder The Ballad Of Joe Henry, Black Rock oder auch Dust Bowl, mit denen er weltweit die Charts hochschoss und seit seinem Debütalbum A New Day Yesterday im Jahr 2000 zahlreiche Auszeichnungen einheimsen konnte. Der rote Faden auf all diesen fabelhaften Scheiben ist unverkennbar – Bonamassas charismatische Stimme, seine feurige Gitarre und sein facettenreiches Songwriting – indes: Stillstand oder gar Wiederholungen sind dem genialen New Yorker fremd. „Mir geht es generell um Fortschritt, um Weiterentwicklung, darum mich neuen Strömungen zu öffnen. Es gibt keine überholten Gesetzmäßigkeiten, an die ich mich gebunden fühle, keine Einschränkungen“, sagt er.

Unterstützt wird Joe Bonamassa bei seinem Wien-Auftritt neben seinen zehn Gitarren, vom irischen Geiger Gerry O’Connor, der auch mit Mandoline und Banjo hervoragend umgehen kann, von Mats Wester, dem schwedischen Multi-Instrumentralisten mit seiner Schlüsselfidel und dem puertoricanischen Percussionisten Lenny Castro.

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