Das Debütalbum „Splitting Glass, Twilight Sunrise“ des amerikanischen Industrial Jazz-Trios ‚zBUG‘ um Mastermind David Leikam überrascht durch den Einsatz längst in Vergessenheit geratener Klangmaschinen. Moog Analog Synthesizer und elektrisches Bass-Cello malen neue Klangbilder, die psychedelisch geschulten Ohren durchaus vertraut vorkommen.
Moog Analog Synthesizer und elektrisches Bass-Cello, Schlagzeug und Percussion, sowie eine Reihe von Gastmusikern wie z.B. Philipp Greenlief und Kidd Jordan haben dieses überaschende Schallwerk geformt. David Leikam, der Kopf hinter zBug, kommt wenig überraschend aus der frühen Flower Power Metropole San Francisco und arbeitet leidenschaftlich als Komponist, Improvisator und Produzent der Industrial-Jazz Formation zBug. Instrumentell verwirklicht David sich am Moog Analog Synthesizer und dem elektrischen Bass-Cello.
David Leikam studierte am Californian Institute of Arts Komposition und Performing bei Wadada Leo Smith und John Bergamo. Er wurde bereits mit Koryphäen wie Keith Jarrett, Brian Eno oder Lou Reed verglichen. ‚zBug‘ kreiert dynamisch strukturierte und improvisierte Sets, genau auf den Veranstaltungsort zurechtgeschnitten. Sie formen die Musik nach der Architektur des Raums in dem sie aufgeführt wird und bezieht auch den historischen Hintergrund mit ein.
Die Kernmusiker der Formation sind David Leikam – Moog Rogue Synthesizer/Electric Bass-Cello und Sheila Bosco – Schlagzeug/Percussion neben einer großen und stetig steigenden Anzahl an Gastmusikern, wie zum Beispiel Phillip Greenlief, Kidd Jordan, Craig Latta, Fred Malouf und Mark Spybey; je nach Ort der Veranstaltung wechselnd, allerdings immer im Trio oder Quartett.
Der erste Track Splitting Glass ist ein rasantes und intensives über 22 Minuten langes Industrial-Jazz-Stück, Live aufgenommen am 15. April 2012 mit dem Gastmusiker Fred Malouf – Electric Guitar/Electronics. Auf dem vorliegenden Album gibt es dazu auch einen 6:16 minütigen Ausschnitt. Twilight Sunrise ist im Gegensatz dazu ein einhüllend-atmosphärisches 18-minütiges Werk, Live aufgenommen am 15 Januar 2011, wieder mit Gastmusiker Fred Malouf – Electric Guitar/Electronics. Auch zu diesem Stück gibt es einen knapp zehn Minuten langen Ausschnitt auf dem Album – also zwei Langversionen und zwei Shortcuts.
„I don’t play tunes but create states of consciousness within the vocabulary of music based on architecture“, meint dazu Mastermind David Leikam.