Von der Ostsee bis zum früheren Dreiländereck, das die DDR mit der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakei bildete, erstreckt sich entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze das 1.400 Kilometer lange „Grüne Band“ – eine Perlenkette von wunderschöner naturbelassener und vor der Verbauungswut verschont gebliebener Landstriche. Das reich illustrierte National Geographic Buch ‚Mitten durch Deutschland‘ stellt diesen zauberhaften Landstrich aus aktuellem Anlass vor: heuer wird im Herbst 25 Jahre Mauerfall und Grenzöffnung gefeiert.
Ergänzt von Zeitzeugenberichten, erzählt Rüdiger Dingemann davon, wie der Eiserne Vorhang rund 40 Jahre lang Menschen voneinander trennte. Er beleuchtet auch die reiche Kulturgeschichte dieser Landschaften: Rundlingsdörfer im Wendland, die Wilhelm-Busch-Mühle im Eichsfeld und die Burg Wendelstein im Werratal.
Deutschlands Natur zeigt sich hier in ihrer Vielfalt – vom norddeutschen Schaalsee über die majestätische Flusslandschaft an der Elbe bis hin zu verwunschenen Wäldern im Harz.
Der abwechslungsreich gestaltete Band kontrastiert aktuelle Fotos markanter Orte an der ehemaligen Grenze und prägnante Luftaufnahmen mit historischen Aufnahmen. Übersichtskarten und Spezialkapitel zu Themen wie Elbschiffahrt, Kolonnenweg und Trabi runden diese Reise in ein unbekanntes Stück Deutschland ab, das im Jubiläumsjahr zu entdecken ist. Wär doch auch ein Urlaubstipp für Natur- und Kunstfreunde.
Rüdiger Dingemann, Mitten durch Deutschland, National Geographic, 224 Seiten, ca. 160 Fotos, ca. 16 Karten, ISBN: 978-3-86690-381-4, 29,99 €