Gegen 13:30 Uhr heulten am heutigen Donnerstag in Kirchberg am Wechsel und Umgebung die Sirenen. Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Molzegg (Gemeinde Kirchberg am Wechsel) war ein Feuer ausgebrochen. Ein Dieseltank und mehrere Gasflaschen drohten zu explodieren. Wassermangel erschwerte die Löscharbeiten zusätzlich.
Beim Eintreffen der Löschmannschaften stand ein landwirtschaftliches Nebengebäude in hellen Flammen. Durch die enorme Hitzeentwicklung brannte auch eine Böschung. Da sich in dem Nebengebäude neben einem Kleinwagen, diversen Maschinen und Geräten auch ein Dieseltank, mehrere Gasflaschen und Spraydosen befanden, herrschte akute Explosionsgefahr. Zudem drohte das Feuer auf das nur wenige Meter entfernte Wohnhaus überzugreifen. Unter schweren Atemschutz wurden Dieseltank und Gasflaschen gekühlt und das Wohnhaus vor den Flammen geschützt. Da akuter Löschwassermangel herrschte, ließ der Einsatzleiter eine Schlauchleitung von einem entfernten Hydranten legen. Zusätzlich wurden Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert, um einen Pendelverkehr einzurichten.
Immer wieder kam es zu Detonationen, da Spraydosen durch die Hitze explodierten. Durch den raschen und gezielten Einsatz der Feuerwehren konnte jedoch das Wohnhaus und weitere naheliegende Gebäude erfolgreich geschützt werden. Das Nebengebäude brannte jedoch vollständig nieder. Auch der Volkswagen, verschiedene Maschinen und Geräte wurden vom Feuer komplett zerstört.
Gegen 16 Uhr konnte vom Einsatzleiter ‚Brand Aus‘ gegeben werden. Durch die hohen Temperaturen wurde auch eine Stromleitung beschädigt.
Insgesamt standen sieben Feuerwehren mit rund 80 Florianis im Einsatz. Auch das Rote Kreuz Aspang war mit einem Rettungswagen am Bauernhof, um rasch helfen zu können, jedoch wurde bei dem Inferno niemand verletzt. Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt. Ein Brandermittler der Polizei hat seine Arbeit aufgenommen.