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Slow Trip: mit vier alten Mopeds am 6. Juni nach Mallorca

1.900 Kilometer, vier Mal 50 Kubik – österreichische Mopedlegenden, die zusammen 149 Jahre alt sind, starten am 6. Juni 2014 vom Hauptplatz in Neunkirchen. Das Ziel des Quartetts ist Palma auf Mallorca. An die 4.000 Euro für „Wings for Life“ und die Rückenmarksforschung wollen die Vier mit dieser Tour aufbringen. Schwarzataler Online wird dich über die Reise auf dem Laufenden halten.

41 Jahre hat die KTM Ponny von Charly Müller bereits am Buckel, immerhin 34 Jahre die Puch Daisy von Josef Pürer. Letztere ist das neueste der Legenden heimischer Moped-Geschichte, die am 6. Juni 2014 von Neunkirchen nach Mallorca aufbrechen. Start ist am 6.6. um 6.06 Uhr. „Über 1.900 Kilometer werden wir in neun Tagen zurücklegen, vorbei am Klopeiner See, durch Italien, entlang der französischen Küste, bevor wir in Barcelona einschiffen und tags darauf in Mallorca anlegen und unser Ziel erreichen“, umreißt Thomas Pichler die Tour. Er selbst hatte vor zwei Jahren die Idee für dieses Abenteuer und wird eine Puch Daisy, Baujahr 1976, fahren. „Es ist aber mehr als nur ein Abenteuer und ein Spaß“, erklärt Unternehmenscoach Josef Pürer, der wie die anderen Teilnehmer aus dem südlichen Niederösterreich stammt, „Wir wollen damit etwas Hektik aus unserem Leben nehmen und ein Beispiel für andere Menschen geben.“

Thomas, Ulli, Josef und Charly (v.l.) mit ihren Mopedlegenden

Das war es auch, was Ulli Milar als einzige Frau in das Team der Legendenfahrer brachte. Sie litt bis vor Kurzem an einer schweren Krankheit, gilt heute als geheilt. Auch wenn sie weiterhin regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen muss, um einen möglichen Rückfall frühzeitig zu erkennen. „Mir wurde durch die Krankheit bewusst, dass das Leben viel kürzer sein kann, als man plant. Darum ist es wichtig, vor allem die Pläne, die man nur allzu leicht als Traum vor sich herschiebt, umzusetzen.“ Noch durchläuft die 1978er-Ponny von Ulli Milar die letzten Checks, bevor die Reise zu ihrem „persönlichen Jakobsweg“ losgeht – Zeit für sie und das Team, sich um andere Menschen zu kümmern, die ebenfalls ein hartes Schicksal haben: Rückenmarkspatienten. „Als Motorradfahrer stehen wir voll und ganz hinter der Initiative von Wings for Life“, sagt Charly Müller, der Mechaniker in der wild zusammengewürfelten 50-Kubik-Partie, „und wir wollten, wenn wir für uns einen so lange gehegten Traum realisieren, etwas zurückgeben.“

Ulli mit ihrer KTM

Inzwischen haben sich bereits einige Unterstützer, Sponsoren und Spender gefunden, weshalb die Besitzer der Mopedlegenden hoffen, am Ende der Tour an die 4.000 Euro an Wings for Life übergeben zu können, um Querschnittslähmung irgendwann heilbar zu machen. Thomas Pichler, der ursprünglich die Mopedreise alleine machen wollte, freut sich über die Verstärkung und den tieferen Sinn hinter seiner Tour. „Jeden zusätzliche Euro, jeden weiteren Cent, den wir mit unserer Reise für die Rückenmarksforschung aufbringen können, wird uns ein Ansporn sein auf Wings for Life aufmerksam zu machen, auch wenn es sein hart wird, durchzuhalten.“

Bis zur Abreise der vier Fünfzigerl gibt es für Firmen noch die Möglichkeit, das Projekt medienwirksam zu unterstützen.

Bei der Raiffeisenkasse Kirchschlag haben Ulli, Thomas, Charly und Josef ein Spendenkonto unter dem Namen „Mopedlegenden auf Reisen“ mit dem IBAN: AT333237400000020123 eingerichtet.

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