Auf dem Rastplatz an der Südautobahn vor Wiener Neustadt in Fahrtrichtung Wien (Bezirk Neunkirchen) brannte am Donnerstagabend der Gefahrengut-Sattelauflieger eines ausländischen Schwerfahrzeugs mit Tonnen von Altölfiltern komplett aus. Der Brand wurde von den Florianis rasch gelöscht. Schadstoffexperten der Feuerwehr stellten nach Messungen keine Umweltgefahr fest.
Gegen 19 Uhr war am Donnerstagabend eine Serie von Notrufe eingegangen. Feuerwehren rückten zum Parkplatz an der A2 aus. Kurz nach dem Ausrücken ging ein weiterer Notruf ein. Der Anrufer gab an, dass es sich um einen Gefahrgut-Lkw handelt. Umgehend wurde vom Disponenten auf die höchste Schadstoff-Alarmstufe erhöht und zusätzlich die Schadstoffgruppe des Bezirkes Neunkirchen, sowie die Dekontaminations-Einheit der Feuerwehr Aspang nachalarmiert. Bei ihrem Eintreffen der Florianis auf dem Parkplatz stand der Auflieger des Sattelschleppers bereits in Vollbrand.
Trucker reagierte geistesgegenwärtig
Der Trucker, der sein Schwerfahrzeug im Lkw-Parkbereich abgestellt hatte, wurde von einem Kollegen auf den Brand seines Fahrzeuges aufmerksam gemacht. Der ausländische Fernfahrer reagierte geistesgegenwärtig, fuhr mit dem brennenden und stark rauchenden Schwerfahrzeug zur Parkplatzausfahrt und sattelte dann auch noch die Zugmaschine ab.
Der brennende Aufleger wurde mit einem massiven Schaumangriff bekämpft. Um genügend Löschschaum am Einsatzort zu haben, wurde vom Einsatzleiter der FF Schwarzau am Steinfeld, Andreas Streng, die FF Neunkirchen Stadt und Wiener Neustadt nachalarmiert. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Schadstoffexperten der Feuerwehr führten danach Messungen durch. Sie konnten keine Umweltgefährdung feststellen.
Das dekontaminierte Löschwasser wurde in einem am Kanalnetz installierten Auffangbecken gesammelt, und von einer Schlöglmühler Spezialfirma abgepumpt. Sie lud auch die verkohlte Ladung aus dem Aufleger, um sie fachmännisch zu entsorgt. Nachdem umladen wurde der beschädigte Aufleger von einer Bergefirma abgeschleppt. Für die Dauer des Einsatzes, der rund sieben Stunden andauerte, wurde der Rastplatz Richtung Wien gesperrt. Im Einsatz standen vier Feuerwehren mit 16 Fahrzeugen und 74 Mitgliedern. Verletzt wurde niemand.