Eure Ohren werden Augen machen: wieder sind 20 Silberlinge aus dem Universum der Klänge, Rhythmen und Melodien auf der Scheibenwelt gelandet. Wir haben sie bunt gemischt und wünsche euch die eine oder andere Entdeckung beim Scrollen durch die Neuerscheinungen plus Livetermine.
Gizmodrome | Gizmodrome | Gizmodrome ist eine spannungsgeladene All-Star-Band – Stewart Copeland (The Police und mehrfach ausgezeichneter Soundtrack Komponist), Mark King (Level 42), Adrian Belew (ex King Crimson, David Bowie, Frank Zappa und Talking Heads) und Vittorio Cosma (der mit den italienischen Prog-Legenden PFM und einer beeindruckenden Liste an italienischen und internationalen Stars gespielt hat sind die klingenden Namen der Mitglieder. In Zeiten, in denen es für Musiker alltäglich geworden ist, sich im Zuge einer Albumproduktion gegenseitig Musikdateien zu mailen anstatt sich jemals dafür gemeinsam im Studio getroffen zu haben, sind Gizmodrome ganz anders gestartet: Mit der Begeisterung von vier Vollblutmusikern im Proberaum!
Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist etwas Neues, aus vier Individualisten wurde ein tolles Quartett. Progressive Pop könnte eine Definition sein, die alle Elemente von Gizmodrome irgendwie vereint, aber sie würde nicht den wilden Rock Gitarren-Riffs von Adrian Belew oder dem poetischen Keyboard-Spiel von Vittorio Cosma gerecht werden. Eines ist sicher: Gizmodrome sind richtungsweisend.
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Zach Mathieu | Highs & Lows | Die Alternative Rock Post-Hardcore Band Zach Mathieu erinnern mit ihrer rauen Emotionalität und Intensität an den Post – Hardcore von Thrice, Hot Water Music, ein wenig auch an die frühen Jimmy Eat World, und Alternative Rock à la Foo Fighters.
Auch wenn „Highs & Lows“ das Erstlingswerk der Band ist, sind die vier Herrschaften aus der Umgebung von München keine Frischlinge mehr in der Szene. Mit ihren Vorgängerbands Carrie Anne und Palmcourtbeats haben sie Anfang der 2000er bereits reichlich Bühnenerfahrung gesammelt, inklusive USA West Coast Tour und MTV Auftritte. Der Wall of Sound von Zach Mathieu hat seine Wurzeln im amerikanischen Post – Hardcore der 1990er Jahre, sozusagen eine der letzten „überlebenden Bands“ des Genres.
Zach Mathieu haben als Gastmusiker unter anderem Maximilian Wörle (Adulescens) und Jon Landry mit The Stanfields eingeladen. Zehn Songs, die man sich gerne zum Morgenkaffee reinzieht, damit der Laden in Schwung kommt.
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We Invented Paris | Catastrophe | We Invented Paris ist das Kollektiv um den Basler Sänger und Songwriter Flavian Graber. Der geniale Musiker, Designer und Filmemacher erfindet sein Klangbild seit dem We Invented Paris–Startschuss vor sieben Jahren immer wieder neu. Nach zwei erfolgreichen Album-Veröffentlichungen und zahllosen Shows in ganz Europa, sind We Invented Paris wieder zurück.
Das dritte Studioalbum Catastrophe, das im Sommer auf der Scheibenwelt landete, liefert den perfekten Soundtrack eines 80er Cyberpunk-Dramas, das im Jahre 2017 spielt. Die Veröffentlichung markiert das Ende eines zweijährigen Winterschlafs, den sich Sänger und Mastermind Flavian Graber seinerzeit bewusst auferlegt hatte. Nach über 250 Shows in ganz Europa brauchte er eine kreative Schaffenspause, eine Rückbesinnung zu den eigenen Wurzeln. Graber konnte wieder herauszoomen, nach Hause kommen, den Blick auf das Wesentliche richten, Neues ausprobieren und Altes hinter sich lassen.
Im Rahmen ihrer „Tour de catastrophe“ kehren sie nun wieder zurück nach Wien.
We Invented Paris live am 14. März 2018 in Innsbruck, 15. März 2018 in Graz, 16. März in Wien und 17. März in Klagenfurt.
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Holla die Waldfee | Holla die Waldfee | Jetzt zu etwas ganz anderem… „Holla, die Waldfee“ – dieses umgangssprachliche Sprichwort für eine Überraschung trifft voll und ganz auf die 26jährige „Waldfee“ Cornelia Presich zu. Wie keine andere der Musikszene des südlichen Niederösterreich versteht es Cornelia Presich als Holla die Waldfee die ganze Vielfalt und Fülle der Natur zu einer außergewöhnlichen Klangwelt zu verdichten: Poetisch und unverkitscht, wild und kritisch, frech und witzig – präsentieren sich die Songtexte und Kompositionen der gebürtigen Wienerin, die nun nach einer Ausbildung an der Wiener Filmakademie und Reisen durch Südamerika ihre Wurzeln im niederösterreichischen Raxgebiet gefunden hat.
„Als ich die Waldfee das erste Mal singen hörte, hatte ich den Wunsch, ihre Lieder auf einer CD zu verewigen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, schilderte Musikproduzent DI Karl Erlach kürzlich beim Releasekonzert beim BaBiol in der Grünsting bei Reichenau. Auf einer Wiesenbühne im Fackelschein vor der eindrucksvollen Naturkulisse von Rax und Schneeberg stellte Cornelia Presich ihre neue CD vor – ganz wie es einer Waldfee entspricht.
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Wild Lies | Prison Of Sins | Seit Jahren gibt es die Debatte: Woher kommt die nächste Generation von Festival-Headlinern? Ein paar Anwärter haben sich auf den Weg gemacht, aber nur wenige Bands haben die Schärfe und die Hymnen, um ein riesiges Publikum in einer Ära, die durch ein unüberschaubares Geflecht von Untergenres geteilt wird, zu erfassen.
Und da kommen The Wild Lies ins Spiel. In ihrem Sound verschwimmen die Grenzen zwischen dem hedonistischen goldenen Zeitalter des Hard Rock – Guns ’n‘ Roses, Aerosmith, Led Zeppelin – mit der Aggression, dem krachenden Sound und Einstellung der modernen Helden wie Bullet For My Valentine oder Avenged Sevenfold. An der Oberfläche liefern sie hoch aufragenden Hooks, hartnäckigen Melodien und überlagerte Gesangsharmonien, doch gräbt man nur ein wenig tiefer, kommt ihre herausragende Technik zum Vorschein, die es ihnen ermöglicht, quasi spielerisch zwischen Hard Rock, Heavy Metal und ein klein wenig Alternative Rock zu wechseln.
Von ihrem unverwechselbaren Klang bis zu der Stärke ihrer Live-Shows und ihrer trotzigen Ansichten haben The Wild Lies alles, was es braucht, um die nächste britische Rockband zu sein, die den Durchbruch schafft.
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Minden | Sweet, Simple Things | Mindens Saccharin-Indie-Pop wird von einer subtilen Sexualität beeinflusst. Erotische Themen gegenseitiger Bindung stehen leichteren Themen, wie der Suche nach einer Authentizität bei der Auswahl des richtigen Soda-Pop gegenüber – das genügt vollständig, sich den Schweiß auf die Stirn treiben zu lassen. Hart ist das Leben.
Auf Mindens neuem Album „Sweet, Simple Things“ findet man eine eindrucksvolle Sammlung aus sanften und tanzbaren Melodien, man genießt eine Kombination aus Süßraspelei und flippigem Groove.
Das Album mit seinen neun Songs erweckt eine köstliche Kuriosität, die an Wohlfühlmomente eines Sommers an der West Coast bis hin zu Pariser Nachtclubs erinnert, falls man sich da noch erinnern kann. Da finden sich Elemente aus Indie-Pops, die moderne Legacy-Favoriten, wie die Phoenix, Peter, Bjorn & John und Miike Snow, oder Zeitgenossen, wie Unknown Mortal Orchestra oder Ariel Pink heraufbeschwören. Hörbar beeinflusst sind Minden auch von modernem Funk-Boogie und den klassischen SoulFunk-Helden wie Sly Stone, Curtis Mayfield und Bill Withers, deren Vibes überall kräftig zum Tragen kommen. Aber im Kern ist das Songwriting immer noch reine, Pop-Rock–Glückseligkeit mit all den unausweichlichen Einflüssen, die von den Beatles stammen und sich bis hin zu Prefab Sprout erstrecken. Vielschichtiger Pop der Oberklasse.
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Puerto Hurraco Sisters | Goin‘ Out | Die Puerto Hurraco Sisters sind eine Ska-Jazz-‚Boygroup‘ der Extraklasse: entspannt und musikalisch von Allerfeinstem. Dabei bedient sich die Combo aus Wiesbaden nicht nur bei Hardbop und Soul-Jazz, die sie durch alle Spielarten der jamaikanischen Tanzmusik deklinieren, sondern schrecken auch vor einem Stevie Wonder Cover nicht zurück. Hauptsache es groovt ordentlich, macht Spaß und geht direkt in die Beine.
Auf ihrem ersten Longplayer „Goin‘ Out“, der im Sommer auf der Scheibenwelt erschien, versammeln sich acht höchst abwechslungsreiche Songs. Vier Coverversionen, vier Eigenkompositionen. Vom fröhlich rumpelnden Uptempo-Ska über swingende Rocksteady-Rhythmen, rockigen Surf-Sound und melancholischen Reggae-Jazz bis zur Calypso inspirierten Gesangsnummer ist hier alles vertreten, was dem Freund offbeatbetonter Bläsermusik den Herbst versüßt. Gereift in über 20 Jahren Bühnenerfahrung und mit dem gewohnten, selbstironischen Augenzwinkern. Bringt Sonne in den Alltag. Können wir nur empfehlen.
Die feine Scheibe gibts bei den Konzerten der Puerto Hurraco Sisters und hier http://www.puertohurracosisters.de/
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Foo Fighters | Concrete And Gold | „Ich wollte das Foo Fighters-Album mit dem fettesten Sound aller Zeiten machen. Eine gigantische Rock-Platte, aber mit einem Greg-Kurstin-esken Feeling für Melodie und Arrangement … eine Motörhead-Version von ‚Sgt. Pepper‘… oder so etwas in der Art“, so liest sich Dave Grohls Mission Statement, mit dem sich die Foo Fighters an ihr neuntes Album machten, das passenderweise den Titel „Concrete And Gold“ trägt. Der Longplayer erschein im September auf der Scheibenwelt und landete gleich auf Platz 1 der Albumcharts. Dessen erste Single-Auskopplung „Run“ katapultierte sich gleich auf Platz eins der US Mainstream Rock Charts und in den ersten 24 Stunden verzeichnete ‚Run‘ mehr als zwei Millionen YouTube Views, sowie die Nominierung für einen MTV Video Music Award. Ziemlich beachtlich ihr bislang ambitioniertestes Album. Eine Tatsache, die allerdings zwangsläufig eine weitere verrückte Herausforderung mit sich brachte: wie konnte man die neue Musik adäquat präsentieren und gleichzeitig eine „Hinterhofparty für 50.000 Menschen“ feiern?
CAL JAM 17 – das größte Foo Fighters-Konzert
Die Vision, die Dave Grohl daraufhin hatte, wird bereits am 7. Oktober im Glen Helen Regional Park im kalifornischen San Bernardino Realität, wenn die Foo Fighters das CAL JAM 17 veranstalten. Es ist nicht nur das größte Foo Fighters-Konzert als Headliner in den USA überhaupt, sondern ganz im Geiste des ursprünglichen „California Jam“ ein eintägiger Marathon mit Essen, Trinken und Abrocken mit einem unfassbaren Line-Up: Queens of the Stone Age, Cage The Elephant, Liam Gallagher, The Kills, Royal Blood, Japandroids, Wolf Alice, Bob Mould, The Struts, Bully, Circa Waves, Babes in Toyland, Adia Victoria, Fireball Ministry, The Obsessed, Pinky Pinky, Starcrawler, White Reaper…
Also schnell in den Flieger nach Cali4nia oder ganz entspannt „Concrete And Gold“ in den Player legen und genießen.
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Orchestral Manoeuvres In The Dark (OMD) | The Punishment of Luxury | Fast genau vierzig Jahre ist es her, dass sich die beiden Kraftwerk-Fans George Andrew „Andy“ McCluskey und Paul David Humphreys im Teenageralter in Wirral vor den Toren Liverpools zusammentaten, um als Orchestral Manoeuvres In The Dark ihre ganz persönliche Vision von elektronischer Popmusik in die Tat umzusetzen. Nachdem sie mit Alben wie „Architecture and Morality“ (1981) und „Dazzle Ships“ (1983) den Sound der frühen Achtziger zusammen mit Human League und Gary Numan entscheidend mitgeprägt hatten und mit „Enola Gay“, „Electricity“ und „Souvenir“ unverwüstliche Pop-Klassiker schufen, gelang ihnen mit der Single „Maid Of Orleans“ schließlich der europaweite Durchbruch. Mitte der Achtziger eroberte die Band mit Hits wie „So In Love“ und „If You Leave“ aus dem legendären „Pretty In Pink“-Soundtrack dann sogar die US-Charts. Mit „The Punishment Of Luxury“ landete im September das dreizehnte OMD-Album auf der Scheibenwelt.
Der Name des Albums geht übrigens auf ein Gemälde des italienischen Divisionisten Giovanni Segantini aus dem Jahr 1891 zurück, das in der Walker Art Gallery in Liverpool hängt, wo es auch Andy McCluskey auffiel.
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Peter Cornelius | Unverwüstlich | Unverwüstlich, Das neue Album von Peter Cornelius ist ebenso unbeschreiblich wie nahezu nicht zu beschreiben. Peter Cornelius – Singer-Songwriter. Wikipedia hat nicht immer Recht. Dort wird der Mann als „Liedermacher“ geführt, was er in der Tat nie war. Keines seiner bisherigen 21 Alben kratzt auch nur an der Liedermacherei, sondern vielmehr an astreinem Pop und Rock, schreibt der Autor, Moderator und Musikliebhaber Andy Zahradnik in den Liner Notes zum neuen Album des Austropop–Urgesteins Peter Cornelius.
„Unverwüstlich“ ist das 22. Album des unverwüstlichen Peter Cornelius, der Albumtitel selbsterklärend. Cornelius, Jahrgang 1951, spricht von „Lebenstun“, wenn er seine Arbeit meint und jedes neue Album ist ein weiterer Blick in sein Innerstes. Wie ein handgeschriebener Brief. Entsprungen aus Beobachtungen und persönlichen Erfahrungen. Unverständnis über herrschende Gegebenheiten sind da ebenso, wie die Aufarbeitung der eigenen Kindheit. Klar, live braucht es auch die Hits von früher, aber auch die klingen heute anders. Sie wirken wie von der Studio-Leine gelassen, freilaufend, sich austobend und mit der Kraft der Reife im Leben stehend.
Peter Cornelius live:
27.10.2017 Regensburg-Obertraubling, Eventhall-Airport
09.11.2017 Micheldorf, FZP Micheldorf
17.11.2017 Salzburg, Republic
18.11.2017 Bregenz, Festspielhaus
19.11.2017 Innsbruck, Congress Saal
21.11.2017 Graz, Helmut List Halle
22.11.2017 Linz, Brucknerhaus
27.11.2017 Wr. Neustadt, Arena Nova
29.11.2017 St. Pölten, VAZ
30.11.2017 Wien, Stadthalle/Halle F
06.12.2017 Ried im Innkreis, Halle 17 Messegelände
07.12.2017 Traunreut, K1
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Jamie Lawson | Happy Accidents | Reden wir nicht lang um den heißen Brei herum: Jamie Lawson hat schon einiges geschafft: Eine internationale Hit-Single. Ein #1-Album. Ein Ivor Novello Award. 110 Millionen Spotify-Streams. 24 Millionen YouTube-Views. 180.000 Follower auf seinen Socials. Eine Menge Liebe von den Fans.
Und jetzt hat er auf Ed Sheerans Label Gingerbread Man Records sein neues Album „Happy Accidents“ veröffentlicht. Es ist randvoll großartiger Songs. Es wurde produziert von Joe Chiccarelli, der in der Vergangenheit unter anderem mit Rufus Wainwright, The Killers, The Strokes und American Music Club gearbeitet hat. Lawson nahm sein neues Album im November 2016 und Februar 2017 in L.A.’s Sunset Sounds auf, zusammen mit handverlesenen Musikern, wie Keyboarder Roger Manning Jr (Jellyfish und Beck) oder Drummer Matt Chamberlain (Fiona Apple, Tori Amos), zu denen sich Jamies langjähriger Bassist Henrik Irgens gesellte. Stimmgewaltige Balladen der poppigen Art. Ed Sheerans liebster Song ist übrigens „Time On My Hands“.
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Ibeyi | Ash | Bei Asche denken die meisten Menschen an Beerdigungen und Trauer. Und tatsächlich schrieben die beiden Geschwister des Elektro-Soul Duos Ibeyi, Lisa-Kaindé und Naomi Díaz den ersten Song „Ash“ ihres neuen Albums während der amerikanischen Präsidentschaftswahl. Aber unabhängig von dem drohenden Unheil in der Luft und trotz der um sich greifenden Hoffnungslosigkeit enthält der Song immer noch etwas positives, was letztlich zum grundsätzlichen Thema des Albums wurde.
„Ash“ ist ein sehr aktuelles und politisches Statement, das die beiden – auch wenn sie weiterhin grundsätzlich in der afro-kubanischen Kultur und Geschichte verortet sind – ganz im hier und jetzt zeigt. Wer Lisa-Kaindé und Naomi sind, was ihnen wichtig ist, wie sie heute leben – speziell, da sich die Situation, sowohl persönlich wie politisch um sie herum komplett verändert hat seit den Aufnahmen zu ihrem Debüt und „Ash“ ist auch ein weiterer Schritt in der elektronischen Produktion der beiden. So zu hören im Opener „I Carried This For Years“, in dem sich die Stimmen der Schwestern immer wieder mit einem Sample von “Dragan I Slavei” des bulgarischen Chors Le Mystere Des Voix Bulgares verbindet und damit wie eine Art Mantra klingt.
Ibeyi live in D:
02.12.17 Köln, Bahnhof Ehrenfeld
03.12.17 Berlin, Lido
04.12.17 Hamburg, Knust
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Princess Nokia | 1992 DeLuxe | Princess Nokia ist das bekannteste Projekt von Destiny Frasqueri, aber dennoch nur eines von vielen. Seit der Highschool veröffentlicht Destiny Songs auf Youtube und Soundcloud, anfänglich unter dem Namen Wavy Spice, ab 2013 als Princess Nokia, während sie ihre ersten beiden Alben „Metallic Butterfly“ und „Honeysuckle“ einfach als Destiny veröffentlichte. Im Mai 2016 begann Princess Nokia Songs von „1992“ via Youtube zu veröffentlichen und letztlich folgte das komplette Mixtape via Soundcloud, was ihr einigen Ruhm in der Community einbrachte. Und nach einigen Millionen Streams auf Youtube und Soundcloud ging Frasqueri auf Tournee und spielte vor ausverkauften Shows überall auf der Welt. Im Dezember kehrte sie dann ins Studio zurück, um einige neue Songs für „1992 Deluxe“ aufzunehmen.
Princess Nokias Musik bietet ihren Fans eine Perspektive und ein Gefühl von ihr repräsentiert und gestärkt zu werden. Gleichzeitig versucht sie bei ihren Live Shows eine Community schaffen, die sich durch Liebe und gegenseitigen Respekt definiert. Destiny Frasqueris intellektuelle, wie aktivistische Tätigkeit zielen letztlich alle darauf ab, diejenigen zu stärken, denen sonst oft der Zugang zu Sicherheit, Aktivismus und gesellschaftlicher Gleichberechtigung verwehrt wird. Destiny Frasqueri ist daher letztlich mehr als Princess Nokia, aber Princess Nokia ist Destiny Frasqueri in all ihren Facetten. Und kaum hatten wir sie nötiger als heute.
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The War On Drugs | A Deeper Understanding | The War On Drugs haben ihr viertes Studioalbum ‘A Deeper Understanding‘, zugleich ihr Debüt bei Atlantic Records, auf der Scheibenwelt gelandet. Der Silberling ist das erste Album der in Philadelphia beheimateten Band seit ‘Lost In The Dream‘, das 2014 erschien. Nachdem The War On Drugs zum diesjährigen Record Store Day bereits den elfminütigen Song ‘Thinking of a Place‘ veröffentlichen, präsentieren sie nun ihr viertes Album.
The War On Drugs-Frontmann Adam Granduciel verbrachte einen Großteil der dreieinhalb Jahre seit der Veröffentlichung von ‘Lost In The Dream‘ damit, sich in Studios in New York und Los Angeles zu verkriechen und zu schreiben, zu überarbeiten und zu tüfteln. Indem er während dieses Prozesses seine Bandkollegen hinzuzog, ist das Ergebnis ein Bandalbum im wahrsten Sinne des Wortes, mit vereinten Kräften, vollendeter Koordination und vollster Überzeugung. Über die Jahre des Umsiedelns, des Überdenkens und Überprüfens endloser Stunden von Material, der hemmungslosen Erforschung und Überschwänglichkeit, trieb Granduciels unerschrockene Hingabe zu seiner Kunst die Band zu neuen Höhen.
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Cristobal And The Sea | Exitoca | Das neue Album vom Cristobal And The Sea heißt „Exitoca“ und erschien Ende September auf der Scheibenwelt. Der Albumtitel ist eine Referenz an Exotica, den Eskapismus Soundtrack suburbaner Amerikaner der 1950er und 60er Jahre. Aber für ihr Album „Exitoca“ hat die Band mit Mitgliedern aus allen Ecken der Welt (Portugal, Spanien, Frankreich, Ägypten und Amerika), eine viel aktuellere Bedeutung und greift Themen auf, von denen sie unmittelbar betroffen ist. Cristobal sind nicht die privilegierten Mittelständler der 1960er, die vom anders sein träumen, in ihrer Umwelt sind sie die Anderen.
Für Cristobal And The Sea, die ihre Basis in London haben, ist die Idee von Exotica mehr als nur eine Idee von Eskapismus. Es ist quasi die Idee einer Evakuierung aus der toxischen Atmosphäre des Brexit. So ist nun ihr neues Album ein Versuch Exotica vom privilegierten Hintergrund loszulösen und neu zu besetzen, für jene, die es gerade am meisten gebrauchen können.
Cristobal And The Sea live in EU, CH und Brexitannia:
01.11. LUX Luxemburg, De Gudde Wellen
02.11. CH Lucerne, Schuur 200 20 CHF
06.11. DE Berlin, Badehaus
07.11. DE Hamburg, Nochtwache
08.11. NL Amsterdam, Paradiso
10.11. FR Paris, Pop Up Du Label
17.11. UK London, Moth Club
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Superfruit | Future Friends – Part Two | Superfruit sind die beiden Pentatonix-Mitglieder Mitch Grassi und Scott Hoying, die unbestrittenen Stars der vielfach Grammy-preisgekrönten US-amerikanischen Acapella-Formation. Seit einigen Jahren haben sie eine eigenständige Präsenz unter dem Namen Superfruit. Neben einem Instagram-Kanal laden die beiden auch regelmäßig YouTube-Videos hoch und agieren auf dem YouTube-Kanal wie klassische Influencer.
In den extrem lustigen und vielseitigen Videos besprechen sie angesagte Themen, spielen Spiele, singen Medleys ganz im Pentatonix-Stil, testen Produkte, beantworten Fan-Fragen und veranstalten Challenges. Die bekanntesten und beliebtesten Videos sind „Evolution of Miley Cyrus”, „A Frozen Medley” oder der gesamte Beyoncé-Katalog. Am 30. Juni erschien die erste von zwei Superfruit-Eps (der SCHWARZATALER stellte vor): „Future Friends – Part One“, die u.a. die Single „Imaginary Parties“ enthält. Nun folgt der zweite Teil von „Future Friends“ und der passt nahtlos zu Part One.
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Falco – JNG RMR 4 | Wenn die Bezeichnung „Ausnahmekünstler“ wirklich zutrifft und auch noch als solche in Erscheinung tritt, dann wohl bei Falco. Kein Act hierzulande konnte ihm bis dato vor allem in puncto internationaler Erfolg das Wasser reichen, niemand kann ihn seit Jahrzehnten von seinem Popthron stoßen.
2017 ist das Falco-Jahr, er wäre heuer 60 geworden. Eingesessene und aufstrebende Stars aus dem In- und Ausland machen sich daran allbekannten Hits ein neues Gesicht zu verleihen. Daraus sind nun „Kollaborationen“ entstanden, die außergewöhnliche Früchte tragen sollten. Die Doku „Reworking Falco“ aus dem Hause Red Bull fasst das kreative Schaffen bestens zusammen. Eine Auswahl dieser kreativen Neuinterpretationen wird nun unter dem Prädikat „JNG RMR“ erscheinen, 17 Tracks, verpackt in bunte Pakete als EP.
Auf JNG RMR 4 wurde nun drei von Falcos wohl bekanntesten Songs ein neuer Remix verpasst. „Rock Me Amadeus“, „Jeanny“ und „Vienna Calling“ – Klassiker, die in der Ogris-Debris-Mischung eine frische Note erhalten. „JNG RMR 4“ also – a guade Mischung!
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Scooter| Scooter Forever | Scooter wären nicht Scooter würden sie mit dem Titel ihres 19. Studioalbums Understatement betreiben. Mit Scooter Forever liefert die Formation im 25. Jahr ihrer Karriere angemessenen Interpretationsspielraum. So kann der Pakt zwischen den Fans und der Band treffend mit dem Wort „Forever“ beschrieben werden. Aber auch die Gültigkeit dessen, für das Scooter seit einem Vierteljahrhundert stehen: Hedonismus, Abfeiern, Kompromisslosigkeit und Treue. Entgegen aller Unkenrufe stehen Scooter heute auf einem so festen Fundament, dass dies durch nichts erschüttert werden kann. Sie sind gewissermaßen „systemrelevant“ geworden.
Die Wahl des Albumtitels ist daher nicht vermessen, sondern fast schon ein Spiegel der Realität: Scooter Forever. Das neue Album ist dank der musikalischen, also der rhythmischen und melodiösen Ideen nichts anderes als ein umwerfendes, pumpendes, treibendes Powerhouse von einem Album geworden. Wie weit zurück H.P. Baxxters Geschichtsbewusstsein reicht, vermag die Scooter Forever Bonus-CD zu illustrieren, eine Sammlung von insgesamt zehn Rave-Klassikern, denen Scooter im 25. Jahr ihrer Karriere ihre Reverenz erweisen.
Scooter Forever wird ab Februar 2018 weltweit den Fans präsentiert. So feiert die Band 25 Jahre nach ihrer Gründung ihr Jubiläum mit einer einjährig andauernden Party – und der ebenso ausgedehnten „100% Scooter – 25 Years Wild & Wicked“-Tour.
Scooter live in Wien: 20.2.2018 im Gasometer
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Lucas Laufen | Goodbye | Ein Neuanfang bedeutet zugleich immer auch einen Abschied. Sei es von der eigenen Lebensweise, der Heimat oder von den Menschen, die einen lieben. Man verlässt einen Ort meist mit gemischten Gefühlen, da er zu einem Teil von uns geworden ist. Geht ein solcher Lebensabschnitt zu Ende, lässt man dort ebenso ein Stück von sich zurück und folgt dem Ruf der Veränderung hin zu einer Zukunft, die wie so Vieles ungewiss ist.
So macht sich der australische Singer Songwriter Lucas Laufen Anfang 2016 auf nach Berlin um das zu verwirklichen, für was er lebt: Musik machen. Aufgewachsen am Rand von Port Lincoln zog es Laufen schon früh in die Welt der Musik. Bereits mit acht Jahren begannen die ersten Klavierstunden, mit zehn lernte er das Trompete spielen, bis er mit 17 die Akustikgitarre für sich entdeckte und begann eigene Songs zu schreiben.
Die EP „Goodbye“ befasst sich mit den Gefühlen und Gedanken jener Zeit des Umbruchs. Laufen nahm die gesamte Platte eigenständig in Port Lincoln auf, kurz bevor er sein Fernweh in die Tat umsetzte. Auch wenn die EP in sich stimmig ist und als Gesamtwerk wirkt, hat jeder Song seinen ganz eigenen Charakter und sein eigenes Thema. So endet ein wichtiges Kapitel und ein neues findet seinen Platz.
Laufens EP ist persönlich tief verwurzelt und bietet dennoch Platz zur eigenen Interpretation. Laufen hinterlässt mit „Goodbye“ einen grandiosen ersten Eindruck auf europäischem Boden.
Lucas Laufen live:
15.10.2017 DE-Munich, Lost Weekend
25.10.2017 DE-Berlin, Privatclub
26.10.2017 NL-Hilversum, Music Around The Fireplace
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Tommy Lee‘s Glacestrizzis | Wien eingebor‘n | Nach Jahren als sogenannter „Schradd’lgitarrist“, das auf und ab schlagen der Rhytmusgitarre als Unterstützung einer Band heißt in Wien Schradd’ln, hat sich Tommy Lee dazu entschlossen, seine bis heute erlernten Kenntnisse auf der Gitarre ins rechte Licht zu rücken. Irgendwann is er draufgekommen, dass ‚wenn ich übe und wiederhole und mich nicht zufrieden gebe, ich tatsächlich so eine Art Leadgitarrist sein kann. Wobei, ich kenne ja einige Leute, die von sich behaupten, Leadgitarrist zu sein…aber egal!!!‘ Motiviert durch ganz gewöhnlichen Geltungsdrang, konnte Tommy Lee vor fünf Jahren sein Trio präsentieren – die Glacestrizzis.
Die Titel der neuen CD ist quasi die Filmmusik zu Tommy Lees Leben. Jedes Lied auf dem Glacestrizzis Silberling erinnert an diverse Stationen seines, manchmal wilden, manchmal ruhigen, Lebens und orientiert sich sehr stark an dem, was uns echte Wiener ausmacht… Morbid, melancholisch, raunzend – A schene Leich‘ woi ma haum… Aber auch übertrieben heiter und immer bereit, für einen guad’n Schmäh auch etwas über’s Ziel hinaus zu schiessen…. na und?! Für Fans ein Silberling, der Gold wert ist.
Glacestrizzi ist ein Alt-Wiener Ausdruck für einen Gentleman Gauner (Quelle: WIENER WUT-Das Schimpfwörterbuch von Richard Weihs, erschienen in der Edition UHUDLA )
Alle vorgestellten Alben gibt’s im Plattenladen ums Eck, aber auch in der Downloaderie deines Vertrauens und bei deinem Internet-Dealer.
Peace bis zur nächsten Reise auf die Scheibenwelt
wünscht dir das Schwarzataler Online Kollektiv ☮
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Coverfotos © Record Companies, Promotion
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