Der April zeigt uns was er will und wir haben unabhängig von der vorherrschenden Großwetterlage einen Stapel Silberlinge aus den unendlichen Weiten des Universums der Klänge, Rhythmen, Stimmen und Melodien herausgepickt und stellen sie dir auf unserer Scheibenwelt vor. Da ist wohl auch für dich was dabei. Mit Liveterminen.
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★ Kim Wilde | Here Come The Aliens | Im Oktober kommt Kim Wilde nach Wien. Ihre brandneue Silberscheibe ist schon auf der Scheibenwek´lt gelandet. „Here Come The Aliens“ heißt das gute Stück. Es beinhaltet zwölf frische Songs, wurde von von Kims Bruder Ricky Wilde produziert und in den legendären RAK Studios in London aufgenommen, deren Wände Musikgeschichte atmen.
Auch Kim begann vor unglaublichen 37 Jahren in den RAK Studios ihre Karriere mit dem selbstbetitelten Album und nahm dort Hits wie „Kids In America“, „Chequered Love“ oder „Cambodia“ auf.
Die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin, den Bravo-Otto kassierte sie von 1981 bis 1984 alljährlich, Bambi, Brit Award und viele weitere Auszeichnungen und Nominierungen pflasterten seither ihren Weg. Über 30 Millionen verkaufte Tonträger weltweit sind ja auch keine Kleinigkeit, auch in Zeiten der YouTube-Klicks nicht.
Kim brachte 1981 mit dem Welthit ‚Kids In America’ frischen Wind in die Musikszene. Auf diesen Song folgten einige der einprägsamsten Hits der 80er: ‚Chequered Love‘, ‚You Keep Me Hangin‘ On‘ (#1 USA), ‚You Came‘, ‚Never Trust A Stranger‘ und ‚Four Letter Word‘. Und danach ging es auf und ab. Privat bergauf mit Hochzeit und Tochter, musikalisch zeitweilig flautig, bis zum Millennium ein Nena-Duett Kim Platz 1 in Österreich bescherte. Das Comeback brachte Aufwind, den Kim bis heute zu nutzen weiß.
Kim Wilde live in A: 19.10.18 > Wien, Ottakringer Brauerei.
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★ Megan Nash | Seeker | Letztes Jahr auf dem Reeperbahnfestival noch einer der beachtenswertesten Newcomer-Acts, steht die außergewöhnliche Megan Nash nun mit ihrem zweiten Longplayer im April in Wien auf der Bühne. Zudem wird sie beim diesjährigen Great Escape Festival zu sehen sein.
Den Titel ihres Albums Seeker zu nennen, war eine ganz selbstverständliche Sache für die kanadische Künstlerin Megan Nash, die sich bereits seit einiger Zeit zur Suche nach spiritueller Bedeutung bekennt. Das Bedürfnis, diese auf ihre eigene Weise zu finden, hat sich in den vergangenen Jahren nur noch verstärkt. Nun kanalisiert Megan Nash ihre Gedanken in den elf Songs ihres zweiten Albums Seeker, besonders im Titeltrack. In ihm verarbeitet die aus dem ländlichen Raum der Provinz Saskatchewan stammende Musikerin verschiedene lebensverändernde Erfahrungen, während sie sich musikalisch auf neues, hymnisches Terrain wagt.
„Wir hatten kein Kabelfernsehen und kein Internet als ich aufwuchs, also klammerte ich mich an alles, was ich hörte. Das Meiste davon wird als vollkommen uncool betrachtet, aber das stört mich nicht“, erinnert sich Megan Nash, „Wir hatten einen Country Radio Sender, welcher mir irgendwann Künstler wie Patsy Cline, Loretta Lynn und Dolly Parton nahe brachte – starke, weibliche Stimmen, die nach wie vor Quellen meiner größten Inspirationen sind, neben Stevie Nicks, K.D. Lang und Neko Case.“
Megan Nash wird die Verbindung zu diesem Lebensabschnitt nie verlieren, doch finden sich auf Seeker nur noch wenige Spuren davon. Als künstlerisches Statement bildet das Album die volle Bandbreite ihrer Talente als Songschreiberin, Sängerin und Produzentin ab. Seeker ist damit vorläufiger Höhepunkt ihrer Entwicklung während sie sich gleichzeitig zu neuen Zielen aufmacht.
Megan Nash live in A: 17.4. > Wien, Chelsea (mit Shred Kelly)
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★ Rammelhof | Ene Mene Mu | Rammelhof ist zurück! Mit Ene Mene Mu liefert die österreichische Power Rock Band rund um den legendären General Geri das dritte Studioalbum ab und setzt damit wieder einmal ein starkes Statement zum aktuellen Weltgeschehen.
Einschlägige Texte und eine geballte Ladung feinster Rock werden auch diesmal wieder einige Weltführer und nicht liebenswerte Gruppierungen ordentlich verärgern.
Gewohnt fantastische und durchaus außergewöhnliche Musikvideos – ein Markenzeichen der Band – unterstreichen den lyrischen und musikalischen Wahnsinn von Rammelhof mit starken und irrwitzigen Bildern.
Wer das absolute Chaos live erleben möchte, hat die Chance Rammelhof bei ihren spektakulären Bühnenshows (#AliceCooperistneidisch) zu erleben.
Rammelhof live in A: 29.6. > Bad Großpertholz, Firerock Festival; 13.7. > Burg Rappottenstein.
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★ Die Kammer | minimized EP | Die Kammer tritt nicht nur in der beeindruckenden „alternative-orchestralen“ achterer Hauptbesetzung mit Tuba, Cello, Violine, Viola, Drums und Bass auf, sondern gerne auch immer wieder in verkleinerter Form.
Unter dem Überbegriff Die Kammer minimized werden die bekannten Kammer-Songs in reduzierter Besetzung präsentiert.
Im Kern natürlich immer dabei: Marcus Testory und Matthias Ambré, manchmal als reines Duo, manchmal begleitet von Cello, den drei Streichern, Tuba oder auch in ganz anderen Konstellationen.
Das Konzept bleibt bestehen: akustisch, handgemacht, mit aller Kraft! Variabel und vielseitig einsetzbar, vom Garten, Wohnzimmer bis zur Festivalbühne.
Die Kammer live in A: 13.12. > Szene Wien; 14.12. > Gugg, Braunau.
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★ Judas Priest | Firepower | Lang hats gedauert. Endlich ist es endlich soweit: mit „Firepower“ ist das 18. Studioalbum von Judas Priest auf der Scheibenwelt gelandet.
Es ist der lang erwartete Follow-Up zum vor vier Jahren erschienenen Longplayer „Redeemer Of Souls“, der den britischen Heavy Metal-Legenden die höchsten Chartplatzierungen ihrer fast 40-jährigen Karriere – Platz 6 in den österreichischen Charts – bescherte.
In den 1970ern feierten die Heavy Metal Legenden aus dem britischen Birmingham, dem Zentrum der metallverarbeitenden Industrie, Triumphe und wurde zur einflussreichsten Formation der Leder- und Nietenzunft.
Mit Breaking the Law, United oder Living After Midnight setzten sie Akzente und feierten über die Metal Szene hinaus auch beachtliche kommerzielle Erfolge.
Im Juli landen Judas Priest in der Bundeshauptstadt.
Judas Priest live in A: 28.7. > Wien, Stadthalle
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★ Wiener Wahnsinn | Gar ned so deppert | Soberl, Romeo, Chris, der Sheriff und Chrisu sind der ‚Wiener Wahnsinn‘. Allesamt Trans-Danubier, für Nicht-WienerInnen heißt das ’nördlich der Donau‘ aufgewachsen und sind seit 1999 für astreinen Wiener Rock zuständig.
Den Steffl kann man von Trans-Danubien nur erahnen. Donaustadt heißt der Bezirk. Das Grätzel ist Aspern, Essling liegt gleich daneben. Heute Stadterweiterungsgebiet. Früher war hier Arbeiter-, Bauern- und Gemüseland. Die grüne Lunge der Stadt, die Lobau ist ums Eck. Kindergarten. Volksschule. Bolzplatz. Nicht weit davon entfernt lag der alte Militärflugplatz auf dem in den 1960ern und 1970ern Autorennen für Benzinduft sorgten. Niki Lauda und viele andere haben hier ihre ersten Erfolge eingefahren. Staub. Benzindunst und der Geruch von verbranntem Gummi. Das sind Kindheitserinnerungen der Marke ‚Frei geboren‘. Man kennt sich. Beim Wiener Wahnsinn war man zum Teil untereinander sogar verschwägert.
Gar ned so deppert – das Album bringt zwölf Titel im Wiener Dialekt, so wie ihn nur Ur-Wiener draufhaben. Kaisermühlen, Kagran, alles über der Donau bis nach Aspern und Essling. Gewachsener Rock’n’Roll. Erzählte Geschichten. Eine komplett andere Welt, als jene, die in den inneren Gürtelbezirken gelebt wird. Austropop ist hier kein Wort bei dem man sich wegduckt sondern dazu steht.
Die Lieder der großen fünf wie Ambros, Danzer, Fendrich, der O-Kurti und Peter Cornelius können sie hier im Schlaf auswendig singen. ‚Die Blume aus dem Gemeindebau‘ blüht hier schön wie einst im Mai.
Soberl, Romeo, Chris, der Sheriff und Chrisu haben in Aspern ihr Album eingespielt. Ein Glücksfall, dass der heimische Top-Producer Alexander Kahr sein neues Tonstudio exakt vis-a-vis vom Hummel eingerichtet hat. ‚Da hat man’s net weit‘, bringen die fünf diesen Volltreffer am Punkt.
Wiener Wahnsinn live in A: 4.5. > Schwechat, Multiversum.
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★ Those Willows | Those Willows Deluxe | Bei Those Willows verschmelzen die Songwriter Mel Tarter und Jack Wells seit nunmehr zehn Jahren den Klang ihrer Kindheitstage in den Vorstädten Detroits mit den musikalischen Einflüssen aus ihrer neuen Heimat Portland, Oregon, USA, zu einem harmonischen Indie Folk-Pop.
Damit haben sie es sogar schon ins amerikanische TV geschafft und sind jetzt bereit auch Europa mit ihren packenden gesanglichen Harmonien & ihrer Energie für sich einzunehmen.
Die aus Portland stammende Indie-Pop-Band „Those Willows“ wurde vor fast einem Jahrzehnt gegründet, als sich Jack Wells und Mel Tarter auf einer Schule der Vorstädte Detroits in Michigan kennen lernten. Mittlerweile sind sie zu einer vierköpfigen Band hergewachsen und entwickelten ihren eigenen Musikstil der durch Einflüsse von Motown, Folk und Soul geprägt ist. Mit ihren vier Veröffentlichungen, einer Reihe von Touren durch die USA und Liedern die auf wichtigen amerikanischen TV-Sendern liefen, werden Those Willows dich mit ihren gesanglichen Harmonien und Energie begeistern.
Those Willows neue Platte, welche sie gemeinsam vor und während eines Trips zur Westcoast geschrieben haben, fasst zehn neue Songs über ihr Leben zusammen. Das Thema Unabhängigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die Songs von Those Willows.
Obwohl Those Willows zum Teil ziemlich schwierige Themen ansprechen, gelingt es ihnen in ihren Songs doch immer wieder das Bild von Traumlandschaften zu zeichnen. In einem Klangraum, in dem der melodische Akustik-Pop neben Synth und Reverb bestehen kann, wurzelt das neue Album der Band.
Und trotz aller stilistischen Kurvenfahrten zieht sich die magischen Mischungen von Wells und Tarters wie ein roter Faden durch den Sound der Band.
Those Willows live in A: 27.4. > Triebwerk, Wiener Neustadt.
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★ Pretty City | Cancel the Future | Pretty City, das Quartett aus Melbourne, Australien, legt nach dem Debut im vergangenen Herbst mit ihrem starken zweiten Album Cancel The Future ordentlich nach.
Mit dem Riesenerfolg ihres Debütalbums Colorize, Pretty City im Hinterkopf kommt die Band nun mit einem mit Spannung erwarteten zweiten Album Cancel The Future nach Österreich.
Das Album Cancel The Future segelt auf den Themen Ablehnung, Wettbewerb, Liebe, Leben, Tod und Verlust dahin und ist musikalisch reichhaltiger und glänzender als das optimistisch-diffuse erste Album. Mit ihrer selbstbewussten Prahlerei und dem Wunsch, die künstlerische Grenze immer weiter auszudehnen, sind Pretty City eine Band ohne einer vorbestimmten Zukunft, sondern mit einer, von der sie entschlossen sind, dass sie sich diese selbst zurechtschnitzen.
Eine bewegte Zeit, in der sie ständig auf Tour waren und international im Fokus standen, hat bei den Bandmitgliedern seinen Tribut gefordert. Ebenso ließ der Druck, das erste Album zu übertreffen, die kreativen Differenzen zum Überkochen bringen. Persönliche Beziehungen und das Leben an sich schlichen sich in den kreativen Prozess ein und machten die Dinge nur noch schwieriger. Songs wurden aufgenommen, wieder neu aufgenommen und dann doch verworfen.
Tatsache ist, dass ein gesamtes Album bereits fertig war, nur um dann wieder völlig verschrottet zu werden. Sie begannen noch einmal komplett von vorne. Produzenten wurden gefeuert, neue engagiert und für eine Zeitlang hat die Band alles selbst in die Hand genommen. Am Ende dieses langen Prozesses schloss sich der Kreis für die Band – emotional sowie musikalisch. Das Motto Cancel The Future war schon in den Anfängen als Albumtitel fix. Es stammt aus den Lyrics eines Songs des Albums und sollte ursprünglich den Optimismus und die Tapferkeit symbolisieren, dass man die eigene Zukunft in der Hand hat, indem man das Jetzt verändert.
Pretty City kommen auf fünf Gigs nach Österreich
Am Ende des Jahres hatte das Motto zwar noch immer seine Richtigkeit, aber es war mehr eine Reflektion dessen, mit welcher Kraft die Band im Grunde genommen ihre eigene Zukunft verworfen hatte, als sie ein komplettes Album in die Tonne getreten haben, ohne einen Plan B zu haben. Dass sie sich dann nochmal aufgerappelt und neu angefangen haben und dabei den Entstehungsprozess der Musik und der Performance noch immer genießen können, spricht für sich.
Pretty City in A: 18.04. > Wien, B72; 19.04. > Graz, Wakuum, > 21.04. Linz, Stadtwerkstadt, > 22.04. Haag, Böllerbauer, > 05.05. Timelkam, Bart.
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★ Three For Silver | The Way We Burn | Three For Silver ist Postzusammenbruch, Postapokalypse, Postvolksmusik, Post… Alles. Ein sorgloses, ungebundenes Kollektiv deren einzige Regeln Überleben und Auftreten lauten.
Dieses bewegliche Konglomerat außergewöhnlicher Musiker kann wahrscheinlich in einer Philharmonie voller ausländischer Ehrengäste aufgefunden werden, aber auch genausogut Musik auf der Straße für geworfene Münzen spielen. Lucas Warford, Willo Sertain und Greg Allison bilden das schwarze Loch im Zentrum dieser verlottert-chaotischen Galaxie.
Three For Silver sind seit fünf Jahren auf Tournee. Sie entfesseln dabei ihren idiosynkratrischen Klang für Zuschauer bei über 200 Konzerten pro Jahr und sind blind für alles andere. Was zählt, ist die nächste Etappe, das nächste Publikum, die nächste Nacht. Ohne einen Manager oder Booking Agent in Sicht zu haben, hat ihre monomanische Hingabe sie bereits um die Welt für Auftritte in Clubs, Bars, Theater und Wohnzimmer, sowie auf Boote, Festivals und Wochenmärkte geführt. Zuletzt spielten sie auf mehreren kulturellen Austausch-Tourneen in Russland und anderen Ländern, die nach echter, original amerikanischer Musik dürsten.
Gemeinsam formten die Band mit Mixing Engineer Adam Lansky an der Vision eines Albums, die das wilde Gewirr des Three For Silver Klangs einfängt. Aufgenommen an den unmöglichsten und möglichsten Orten, von einem nasskalten Keller bis hin zu einem wolkenbedeckten steinernen Observatorium, von einer stillen Flusshütte bis hin zu einer leeren Klavierlagerhalle. The Way We Burn markiert eine neue Generation der Albumproduktion, sowie eine Band von Musikern die mehr als nur einen Klang oder Stil verkörpern.
Three For Silver © James Rexroad
Egal ob live, oder auf ihrem neuen Album, Three For Silver ist eine Band für diesen Moment. In dem die Zukunft schwer vorstellbar ist, es allzu leicht ist in der Vergangenheit zu verweilen, die Regeln nicht mehr zu gelten scheinen und die Unmöglichkeit deine einzige Möglichkeit ist. Zuletzt begeisterten sie beim Sinnesrauschen Festival im Haus der Musik in Wien das Publikum.
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★ Anna von Hausswolff | Dead Magic | Vor vier Jahren hat uns Anna von Hausswolff zum ersten mal mit ihrer einzigartigen Mischung aus Folk und Noise-Pop verzaubert und seitdem sind wir ihr verfallen.
Nun steht mit Dead Magic ihr neues Album an und Anna von Hausswolff nimmt uns wieder mit an die dunkleren Ort der Existenz und wir folgen gern und willig, denn ihrer Stimme und dem zermürbenden Rhythmus kann man sich wie immer nicht entziehen. The Mysterious Vanishing of Electra ist ein erstes Stück auf der Platte, fesselnde sechs Minuten, die es echt in sich haben, und das, soviel sei hier verraten, ist einer der kürzeren Songs des genialen Albums.
Der Großteil der Aufnahmen sind in Kopenhagens Marble Church auf einer Orgel aus dem vergangenen Jahrhundert entstanden. Aufgenommen wurde mit dem Musiker und Produzenten Randall Dunn. Dead Magic landete, wie alle her vorgestellten Schallwerke, im März auf der Scheibenwelt und vereint fünf Tracks auf kompromisslosen 47 Minuten, die alles in den Schatten stellen, was wir von Anna bisher gehört haben.
Anna von Hausswolff © Anders Nydam
Zur Einführung von Dead Magic hat Anna von Hausswolff, mysteriös wie immer, ein Gedicht des schwedischen Autors Walter Ljungquist (1900-1974) gestellt: “Take the fate of the human being, a thin pathetic line that contours and encircles an infinite and unknown silence. It is in this very silence, in an only imagined and unknown centre, that legends are born. Alas! That is why there are no legends in our time. Our time is a time deprived of silence and secrets; in their absence no legends can grow.”
Noch Fragen? Einfach reinhören.
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★ Saint Chameleon | Mockingbird | Die sechsköpfige Band aus Graz um Sänger und Songwriter Luka Sulzer begeistert mit ihrem Alternative-Pop, der mit Einflüssen aus Swing, Latin und Blues spielt, und muss auch Vergleiche mit Tom Waits oder Beirut nicht scheuen. Produziert von der Band und Tom Zwangzer verleiten die vierzehn Stücke auf dem Debütalbum zum Tanzen, Schmusen und Sinnieren.
Das musikalische Biotop Graz hat die österreichische Szene in den vergangenen Jahren stets mit neuen, vielversprechenden Künstlern bereichert. Dass der steirischen Hauptstadt dabei noch lange nicht der Saft ausgeht, zeigt die Saint Chameleon rund um den Sänger und Songwriter Luka Sulzer.
Saint Chameleon sind keine Unbekannten, haben Graz bereits in ihren Bann gezogen und standen mit ihrem Song Sail aus der gleichnamigen EP drei Wochen auf Platz 1 der Radio Soundportal Charts, überzeugten Hörer und Redakteure gleichermaßen. Ein zuverlässiger Gratmesser für Qualität. Da trifft jemand den Ton der Zeit. Der ekstatische Alternative-Pop, der gekonnt mit Einflüssen aus Swing, Latin, Balkan und Blues spielt, wird in den Händen von Saint Chameleon zu mehr als nur der Summe der einzelnen Teile.
Die Band um Sulzer, die aus Kajetan Kamenjasevic (Kontrabass), Emiliano Sampaio (Posaune, Gitarre), Thilo Seevers (Keyboard, Akkordeon), Martin Mayer (Saxophon, Klarinette, Flöte) und Raphael Vorraber (Drums), besteht, begeistert mit präzisem Zusammenspiel und bringt nuancierte Vielfältigkeit aus ihren Instrumenten hervor.
Nun ist das Debüt-Album Mockingbird also fertig und bereit die Welt zu erobern. Mit der einprägsamen Stimme von Luka Sulzer, der von großen und kleinen Fragen des Lebens erzählt, liefert die Sammlung von vierzehn Stücken den perfekten Soundtrack für die entspannten Stunden.
Saint Chameleon in der Sargfabrik in Wien © Wilfried Scherzer-Schwarzataler
Produziert wurde Mockingbird von der Band höchstselbst und Tom Zwanzger, seines Zeichens Grazer Wunderwuzzi und Szenefigur in dessen S.T.R.E.S.S.-Studio in Graz-Puntigam, eh schon wissen: Brauerei und Jazzkeller und viel Jungvolk. Das Album fängt die energetischen Live-Auftritte von Saint Chameleon gekonnt ein, die sie schon auf die großen Bühnen österreichischer und internationaler Festivals wie dem Bluebird Festival Vienna und dem Münchner Tollwood Festival unter Beweis stellten und für Begeisterungsstürme bei Publikum und Veranstalter sorgten.
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★ Laura Pausini | Fatti sentire | Italiens erfolgreichste Sängerin ist zurück! Fatti Sentire – Lass von dir hören – lautet der Titel ihres neuen Albums, und sie lässt von sich hören.
Seit einem Vierteljahrhundert feiert Laura Pausini einen Erfolg nach dem anderen. Sie war die erste Italienerin, die einen Grammy erhielt, hat Millionen Alben verkauft und zahlreiche Platinauszeichnungen erhalten. Nun meldet sich Laura Pausini mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums Fatti Sentire zurück – und auf den Bühnen der Welt.
Die weltweit erfolgreichste italienische Sängerin wird zunächst – als erste Künstlerin überhaupt – am 21. und 22. Juli zwei spektakuläre Auftaktkonzerte im römischen Circus Maximus spielen, gefolgt von einer großen Welttournee.
Fatti Sentire ist jetzt überall erhältlich und zeitgleich landete das Album in der spanischen Version Hazte Sentir auf der Scheibenwelt. Ob Laura auch nach Österreich kommt? Wer weiß.
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★ The Stanfields | Limboland | Musikalisch ist viel passiert seit ihrem letzten Release mit Modem Operandi im September vor drei Jahren. Mit Calen Kinney an der Violine und Dillan Tate am Bass sind zwei neue Mitglieder zu The Stanfields gekommen und machen ihren Einfluss aufs Beste geltend.
Jon, Jason und Mark haben ihre Musik und das Warum hinterfragt und sich auf diesen neuen, jüngeren, spannenden Einfluss eingelassen. „To say okay, let’s go full-circle here, let’s harness these young guys‘ energy to be okay doing three minute songs again, and be forthright about what we’re saying instead of trying to mask it behind some kind of artsy facade. Let’s be comfortable with who we are“, fasst Jon den Prozess zusammen.
Und diese Stimmung spiegeln nicht nur die Lyrics. Die elf Songs tragen diese Energie, die unmissverständlich von der Herkunft in Nova Scotia, USA, und den schottisch-irischen Wurzeln der Band inspiriert ist, wie zum Beispiel in Lantern In The Window mit starken Ostküstenbildern oder Total Black mit dem Celtic-Duo Cassie und Maggie MacDonald. Die Schwestern haben gerade bei den Canadian Folk Music Awards den Preis für das Traditional Album Of The Year und den Nova Scotia Award für das Trad/Roots Album Of The Year gewonnen. In Total Black singt Maggie ein berührendes Duett mit Jon und Cassie fiedelt mit Calen sprichwörtlich um die Wette. Herkunft ist eben ein starkes Motiv.
Live haben The Stanfields die neuen Songs bereits in ihrer Heimat in den Test geschickt: Auf dem Black Top Fall Festival wurde Limboland im vergangenen August bereits begeistert gefeiert. Freut euch auf elf mitreißende Songs, die das Innerste der The Stanfields nach außen tragen. Limboland ist der fünfte Longplayer der The Stanfields und erschien im März auf Rookie Records.
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★ Josienne Clarke & Ben Walker | Seedlings All | Nachdem es für das britische Folk-Duo Josienne Clarke & Ben Walker bisher nur aufwärts ging, sie mit ihren Alben Preise absahnten und letztlich auf Rough Trade Records landeten, war das erste Album beim neuen Label der erste Stolperstein, der den beiden zu denken gab.
Das 2016er Album Overnight war nicht der ganz große Wurf, daher fragten sie sich, ob sie überhaupt eine zweite Chance auf Rough Trade bekommen würden. Grund genug, jeden Stein umzudrehen, jegliche Ecken dieser Zweifel auszuleben und sich nun komplett neu zu definieren.
Herausgekommen ist dabei mit Seedlings All ein Album, das die ersten Schritte des Duos außerhalb ihrer Nische nachzeichnet, die ersten komplett eigenen und dabei sehr biographischen Songs beinhaltet und sie vielleicht gerade auch aufgrund der neuen Orientierung auf dem bisherigen Höhepunkt ihres Schaffens zeigt. Hörenswert auf jeden Fall.
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★ Thunder | Stage (Live) | Die Britische Band Thunder ist einer der renommiertesten Live Acts und tourte zuletzt mit Alice Cooper und bereiten sich gerade auf eine Japan-Tour vor.
Im 23. März 2018 erschien die brandneue Live-Veröffentlichung von Thunder bei earMUSIC. Stage beinhaltet Songs aus der gesamten Bandkarriere und umfasst neben von Fans geliebte Klassiker wie Backstreet Symphony, Low Life In High Places und Love Walked In, mit She Likes The Cocaine auch Titel aus dem aktuellen Top 3 UK-Album Rip It Up.
Thunder sind ohne Frage eine der renommiertesten Live Act. Stage wurde in der Cardiff Motorpoint Arena am 23. März 2017 während der ausverkauften UK Tour aufgenommen. Ohne Zweifel weiß die Band, wie man die Menge zum Rocken bringt!
Frontmann Danny Bowes über das neue Album: „Als die Reaktionen auf das Album Rip It Up so positiv ausfielen, konnte die dazugehörige Tour auch nur genial werden. Wir haben uns entschieden, die Show in der Cardiff Motorpoint Arena aufzunehmen, weil auch schon unser gemeinsames Konzert 2013 mit Journey und Whitesnake so gut lief. Das Ganze auch noch zu filmen, war eine unserer besten Ideen. Der daraus entstandene Film und das Album sind Glanzbeispiel dafür, wie eine Band und ihre Fans auf natürliche Weise zusammenfinden. Wir haben in der Vergangenheit schon das eine oder andere Live Album herausgebracht, aber das hier ist definitiv eines der besten. Wir sind damit extrem zufrieden.“
Thunder © Marty Moffatt
Seit ihrer Gründung 1989 haben sich Thunder mit über 20 Top 50 Singles und zwei Gold-Alben an der Spitze des britischen Rocks positionieren können. Der Sound der Band ist eine zeitlose Verbindung aus unvergesslichen Melodien und schierer Rock-Power.
Stage ist nicht nur mit unzähligen Rock-Hits von Thunder gespickt, sondern verdeutlicht auch die pure Energie, die die Band live an den Tag legt.
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★ Verschiedene Interpreten | Bavaria Mod & Trad 6 | Biergarten, Oktoberfest, Bergwelt: Teil 6 der bayerisch-alpinen Instrumental-Reihe fächert die ganze Palette auf, von traditioneller Volksmusik bis Neue Volxmusik.
Zither, Hackbrett, Blasmusik einerseits – Tradimix, Bayern-Triphop, Alpen-Techno andererseits.
Vom Hoagascht bis Bayerisch-Crossover, mal seppelig, mal stimmungsvoll, von Partysound bis Heimatklang geht es kreuz und quer durchs Bayerisch-alpine.
Und natürlich auch wieder sehr schräg!
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★ Andrew W.K. | You’re Not Alone | Der 38-jährige Kalifornier Andrew W. K. ist eine Ein-Mann-Musik- und Feiermaschine mit dem monomanischen Fokus, eine einzigartige Botschaft unters Volk zu bringen: feiern heißt existieren. Und existieren heißt feiern.
Mit You’re Not Alone veröffentlicht Andrew sein erstes Album seit neun Jahren.
Auf dem Longplayer finden sich sechzehn feierwütige Kracher des berüchtigten Party-Metaller – darunter die hochgelobte Single Ever Again.
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★ David Byrne | American Utopia | David Byrne ist einer der spannendsten und prägenden Protagonisten in der Musikwelt – ob als Mitbegründer Talking Heads, in gemeinsamen Projekten mit Brian Eno, Norman Cook alias Fatboy Slim, St. Vincent und vielen anderen, oder durch Soundtrack-Arbeiten, wie das mit Oscar, Grammy und Golden Globe ausgezeichnete The Last Emperor.
Jetzt, nach 14 Jahren Pause, veröffentlicht der in New York lebende David Byrne endlich wieder ein Soloalbum:
American Utopia heißt es und ist im März auf der Scheibenwelt gelandet. Ein Meisterwerk eines Meisters.
David Byrne live in A: 26. 6. > Wien, Museumsquartier – Halle E
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★ Haley Heynderickx | I Need To Start A Garden | Es braucht eine gute Mischung an Geschick und Glück, um einen Garten zu pflegen, aber es ist unmöglich, dies ohne einen bestimmten Anteil an Liebe für die Sache zu tun. Während die zyklische Natur eines Gartens gegeben erscheint, ist Heynderickx in gewisser Weise erst am Anfang.
Ihr Debütalbum I Need to Start a Garden entstand auf dieser Suche nach Ruhe inmitten von Wellen der Unsicherheit und Wirrungen und erschien bei Mama Bird Recording Co.
Die Gründe, warum diese emphatische Sängerin und Songwriterin so sehr nach Akzeptanz und Verständnis sucht, haben ihren Ursprung in einem Leben voller Paradoxen. Heynderickx ist in einem religiösen Zuhause in der Musikhochburg Portland, Oregon, USA, aufgewachsen, wo sie sich einerseits sehr mit ihren philippinischen Wurzeln identifiziert hatte, andererseits aber einen Spagat zwischen verschiedenen kulturellen Identitäten versuchte. Jetzt in Portland ist ihr Glaube nicht offenkundig erkennbar, aber ihre Selbstreflektion und das andauernde Ringen um Selbstverwirklichung sind leicht zuzuordnen. Die Songs auf I Need to Start a Garden reflektieren gleichermaßen diese unterschiedlichen Elemente.
Durch das sanfte Zupfen auf einer Akustikgitarre und gekonnt akzentuiertes Aufseufzen einer Posaune erinnert Heynderickxs Musik an Folk aus den 1960er- und 1970er-Jahren gemischt mit der Liebe zum Jazz. Und die Stimme von Heynderickx, die von sinnlich bis opernhaft reicht, widerlegt eine Beharrlichkeit ihrer Seele. Es ist eine Balance zwischen Selbstoffenbarung und Selbstschutz, die den Charme des Albums ausmacht. Heynderickx schwankt zwischen Machtlosigkeit und Ermächtigung. Die geistige Großzügigkeit bleibt als Konstante das gesamte Album hindurch.
Im Bewusstsein für die gefiederten Freunde, den blühenden Garten und für jeden, der genau zuhört, dient Heynderickxs Musik als Einladung, sich ihr anzuschließen. „Die wahre Schönheit eines Gartens ist es, obwohl er oft aus sehr persönlichen Gründen angelegt wird, dass man seine Schätze am besten gemeinsam mit anderen genießt und diese teilt“ meint Haley Heynderickx dazu.
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★ Nipsey Hussle | Victory Lap | Ziemlich genau zwei Jahre ist es her, da sorgte Nipsey Hussle mit seinem Song FDT (Fuck Donald Trump) auch bei uns für einigen Gesprächsstoff – ein explizites und mutiges Statement, mit dem der Rapper sich in den damaligen US-Wahlkampf einschaltete.
Am Wahlausgang konnte der Song – wie wir inzwischen wissen und bedauern – nichts ändern, doch Nipsey Hussle hatte nach vier Mixtapes einmal mehr gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
Nun, zwei Jahre später, ist endlich sein Debütalbum erschienen. Victory Lap heißt es, und eine Woche nach Erscheinen landete es auf Platz 4 der amerikanischen Charts – ein Statement in unrunden Zeiten wie diesen.
Unten könnt ihr euch mit dem frisch veröffentlichten Musikvideo zum Album-Song Hussle & Motivate einen Eindruck machen, ein packender, fast achtminütiger Kurzfilm, in dem Nipsey Hussle und seine langjährige Freundin Lauren London ein Gangsterpärchen spielen, das einen Freund spektakulär aus dem Gefängnis befreit und sich anschließend eine wilde Jagd mit der Polizei liefert: Hussle and Motivate – Nipsey Hussle (Official Video)
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★ Pet Shop Boys | Actually – Further Listening 1987 – 1988 | Heute geht die Reihe von Wiederveröffentlichungen klassischer Alben des legendären englischen Synthpop-Duos in die dritte Runde: Pet Shop Boys veröffentlichen das Album Actually im Jahr 1987.
Und jetzt remastert und in neu gestalteter Verpackung – mit zusätzlichen Further-Listening-Disks voller hochqualitativer Bonustracks gibt es eine Neuauflage: Demos, Extended Mixes und Remixes von Albumtracks plus Tracks, die im zeitlichen Umfeld von Actually entstanden und es enthält ein höchst informatives Booklet, in dem Neil Tennant und Chris Lowe jeden Song kommentieren und das mit vielen Fotos aus den Archiven illustriert ist.
Damit sind jetzt die legendären Alben Please (1986), Introspective (1988) und Actually (1987) in einer zeitgemäßen Neuauflage wiederveröffentlicht.
Nicht nur für Fans eine Freude.
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★ The Neighbourhood | The Neighbourhood | Im September 2017 hatte sich die US-Popband The Neighbourhood mit der Hard EP aus einer zweijährigen Release-Pause zurück gemeldet, im Januar folgte mit To Imagine eine zweite EP.
Jetzt legen Sänger Jesse Rutherford, die Gitarristen Jeremy Freedman und Zach Abels, Bassist Mikey Margott und Drummer Brandon Fried mit The Neighbourhood ihr drittes Album vor, das recht gut gelungen ist und den Song Void enthält.
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★ JB Dunckel | H+ | Air-Mitglied Jean-Benoît Dunckel ist zurück und nimmt uns mit seinem neuen Album „H+“ auf eine außergewöhnlich optimistische und futuristische Klang-Odyssee mit.
Der Longplayer erscheint zwölf Jahre nach seinem ersten Soloalbum Darkel und als Follow-Up zu seiner Kollaboration mit Lou Hayter als Tomorrow’s World und dem 2015er-Album Starwalker mit dem Isländer Barði Jóhannsson.
„H+“ steht für ein positiv geladenes Wasserstoff-Ion, auch Proton genannt, es wird aber auch als Symbol für Transhumanismus verwendet.
Ein Album, ein Statement.
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★ Good Weather Forecast | Superhumans | Take it free & easy & groovy – genau dieses Lebensgefühl vermittelt Superhumans, das neue Album von Good Weather Forecast.
Diese Musik, so stimmig wie eine Meeresbrise, kommt aus Deutschland, genauer aus dem beschaulichen Frankenland.
Aber: Big Dreams gibt’s auch in Bayern. Und tolle Musik ebenso, denn Superhumans ist eine Platte voll mit Hits.
Auflegen, reinkippen!
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★ The Magic Gang | The Magic Gang | Angus (Bass), Jack (Gesang/Gitarre), Kris (Gesang/Gitarre) und Paeris (Schlagzeug) aus dem britischen Brighton vermischen die Widescreen-Popsymphonien der Beach Boys mit Weezers Hang zum Verschmelzen verzerrter Gitarren mit schrillen Pop-Hooks.
The Magic Gang waren bei den NME Awards als Best New Artist nominiert und spielten letzten Oktober die Europa-Tour von Wolf Alice als Support.
Jetzt veröffentlicht The Magic Gang ihr selbstbetiteltes Debütalbum, produziert von Jolyon Thomas, der auch schon für die Alben von Royal Blood und Slaves verantwortlich war.
Hörenswert.
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★ Snoop Dogg | Snoop Dogg Presents Bible of Love | Rap-Legende Snoop Dogg hat sich in seiner Karriere bereits mit einer Vielzahl von Genres beschäftigt, von Pop über Funk bis hin zu Reggae als Snoop Lion.
Mit Snoop Dogg Presents Bible Of Love hat der 46-jährige Kalifornier nun sein erstes Gospel(!)-Album aufgenommen.
Seinen Fans hatte er bereits im Februar einen ersten Vorgeschmack auf das Werk im Rahmen der 19. Super Bowl Gospel Celebration gegeben – nun liegt das fette, 32 Stücke umfassende Doppelalbum vor.
Es ist der 16. Longplayer in seiner Karriere. Von Fans schon heiß erwartet.
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★ Stone Temple Pilots | Stone Temple Pilots | Nachdem sie schon vor acht Jahren ein Album namens Stone Temple Pilots veröffentlichten, ist auch das neue, siebente wieder schlicht selbstbetitelt.
Ansonsten ist aber einiges anders: Der im März auf der Scheibenwelt erschienene Longplayer ist der erste mit dem neuen Sänger Jeff Gutt, nachdem Sänger Scott Weiland nachdem er der Band den Rücken kehrte 2015 starb.
Stone Temple Pilots sind eine der bestverkaufenden Bands der Neunziger und wurden mit mehreren Platin-Auszeichnungen und einem Grammy bedacht.
Gitarrist Dean De Leo schaut nach vorn: „Wir sind gespannt und freuen uns auf das, was vor uns liegt. Für uns ist der beste Weg, unserer Vergangenheit gerecht zu werden, indem wir darauf aufbauen und weiterhin neue Musik schreiben.“
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★ Hayley Kiyoko | Expectations | Dafür, dass sie bisher kein Album herausgebracht hat, kann die 26-jährige Kalifornierin geradezu schwindelerregende Zahlen vorweisen:
Über 140 Millionen YouTube-Views für ihre Videos zu Songs wie Sleepover, Feelings oder Gravel To Tempo, zwei restlos ausverkaufte Tourneen in den USA, dazu erfolgreiche Schauspielrollen, wie die der Velma Dinkley in den Scooby-Doo-Filmen, als Raven Ramirez in der Serie CSI: Cyber, in Insidious: Chapter 3 und dem Netflix-Film XOXO.
Nach bisher drei EPs ist jetzt endlich das Debüt-Album von Hayley Kiyoko da: Expectations ist frisch auf der Scheibenwelt erschienen – und das ist gut so.
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★ LCAW | Meet in the Middle | Ebenfalls im März erschien der lang erwartete Debüt-Release Meet In The Middle von LCAW.
Die EP liefert drei brandneue Songs und die erst kürzlich veröffentlichte Single Hummingbird ft. Sophie Ellis-Bextor.
Jeder der vier Tracks ist ein Beispiel für das Aufeinandertreffen von perfektem Pop und Elektro.
Bisher hat LCAW gefeierte Remixes für Parov Stelar, Fritz Kalkbrenner, London Grammar, Asaf Avidan, Marlon Roudette, ZHU und viele andere abgeliefert.
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★ Maitre Gims | Ceinture Noire | Der französische Rapper Gandhi DJuna, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Maitre Gims, präsentiert auf seinem neuen Album Ceinture Noire 40 – in Worten: vierzig – Tracks.
Die Produktion erinnert an eine Cabriofahrt über die Serpentinen der Cote d’Azur.
Die sommerliche feel-good Energie zieht er dabei aus karibischen, sowie afrikanischen Einflüssen.
Stimmlich könnte man meinen, er sei das Kind eines traditionellen Opernsängers und einem Freestyle Rapper aus den Pariser Banlieus.
Insgesamt ein super gelungenes Projekt das für jeden Fan etwas bereit hält.
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★ Mario Biondi | Brasil | Mit drei Nummer 1 Alben zählt Mario Biondi zu den erfolgreichsten Sängern Italiens. Seine weiche Soul-Stimme hat ihn international bekannt gemacht.
Auf seinem Album Brasil begibt sich Mario Biondi auf eine musikalische Reise durch die unterschiedlichsten Stile der brasilianischen Musik mit eigenen Songs und souligen Covern brasilianischer Hitkomponisten wie Tom Jobim, Seu Jorge und Djavan.
Aufgenommen wurde Brasil in Rio de Janeiro mit Gaststars wie Grammy-Gewinner und Starkomponist Ivan Lins, den brasilianischen Sängerinnen und Popstars Ana Carolina und Clàudya, sowie Sänger und Pianist Daniel Jobim und Trompeter Till Brönner.
Produziert wurde das Album von den Grammy-Gewinnern Mario Caldato Jr, der auch schon mit den Beastie Boys und Jack Johnson arbeitete und Kassin, der auch red Hot+Rio und Vanessa Da Mata produzierte.
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★ The Voidz | Virtue | Vier Jahre hat’s gedauert, doch nun ist es fertig: mit Virtue legen The Voidz – vormals Julian Casablancas+The Voidz – jetzt ihr fünfzehn Songs umfassendes zweites Album vor, das auch die beiden vorab veröffentlichten Singles Leave It In My Dreams und QYURRYUS enthält.
Die Aufnahmen fanden unter der Regie von Grammy-Preisträger Shawn Everett, der auch bei den Alabama Shakes und The War On Drugs die Regler bediente, in Los Angeles, USA, statt. Neben dem Strokes-Sänger gehören Gitarrist Amir Yaghmai, Keyboarder Jeff Kite, Gitarrist Beardo, Bassist Jake Bercovici und Drummer Alex Carapetis zum Line-Up der Band, deren Debütalbum Tyranny 2014 die Top 40 der US Billboard Charts erreicht hatte.
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★ Slears | Turbulent Waters | Mit ihrem neuen Longplayer und der Vorabsingle Haven sind Slears, während unruhiger Zeiten nun in Turbulent Waters angekommen.
Die fünf Musiker beweisen eindrucksvoll, dass moderner Rock einer deutschen Band mindestens genauso konsequent, druckvoll und spannungsgeladen klingen kann, wie die Machwerke stilprägender amerikanischer Bands. Mit messerscharfen Gitarrenriffs, groovebetonten Drums und hymnischen Gesängen liefert die Band ein Kraftpaket in zehn Teilen ab, das sich unweigerlich seinen Weg in die Gehörgänge fräst.
Was das Line-up betrifft, ist das 2007 im schönen Schliersee ein Stück südöstlich von München gegründete Quintett schon länger am Ziel. Auf Turbulent Waters präsentiert es sich in der gleichen Besetzung, die mit dem Vorgänger 2014 die Musikpresse erstmals die Ohren spitzen ließ.
Turbulent Waters knüpft dort an, wo Far Away From Getting Somewhere begonnen hat. Ein stimmgewaltiger Sänger, zwei versierte Gitarristen und eine unaufhaltsam groovende Rhythmusgruppe liefern ein Feuerwerk für Fans harter Rockmusik ab – immer mit genug Platz für große Melodien und leise Momente. Für einen Sound, der die geballte Wucht der Musik widerspiegelt, konnte Slears Mastering-Ikone Mika Jussila aus Helsinki gewinnen, der schon Alben von Nightwish und unzähligen anderen erfolgreichen Hardrock- und Metalbands veredelte.
Slears kommen mit Turbulent Waters daher.
Jussila meint über die Zusammenarbeit mit Slears: ”As a mastering engineer I am really delighted and proud to have an oppurtunity to work with bands like Slears. It’s not matter of sales or world wide success but music, interestingness, attitude, relationship and the feel that I can help with my service – Slears fulfilled all these with Turbulent Waters”.
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Alle vorgestellten Alben gibt’s im Plattenladen ums Eck, aber auch in der Downloaderie deines Vertrauens und bei deinem Internet-Dealer.
Peace bis zur nächsten Reise durch die Scheibenwelt
wünscht dir SOKO, das Schwarzataler Online Kollektiv ☮
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Coverfotos: © Record Companies, Promotion
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