Unter der künstlerischen Leitung der legendären Metropol-Chefin Nuschin Vossoughi streut „Wien im Rosenstolz“ in diesem Jahr im Theater am Spittelberg in Wien Rosen zum Jubiläum einer, aus dem alles möglich machenden urtypisch im Widerspruch geborenen, musikalischen Familie im freien Spielraum zwischen Tradition und Zukunftsvision. Das Festival „Wien im Rosenstolz“ läuft noch bis Ende Oktober. Zum 20-jährigen Jubiläum wurde ein durch und durch gelungenes Best-Of-Doppel-Album mit den bemerkenswertesten Momenten der vergangenen Rosenstolz-Jahre auf die Scheibenwelt geworfen – mit Erika Pluhar, Tini Kainrath, Traude Holzer, Tesak & Blazek, Georg Breinschmid & Gunkl, Wolfgang Ambros, Michael Heltau, Heinz Marecek, Ernst Molden, Willi Resetarits, Karl Hodina & Roland Neuwirth, Bratfisch, 5/8erl in Ehr’n, Martin Spengler & die foischn Wiener, Der Nino aus Wien, Wiener Blond und vielen anderen.
Zum würdigen Anlass von „20 Jahre Wien im Rosenstolz“ entstand ein Best-of-Album aus Live-Einspielungen und Archiv-Aufnahmen. Das Doppelalbum „Wien im Rosenstolz“ gibt Einblicke in sämtliche denk- und undenkbaren Facetten der Wiener Musik und des Wienerliedes. Seit nun mehr zwei Jahrzehnten stellt das Festival eine musikalische Kunstform ins Zentrum, die ausgelassen die Lebenslust besingt und zugleich weintrunken den Weltuntergang beklagt und dabei die Sprache – den Wiener Dialekt – stets als wichtigste Konstante bewahrt.

In der Zeit des Lockdowns, während den KünstlerInnen ein Auftritt vor Publikum verwehrt war, erwiesen sich die Aufnahmen als freudiger Anlass für alle MusikerInnen, um ihre schönsten Lieder im Theater am Spittelberg in Wien einzuspielen. Wenn einzigartige KünstlerInnen dem Festival ihre Ehre erweisen, so potenzieren sich deren mitreißende Lieder zu einer Hommage an die Wiener Musik und an das Wienerlied. Musik zwischen Tradition und Zukunftsvision – dafür steht das Festival und das Doppelalbum bringt dir die besten Momente des Festivals nach Hause.
Tausend Rosen! Diese widersprüchliche und zugleich urtypisch wienerische Redens- und Lebensart, mit der man etwas oder jemandem patzig eine Abfuhr erteilt, diese Abfuhr aber gleichzeitig mit der Königin der Blumen ehrerbietig verbrämt, war die Geburtshelferin für das Festival Wien im Rosenstolz. Im Konzert-Café der Wienerlied-Legende Schmid Hansl – zwischen Ahnengalerie, Rosenverkäufern und einem Mann am Klavier – wuchs vor zwei Jahrzehnten eine musikalische Familie, die seit nunmehr zehn Jahren im Theater am Spittelberg ein inspirierendes Wohnzimmer unterhält. Das Wienerlied wurde aus der verschmähten Plüschecke der todessehnsüchtigen Weinseligkeit hervorgeholt, um stolze Blüten zu treiben. Wien im Rosenstolz huldigt dem in dieser Stadt gelebten wie geliebten Widerspruch, der alles möglich macht. Das Festival versteht sich als ein Biotop eigenständiger künstlerischer Charaktere. Tonangebend dabei ist das Wienerische, das schon in der Sprache als vielfältig melodiös und rhythmisch lautmalendes Mosaik den reinsten Ausdruck der Volkskultur widerspiegelt.
„20 Jahre Wien im Rosenstolz sind ein würdiger Anlass, um ein Album, mit allen Künstlerinnen und Künstlern, die das Festival des Wienerliedes und der Wiener Musik seit seiner Geburtsstunde geprägt haben, aufzunehmen. Ich danke allen Musikerinnen und Musikern und verneige mich vor unserem Publikum, das dieses facettenreiche Konzept seit der ersten Minute mitträgt“, freut sich Festivalleiterin Nuschin Vossoughi.
Wien im Rosenstolz im Theater am Spittelberg läuft noch bis Ende Oktober.
Das Programm, Tickets und sonstige Infos zum Wien im Rosenstolz-Festival findest du hier → http://www.rosenstolz.at
Rosenstolz-Impressionen im Theater am Spittelberg





















Fotos: Eduard F. Schwarzbach, Promotion