Der Städtische Bauhof hat auf zahlreichen Grünflächen im Stadtgebiet von Ternitz Laubhaufen angesammelt und damit natürliche Ruhezonen für den Winterschlaf der Tiere geschaffen. „Wir haben alle diese Bereiche beschildert um unsere Bevölkerung auf diese Ruhezonen aufmerksam zu machen“, skizziert Umweltstadträtin Daniela Mohr. Mit naturnaher Planung, ökologischer Gestaltung und umweltgerechter Pflege der Grünanlagen zählt die Natur-im-Garten-Stadt Ternitz seit Jahren zu den Umweltmustergemeinden Niederösterreichs.
Ternitz hat sich bereits im Jahr 2015 mit Gemeinderatsbeschluss dazu bekannt, keine glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittel einzusetzen und die Beikrautbekämpfung mechanisch und mit Heißdampf durchzuführen. Darüber hinaus wird im gesamten Stadtgebiet auf den Einsatz von Torf verzichtet, denn Torf ist kein nachwachsender Rohstoff. Dies ist unser Beitrag, um die für den Klimaschutz so wichtigen Moore zu erhalten. Bereits im vierten Jahr in Folge wurde das Engagement der Stadt im Bereich der ökologischen Pflege ihrer Grünräume mit dem begehrten Umweltpreis ‚Goldener Igel‘ ausgezeichnet.
„Mit der Realisierung einer artenreichen Blütenwiese im Stadtgebiet steht bereits das nächste Ternitzer Umweltprojekt in den Startlöchern“, versprechen die Ternitzer Umweltstadträtin Daniela Mohr und Umweltgemeinderat Christoph Wagner.
Im heurigen Frühjahr hat die Stadt Ternitz 350 Bäume und Heckensträucher gesetzt sowie einen Geburtenwald für alle neugeborenen Babys gepflanzt. Im Herbst wurde die Baumpflanz-Offensive fortgesetzt und für jedes Neugeborene ein Fichtenbäumchen gepflanzt oder an die Familien verschenkt. Darüber hinaus wurden besondere Baum- und Strauchsorten angekauft und ausgepflanzt, die die Apfelbaum-Wiese in der Naturzone beim Stadtpark ergänzen. Die Früchte dieser verschiedenen alten heimischen Sorten stehen den BürgerInnen zum freien Pflücken zur Verfügung. Apfel ist nicht gleich Apfel. Jede Sorte schmeckt ein wenig anders, von süß bis kräftig herb.
Ternitz ist eine Stadt mit höchster Lebensqualität, mit zahlreichen Park- und Grünanlagen mit rund 3.500 innerstädtischen Bäumen, mit Naturzonen, wo die heimische Pflanzenvielfalt gedeiht und Nützlinge sich ausbreiten und wohlfühlen können. Naturnahe Grünzonen mit strukturreicher, wechselnder Vegetation mit Rückzugsmöglichkeiten und einem vielfältigen Nahrungsangebot – das wäre der ideale Lebensraum auch für einen fünften ‚Goldenen Igel‘.
Foto: Stadtgemeinde Ternitz