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Viel Neues bei den Online- Berichten der Lawinenwarndienste

Ab sofort bieten die Lawinenwarndienste in Niederösterreich, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg und Steiermark eine einheitliche grafische Darstellung der Lawinenberichte und einige interessante Neuerungen. Zum Beispiel werden je nach Schnee- und Wettersituation auch Berichte für unterschiedliche Regionen erstellt. Neu und nicht nur für Bergfexe interessant ist auch ein kostenloses Abo-Service für die Berichte aus einer oder mehreren Regionen.

Die Lawinenwarndienste in Niederösterreich, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark intensivieren ihre Zusammenarbeit und erweitern mit Dezember 2020 ihr Angebot. „Wir arbeiten ab diesem Winter mit einem gemeinsamen Grafik- und Textsystem, bieten damit ein einheitliches Layout und können uns beim Erstellen der Lawinenberichte noch besser abstimmen“, sagt Arnold Studeregger von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „Neu sind zum Beispiel die ´dynamische Kleinstregionen´. Das heißt, dass je nach Lawinensituation jeden Tag regionale Ausschnitte zusammengestellt werden. So können wir noch besser auf die aktuellen Gefahren der einzelnen Regionen eingehen“.

Das neue Layout des Lawinenberichtes

Die neuen Lawinenberichte bieten ein einfaches und übersichtliches Design. Online zeigt die Gefahrenkarte das eigene Bundesland hervorgehoben, die Einstufung der Nachbarregionen ist etwas transparenter dargestellt. Mit einem Klick ist ein Wechsel in die Nachbarregion möglich.

Das neue Layout des Lawinenberichtes. Die Übersichtskarte ist interaktiv. NutzerInnen können ihre Region auswählen, den Kartenausschnitt vergrößern, sich vor der geplanten Tour informieren www.lawinen.at

Die Übersichtskarte ist interaktiv. Das heißt, die NutzerInnen können gruppierte Regionen auswählen, den Kartenausschnitt vergrößern, verkleinern und verschieben. Ein Klick auf die Karte zeigt die Lawinen-Gefahrenstufe und ihre Höhenabgrenzung sowie die ausgegebenen Lawinenprobleme für diese Region. Zusätzlich ist die Beschreibung der Gebirge aufgelistet, für die die Gefahrenstufe gilt.

Abo-Service und Veröffentlichung täglich um 18 Uhr

„Neu ist auch die Möglichkeit, den Lawinenbericht einer oder mehrerer Regionen zu abonnieren“, sagt Lawinen-Experte Studeregger, „zum Beispiel kann ich den Bericht für das Salzkammergut und die Osterhorngruppe täglich die ganze Saison bekommen und an einem verlängerten Wochenende auch jenen der Kreuzeckgruppe oder der Rax- und Schneebergregion. Der Newsletter wird als PDF übermittelt und kann auch ausgedruckt werden.“

20 bis 25 Lawinentote jeden Winter

In Österreich starben in den letzten Jahren pro Winter durchschnittlich 20 bis 25 Menschen in Lawinen. Viele dieser Unfälle wären mit einer besseren Tourenvorbereitung vermeidbar gewesen, sagt Arno Studeregger: „Wer im Gelände unterwegs ist, muss über die aktuelle Schnee- und Wettersituation gut informiert sein. So lässt sich das Risiko deutlich verringern. Die österreichischen Lawinenwarndienste erweitern daher ständig ihr Angebot und versuchen auch noch besser auf die Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer einzugehen. Dazu gehören zum Beispiel die Neuerungen dieser Saison und zuletzt die Umstellung auf Lawinenberichte am Abend statt in der Früh, damit mehr Zeit für die Tourenplanung bleibt.“

ZAMG und Lawinenwarndienste arbeiten eng zusammen

Die Neuerungen dieser Saison wurden in enger Zusammenarbeit der Lawinenwarndienste Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Steiermark unter Leitung der ZAMG umgesetzt.

Die ZAMG betreibt im Auftrag der jeweiligen Länder die Lawinenwarndienste für die Steiermark, Niederösterreich und die Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖVOG). Mit den anderen Lawinenwarndiensten Österreichs besteht eine enge Zusammenarbeit bezüglich Wetterdaten, Vorhersagen und Warnungen.

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Foto: www.lawinen.at Screenshot

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