Nouk ist eine außergewöhnliche Kombination aus E- & U-Musikern aus Dresden und Leipzig (D). Die Band bricht klassische Songstrukturen, ohne dabei Charme und Leichtigkeit ehrlicher Popmusik zu verlieren. Mal verweben sich Streicherlinien mit Gitarre und Gesang zu einer filigranen Gedichtvertonung, dann schaukeln sich Drums, Synthbässe und zirkulierende Klavierpattern zu vielschichtigen Arrangements auf. Auf ganz natürliche Art verschmelzen verschiedene Einflüsse zu einem facettenreichen Gesamtklang. Ihr vielschichtiges Debütalbum Figures Afloat landete jetzt auf der Scheibenwelt.
Das Quintett besteht aus der Sängerin Anna-Lucia Rupp, dem Gitarristen Max Grüner, dem Schlagzeuger Felix Demeyere, der Cellistin Alma Stolte und der Bratschistin Maria Körner. Nouk vereint kreative Individuen der E- & U-Musikszene aus Dresden und Leipzig. Das Quintett erforscht neue Ausdrucksformen und Klanglandschaften und erzeugt dadurch eine individuelle, einzigartige Sprache.
Hierbei sind der individuelle Sound, ihre Songsprache, die Zusammensetzung verschiedener Einflüsse und der lyrische Ausdruck in insgesamt drei Sprachen klare Alleinstellungsmerkmal der Band.
Wie fühlt es sich an, machtlos zuzuschauen, während eine nahestehende Person den Bezug zum Dasein verliert? Oder wie könnte es sich anfühlen, würde man einen maßgeschneiderten Freund im Geschäft kaufen können? Mal sind es die realen Begegnungen mit Menschen und ein nostalgischer Blick in die Vergangenheit, mal die Gedankenexperimente – das Was-Wäre-Wenn – die die Band zu ihren Songs inspiriert.
Figures Afloat ist eine Reise, die stetig weitergeht, eine Erzählung, in der das Thema Wasser immer wieder auftaucht, in der die Gestalten ineinanderfließen, in der das Reale manchmal fast unmerklich ins Surreale übergeht, fast wie eine Spiegelung an der Wasseroberfläche. Es ist eine liebevolle Parallelwelt, in der man sich gerne verliert. Während das 21. Jahrhundert um unsere Köpfe kreist, erschafft Nouk mit Figures Afloat einen ganz eigenen Orbit, der die Umwelt zwar aufgreift, aber auch gedankenverloren und fantasievoll weiterspinnt. Man fließt durch die Musik, entdeckt Farben, Texturen und Landschaften, in die man versinken möchte und doch verliert man nie den roten Faden, den Bezug zur Realität und den Bezug zu den Kernfiguren in Figures Afloat: die Menschen, die einem nahe stehen.
Fotos: o-cetera, Lea Bräuer