Arbeiterkammer Niederösterreich und ÖGB Niederösterreich haben vor vier Jahren beschlossen, in Zusammenarbeit mit einem externen interdisziplinären Wissenschaftsbeirat unter Leitung von em. o. Univ.-Prof. Dr. Helmut Detter ein strategisches Konzept für die Zukunft der ArbeitnehmerInnen zu entwickeln. Das ‚Wissensforum Hirschwang‚ ist die logische Konsequenz dieser intensiven Beschäftigung mit der Zukunft der Arbeitswelt. Das ‚Wissensforum Hirschwang‚ feierte am vergangenen Mittwoch im Park Hotel in Hirschwang (Gemeinde Reichenau an der Rax) hochrangige Premiere.
AK Niederösterreich Präsident und ÖGB Niederösterreich Vorsitzender Markus Wieser betonte bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch in Hirschwang: „Bei der heutigen Premiere des ‚Wissensforum Hirschwang‘ werden ExpertInnen aus der EU-Kommission, Wissenschaft, Wirtschaft und ArbeitnehmerInnenvertretung das Thema ‚Arbeit – neu denken‘ diskutieren und Antworten auf die heutigen Herausforderungen entwickeln. Basis des Wissensforums ist das Memorandum ‚3V für Österreichs Zukunft‘, in dem wir bereits im Vorfeld Antworten für die Themenfelder ‚Veränderung der Arbeitswelt‘, ‚Verteilungsgerechtigkeit‘ und ‚Versorgungssicherheit‘ entwickelt haben.“
Vision war es seinerzeit, umsetzbare Lösungskonzepte für eine positive zukünftige Entwicklung der ArbeitnehmerInnen zu erarbeiten. Denn die Arbeitswelt ist im rasanten Wandel. Besonders deutlich zu erkennen ist dieser Wandel bei den notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten der ArbeitnehmerInnen. „Eine einmalig erworbene Qualifikation reicht nicht mehr für das gesamte Arbeitsleben aus. Immer rascher sind laufende Anpassungen und Neuorientierungen notwendig. Viele Unternehmen haben bereits heute große Probleme, MitarbeiterInnen für entsprechende Qualifikationsprofile zu finden“, skizzierte Markus Wieser, „Schließlich ist 2021 das Memorandum ‚3V für Österreichs Zukunft‘ entstanden, das einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und zur Verfügung gestellt worden ist. Seit dieser Zeit vergeht kein Tag, an dem nicht über ‚Veränderung der Arbeitswelt‘, ‚Verteilungsgerechtigkeit‘ und ‚Versorgungssicherheit‘ diskutiert wird.“
Aus diesen Gründen haben sich Arbeiterkammer und ÖGB Niederösterreich entschlossen, das Wissensforum Hirschwang zu gründen, um wichtigen gesellschafts- und interessenspolitischen Themen einen geeigneten Rahmen zu geben.
Bei der Premiere des ‚Wissensforum Hirschwang‘ diskutierten ExpertInnen aus der EU-Kommission, Wissenschaft, Wirtschaft und ArbeitnehmerInnenvertretung das Thema ‚Arbeit – neu denken‘.
Das ‚Wissensforum Hirschwang‘ dreht sich um diese Themen:
· Veränderung der Arbeitswelt
· Was bereits jetzt zum Thema „Zukunft der Arbeit“ in den Betrieben umgesetzt wird
· Verteilungsgerechtigkeit der Wertschöpfung
· Versorgungssicherheit
· Vorstellungen der Generation Z zur Arbeits- und Lebenswelt und die daraus resultierenden
· Anforderungen an das Arbeitsrecht
Neben Vertretern der Europäischen Kommission behandeln hochkarätige VertreterInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaftsbewegung, Jugend und Studierende diese vier Themenbereiche intensiv und ausführlich.
„Ich bin überzeugt, dass wir unter dem Titel ‚Arbeit neu denken‘ sehr passende und konkrete Ergebnissen erarbeiten“, gab sich Markus Wieser in Hirschwang optimistisch.
Fotos © photonews.at/Georges Schneider