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Das waren Holzer-Festspiele in der Sandbahn-Arena von Natschbach-Loipersbach

Die Sandbahn der Sportanlage in Natschbach-Loipersbach stand heute wieder im Mittelpunkt des nationalen Stockcar-Sports. Von sengender Hitze und zwischendurch immer wieder gewitterbedingten Abkühlungsphasen begleitet ging der zweite Renntag der Saison über die Bühne, und gut 500 Zuschauer freuten sich über die ihnen gebotene Action. In den Kategorien Formel 2, Saloon Cars, Hecktriebler und Jugend kämpften 54 Piloten beherzt um Punkte und Siege.

15 Gladiatoren fighteten in der Arena in der Formel-2-Klasse gegeneinander. Dazu wurden sie in den jeweils drei Vorläufen in zwei Gruppen aufgeteilt, wo in der Gruppe 1 Meisterschaftsfavorit Bernd Herndlhofer aus Hohe Wand zwei Mal und Ex-Meister Andreas Gruber aus Würflach ihre Läufe gewannen. In der Gruppe 2 siegten vorerst der Grafenbacher Franz Rumpler und dann der Matzendorfer Marco Müllner. Im dritten Vorlauf verhakten sich ausgerechnet diese beiden mit ihren Boliden, zudem fabrizierte Müllner noch einen Dreher in der letzten Runde. Das nützte letztendlich der Neunkirchner Walter Gasteiner zum Sieg. Aufgrund der Vorlaufergebnisse gab es anschließend die B- bzw- A-Finalläufe. Im B-Finale zeigte Paul Bierl seine Klasse. Der Seibersdorfer Evergreen ließ alle sieben Konkurrenten hinter sich.

Start der F2 Klasse bei Regen

Das A-Finale kontrollierte wiederum der Meister der Jahre 2021 und 2022. Bernd Herndlhofer gewann das Rennen über zwölf Runden mit fast sechs Sekunden Vorsprung. Eine Schrecksekunde begleitete das Grande Finale, als der F2-Bolide von Stockcar-Neuling Denies Liebl nach sechs von 15 Runden plötzlich Feuer fing. Der Grazer konnte das Fahrzeug zwar schnell verlassen, das Rennen jedoch musste nach dem Abbruch neu gestartet werden. Dann benötigte Tagessieger Bernd Herndlhofer genau vier Runden, um sich in Führung zu setzen und diese bis ins Ziel nicht mehr abzugeben.

Der Tagessieger der F2 Klasse Bernd Herndlhofer


Die meisten Starter fanden sich in der Klasse der Saloon Cars wieder. Auch hier wurde das 20-köpfige Mann/Frau-Feld für die Vorläufe in zwei Zehner-Gruppen geteilt. In Gruppe 1 sicherten sich der Drassmarkter Peter Strass und zwei Mal Edi Haider aus Landschach die Vorlaufsiege. In Gruppe 2 lagen Angelo Griesser (Stollhofen), Andreas Haider (Landschach) und Kevin Schermann aus Stinatz vorne. Das B-Finale holte sich Marcel Tiefenbacher aus Schwarzau im Gebirge. Im A-Finale sah man mit Mario Schabauer aus Wörth ein weiteres neues Siegergesicht. – Auch bei den „Saloonies“ musste das Grande Finale fast schon traditionell abgebrochen werden. Das 15-Mann-Feld wurde vom VW Golf III des Vorlaufsiegers Marcel Tiefenbacher gestoppt, der mit abgerissener Halbachs mitten auf der Bahn und also an zu gefährlicher Stelle liegenblieb. Nach dem Neustart dauerte es nur eineinhalb Runden, bis wieder die Rote Flagge zum Einsatz kam. Der Landschacher Philipp Hecher krachte in den Reifenstapel und kam wieder an kritischer Stelle zum Stehen. Im dritten Anlauf sollte es dann doch noch klappen und das Grande Finale ging über die Bühne – den Sieg auf Etappen holte schlussendlich Roland Hofmann. Der Tagessieg ging jedoch mit 107 Punkten an Andreas Haider.

Der Sieger der Saloon Klasse Andreas Haider

Mit nur einer Vorlaufgruppe kamen die zehn Teilnehmer in der Heckklasse aus. Dafür wurde diese heuer aus Fairnessgründen in Fahrzeuge mit Motoren ab 2 Liter und solche mit Motoren unter 2 Liter unterteilt. Über 2 Liter setzte sich Seriensieger Stefan Holzer (Oberwart) wieder einmal souverän drei Mal durch. Unter 2 Liter hatte Stefan Holzers Vater Viktor Holzer zwei Mal die Nase vorn, im dritten Vorlauf jedoch war nach einer Kollision und anschließendem Reifenschaden nach nur drei Runden Schluss für den Burgenländer. Somit ging der Sieg nach Wien, genauer an Ex-Meister Roland Hofmann. – Auch im Finale ließ der regierende Meister Stefan Holzer nichts anbrennen. Genauso wie der spätere Tagessieger feierte neben ihm auch Viktor Holzer den Sieg in der „kleinen Klasse unter 2000 ccm“ und komplettierte damit die Holzer-Festspiele (siehe auch untenstehende Jugendklasse) in der Sandbahn-Arena. – Selbstredend also, dass sich Stefan Holzer auch das Grande Finale holte und mit 135 Punkten das Maximum aus dem zweiten Renntag herausholte.

Der Sieger der Heckklasse Stefan Holzer

Neun Nachwuchstalente gaben in der Jugendklasse kräftig Gas. Hier konnten sich Jayden Holzer aus Oberwart in Gruppe 1 drei Mal sowie die beiden Schwarzauer Marcel Zöchling und sogar doppelt Tobias Tastel in der Gruppe 2 durchsetzen. Ein tolles Ergebnis brachte das Jugend-B-Finale für die steirische Familie Krassnigg aus Voitsberg. Im Duell der beiden Töchter des Ex-Meisters Patrick Krassnigg gewann die dreieinhalb Jahre jüngere Cora mit zwei Zehntelsekunden vor Lara.

Schnelle Schwestern: Die Töchter des Ex-Meisters Patrick Krassnigg Lara (l.) und Cora mit Platzsprecher Markus Scherz

Einen Überraschungssieger brachte auch das abschließende A-Finale durch Manuel Ungersböck aus Scheiblingkirchen. Mit einem zweiten Platz sicherte sich jedoch der Burgenländer Jayden Holzer als Punktebester den Tagessieg.

Der Sieger der Jugendklasse Jayden Holzer

Fotos © Walter Vogler

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