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Migration ist der Normalzustand belegen Hannes Leidinger und Susanne Mauthner-Weber in ihrem Sachbuch ‚Zuhause ist anderswo‘

Menschen haben schon immer ihre Heimat verlassen, sei es wegen wirtschaftlicher Notwendigkeit, politischer Verfolgung oder einfach nur auf der Suche nach neuen Chancen und Abenteuern – also woher die Angst vor Migration? In ihrem – im Leykam Verlag erschienenen – Sachbuch Zuhause ist anderswo nehmen uns der Historiker Hannes Leidinger und die Wissenschaftsjournalistin Susanne Mauthner-Weber mit auf eine Weltreise durch die Migrationsgeschichte Mitteleuropas von der Zeit Ötzis bis heute und zeigen auf, wie Wanderbewegungen den technologischen Fortschritt und unser Überleben sicherten.

Wusstest du, dass Ötzi eine Mumie mit Migrationshintergrund ist? 90 Prozent seines Erbguts sind anatolisch. Oder dass der Fachkräftemangel bereits in der Bronzezeit zu Migrationsbewegungen führte? Anhand mitreißender historischer Geschichten stellen Susanne Mauthner-Weber und Hannes Leidinger klar, dass Migration der Normalzustand ist: Vom Erbauer Stonehenges bis zu den Integrationsproblemen des Goten Alarich in Rom, von den Vertreibungen im Konfessionszeitalter bis zu den Europäerinnen, die in großer Zahl nach Ägypten auswanderten.

Das interessante Sachbuch ‚Zuhause ist anderswo‘ lädt dazu ein, die Geschichte Mitteleuropas mit neuen Augen zu sehen und zu erkennen, dass Migration immer schon ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaften war und auch heute ist und in Zukunft sein wird.

Jede einzelne Geschichte ist sorgfältig recherchiert und erzählt von den individuellen Schicksalen und Herausforderungen der Migrantinnen und Migranten.

Susanne Mauthner-Weber ist Wissenschaftsjournalistin bei der Tageszeitung KURIER. 2012 wurde sie mit dem Staatspreis für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet, 2013 mit dem Kardinal-Innitzer-Preis für wissenschaftlich fundierte Publizistik und 2014 mit dem Inge-Morath-Preis für Wissenschaftspublizistik. Susanne Mauthner-Weber lebt in Wien.

Hannes Leidinger ist Dozent am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und Leiter der Wiener Außenstelle des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Ausstellungskurator und Medienberater. Seine Forschungsprojekte und Publikationen widmen sich vor allem der Geschichte Mittel- und Osteuropas im 19. und 20. Jahrhundert. Er veröffentlichte jüngst die Bücher: Freud – Adler – Frankl (2022) und Lenin – Die Biografie (2023). Hannes Leidinger lebt in Wien.

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Fotos © Minitta Kandlbauer, Leykam Verlag

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