Schwarzataler Online
Werbeinsel - 200x200

Bonnie ‚Prince‘ Billy landete am Freitag mit seinem neuen Studioalbum auf der Scheibenwelt

Bonnie ‚Prince‘ Billy, alias Will Oldham, landete am vergangenen Freitag mit seinem neuesten Studioalbum auf der Scheibenwelt – und man könnte sagen, es ist eine typische Nashville-Platte, aber natürlich ganz auf Oldhams eigenwillige Weise. Aufgenommen wurde The Purple Bird mit dem erfahrenen Produzenten David ‚Ferg‘ Ferguson und einer Riege erstklassiger Session-Musiker, entstand die Silberscheibe nicht in glamourösen Studios, sondern am gemütlichen Küchentisch von Ferguson – ganz entspannt, aber nichts desto trotz höchst professionell. ‚The Purple Bird‚ ist der SCHWARZATALER Musik-Tipp der Woche.

Für Will Oldham ist es erst das zweite Mal in seiner langen Karriere, dass er mit einem Produzenten an einem Album arbeitet. Dabei geht die Beziehung zu David ‚Ferg‘ Ferguson weit zurück: Die beiden trafen sich bei den Johnny Cash-Sessions zu American III, als Cash Oldhams ‚I See a Darkness‘ coverte. Mit ‚The Purple Bird‘ haben Oldham und Ferguson nach Jahren der Freundschaft nun ein Album geschaffen, das von Vertrauen und langjähriger Vertrautheit geprägt ist. Ferguson sagte zu Beginn der Aufnahmen: „Mach einfach deinen Scheiß, Will.“ Und genau das hat Will Oldham getan.

Die Platte, die ihren Namen von einer Zeichnung Fergusons aus der zweiten Klasse hat, versammelt nicht nur Will Oldhams unverwechselbare Handschrift, sondern auch Beiträge von Größen wie Tim O’Brien, John Anderson und weiteren bekannten Namen aus der Country-Szene.

Obwohl das Album in weniger als vier Takes pro Track aufgenommen wurde, klingt es alles andere als flüchtig. Es ist ein ehrliches, handgemachtes Werk, das sich trotz seines Nashville-Umfelds jeder simplen Genre-Schublade widersetzt und stattdessen Bonnie ‚Prince‘ Billys einzigartige Mischung aus Folk, Country und experimenteller Singer-Songwriter-Kunst verkörpert.

Die Silberscheibe entstand in der gemütlichen Küche von Produzent David ‚Ferg‘ Ferguson

Fotos © David Kasnic, David ‚Ferg‘ Ferguson, Domino Records

Schreibe einen Kommentar