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Roland Batik Trio | best of | Jive Music / Preiser Records

Das neue Album bringt eine großartige Auswahl der besten Tracks aus drei Alben des ROLAND BATIK TRIO – mit Meisterpianist Roland Batik, Drummer Walter Grassmann und Bassist Heinrich Werkl.

Der Wiener Pianist Roland Batik wurde bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Friedrich Gulda, den Jazz hat er einst bei Fritz Pauer gelernt. Tourneen mit Gulda und Roland Batik‘s Trio führten ihn durch die ganze Welt, dafür gab es auch zahlreiche Auszeichnungen, auch den ‚Professor‘ durch das Bundeskanzleramt.

Roland Batik wurde in Wien geboren. Seine pianistische Ausbildung erhielt er an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst und setzte seine Studien bei Friedrich Gulda fort. Gleichzeitig spezialisierte er sich als Jazzpianist bei Fritz Pauer. Sein Debut erfolgte 1975 im Wiener Musikverein. In der Zusammenarbeit mit Paul Gulda erreichte Roland Batik durchschlagenden Erfolg. Das Klavier-Duo konzertierte von 1982-1988 mit den Wiener Symphonikern, dem Polnischen Kammerorchester, dem Mozarteum-Orchester und vielen anderen in allen namhaften Städten und Konzerthallen Europas (u.a. Wiener Musikverein, Tonhalle Düsseldorf, Herkulessaal München, Tonhalle Zürich, Hamburger Musikhalle).

1988 entschloss sich das Duo Batik-Gulda, neue Wege zu gehen – und jeder der beiden Partner wandte sich wieder der solistischen Tätigkeit zu. Roland Batik spielte im Solo durchwegs Klavierabende in der Kombination von klassischem, romantischem und impressionistischen Repertoire mit eigenen Kompositionen und prägte dadurch seinen ganz persönlichen Stil. Dieser Zeit entstammt auch seine erste bei EMI erschienene Solo-Platte mit Bach, Mozart und eigenen Stücken. Seine Linie verfolgte er darüber hinaus in diversen Kammermusikformationen, wo er nicht nur als Pianist, sondern auch als Komponist wirkte. Daraus entwickelte sich für ihn zwingend die Intensivierung der Beschäftigung mit seinem bereits 1977 gegründeten Trio (Roland Batik – piano, Heinrich Werkl – bass, Walter Grassmann – drums). Neben zahlreichen Auftritten in traditionellen Konzerthallen (z.B. mit Angel Romero im „Goldenen Saal“ des Wiener Musikvereins) und Jazz-Clubs dokumentiert sich die Arbeit des Roland Batik Trios in zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen und nicht zuletzt in vier CDs, die fast ausschließlich Kompositionen von Roland Batik beinhalten.

Das Roland Batik-Trio hat in den letzten Jahren seinen eigenen, unverwechselbaren Jazzstil gefunden. Die Kompositionen lassen ein ausgeprägtes Gefühl für formale Geschlossenheit erkennen und sind gleichzeitig eine Herausforderung an die Kreativität und Spontaneität der Improvisation.

Roland Batiks solistische Laufbahn erfuhr 1991 einen neuen Höhepunkt, als er für seine Gesamtaufnahme der Klaviersonaten W.A. Mozarts den Schallplattenpreis „Wiener Flötenuhr“ für die beste Interpretation des Jahres zuerkannt bekam. Es folgten Japan-Tourneen sowie zahlreiche Einladungen zu prominenten Festivals wie Bregenzer Festspiele, Carinthischer Sommer, Wiener Musiksommer. Im Dezember 1993 fand die Uraufführung von Roland Batiks erstem Klavierkonzert, dem „Concerto for Piano and Orchestra No. 1 – Meditation upon Peace“, mit großem Erfolg im Wiener Konzerthaus statt – in der Zwischenzeit liegt das Werk auch auf CD vor. In zunehmenden Maß ist Roland Batik seither ein gefragter Komponist für Kammermusikensembles und Symphonieorchester. Die Gesamteinspielung der Klaviersonaten Joseph Haydns hat Roland Batik 1999 abgeschlossen. Die Reaktionen bei Presse und Rundfunk waren euphorisch.

Das "Best of" von Roland Batik und seinem Trio macht Freude

Das im Jahr 2001 komponierte Werk für Klaviertrio „Vier Intermezzi“ wurde am 3. April 2001 im Wiener Musikverein vom „Altenberg-Trio“ aus der Taufe gehoben. Im November 2000 wurde Roland Batik der Kulturpreis des Landes Niederösterreich für außerordentliche Verdienste als Interpret und Komponist zuerkannt. Neben seiner Tätigkeit als Pianist, Komponist und Klavierpädagoge widmet sich Roland Batik auch der Organisation und künstlerischen Leitung des „Musikfestivals Schloss Seibersdorf“, das 2005 bereits zum sechsten Mal stattfindet. Namhafte Künstler wie das Altenberg-Trio, das Klavierduo Kutrowatz, Christian Altenburger, Helmut Lohner, Paul Gulda, Rico Gulda, um nur einige zu nennen, sind im stilvollen Rahmen des Schlosses Seibersdorf in viel beachteten Konzerten aufgetreten. In Anerkennung seines musikalischen Gesamtschaffens wurde Roland Batik im April 2003 vom Bundeskanzleramt der Titel „Professor“ verliehen. Im Febrar 2004 wurde Batiks Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 vom Bruckner-Orchester Linz uraufgeführt und vom Premierenpublikum begeistert aufgenommen.

Ein besonderes Konzert, dessen Live-Mitschnitt auch als CD erschienen ist, fand im Mai 2005 im RadioKulturhaus Wien statt – die „Gulda Birthday Party“, aus Anlass von Friedrich Guldas 75. Geburtstag. Batik dirigierte und spielte den Klavier-Solopart einer selten aufgeführten Komposition Guldas – dem „Concertino for Players and Singers“.

Zu Batiks aktuellsten Kompositionen gehören das Konzert für Klavier, Vibraphon und Orchester, welches im Mai 2008 mit der Festival Sinfonietta Linz uraufgeführt wurde sowie das Stück „On the Move“ für Jazz-Trio und Orchester, ein Auftragswerk anlässlich des 30jährigen Bestehens des internationalen Kammermusik-Festivals „Allegro Vivo“, welches im August 2008 von der Academia Allegro Vivo unter der Leitung von Bijan Khadem-Missagh uraufgeführt wurde.

Best of Roland Batik Trio bringt einen gelungenen Querschnitt aus den Alben Neighbourhood, Roots und Streams und ist hochgradug empfehlenswert.

Jürgen Rottensteiner

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