Unachtsamkeit hätte für zwei Bergsteiger aus der Landeshauptstadt St. Pölten beinahe fatal geendet. Beim Abstieg in der Stadlwand verhedderte sich ihr Seil derart, dass es für den Abstieg zu kurz war und sie in der Wand eine kalte Bergnacht verbringen mussten. Die Bergrettung Reichenau barg die gut ausgerüsteten Alpinisten in der Früh.
Freitag gegen 20 Uhr alarmierten die zwei Bergsteiger aus St. Pölten über ihr Handy die Bergrettung. Der 35-Jährige und sein 26-jährige Klettergefährte hingen in der Stadlwand fest. Sie konnten, nachdem sich das Seil unglücklich verknotet hatte, nicht weiter ins Tal absteigen.
Der angeforderte Hubschrauber des Innenministeriums wegen dichten Nebels wieder umkehren. Auch die Reichenauer Bergretter mussten vor der Felswand aufgeben, die Sicht war einfach zu schlecht. Dann brach die Nacht herein. Die beiden St. Pöltner bereiteten sich auf eien unbequeme Nacht in der Wand vor. Am Samstag Retter stiegen die Bergretter aus Reichenau gut 200 Meter zu den Alpinisten ab und brachten die Männer unverletzt und sicher ins Tal. „Sie hatten Glück und waren auch gut ausgerüstet“, so Bergrettung-Einsatzleiter Ewald Putz.