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Frühe Dämmerung lockt lichtscheues Gesindel an

Gestern gegen 17 Uhr überraschten Hausbewohner einen Einbrecher, als dieser gerade die Eingangstür einschlug. Der Einbrecher floh mit einem roten Auto. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zu erhöhter Wachsamkeit.

Direkt an der B17 wurde bei einem Wohnhaus die Eingangstüre von einem Einbrecher geknackt. Der Täter wurde allerdings von den Hausbewohnern überrascht und flüchtete. Der Ganove wurde inzwischen von der Polizei gefasst. Oft gelingt es den Gaunern allerdings, unerkannt mit der Beute zu entkommen.

Hilfreiche Tipps von der Polizei
Einbrecher verursachen oftmals großen Sachschaden. Allerdings macht vielen Opfern die Verletzung ihrer Privatsphäre und das verloren gegangene Sicherheitsgefühl noch mehr als der materielle Schaden zu schaffen: Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden bedeutet für viele Menschen einen großen Schock.

Lichtscheues Gesindel nutzt gerne die frühe Dämmerung für Einbrüche

Einbrecher nutzen den Schutz der Dunkelheit

Am liebsten steigen Einbrecher am späten Nachmittag und frühen Abend in Wohnungen ein, wenn die Bewohner noch arbeiten oder beim Einkaufen sind. Im Schutz der Dunkelheit kann lichtscheues Gesindel leichter ungesehen in Wohnungen eindringen und zugleich besser erkennen, ob jemand zu Hause ist.

Wie kann man gegen Einbrecher vorbeugen?

Ein Einbruch in die eigenen vier Wände ist für die Betroffenen oft ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre verändert nicht nur das verloren gegangene Sicherheitsgefühl. Sie kann auch Auslöser für schwerwiegende psychische Schäden sein, welche oft Jahre andauern können und sogar bis zur Aufgabe der Wohnung und dem Austausch der gesamten Kleidung führen können.

Sicherungstechnische Maßnahmen (elektronische und mechanische) leisten einen großen Beitrag zur Sicherheit. Ergänzt durch richtiges Verhalten und nachbarschaftliche Hilfe wird es Gaunern sehr schwer fallen, Einbrüche oder Diebstähle zu begehen.

Der materielle Schaden lässt sich ersetzen –
der seelische Schaden ist nur schwer wieder gut zu machen.

Mit den nachfolgenden Tipps soll aufgezeigt werden, wie man sich und sein Eigentum wirksamer gegen Einbrecher schützen kann. Dabei ist das richtige Verhalten genauso wichtig wie sinnvolle technische Einbruchsicherungen am Haus oder an der Wohnung. Zwischen einzelnen Sicherungsmaßnahmen gibt es keine genaue Grenze. Mechanische und elektronische Sicherungsmaßnahmen müssen sich ergänzen. Bei allen angeführten Maßnahmen ist das Verhalten des einzelnen Menschen wichtig.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel.

Schwachstellen:

  • Haupteingangstüren, Terrassentüren, Nebentüren (Keller)
  • Fenster, Dachfenster
  • Kellerschächte

Allgemeine Feststellungen:

  • Einbrecher wählen eher ruhige Wohnsiedlungen aus
  • Sie beobachten Häuser und die Gewohnheiten der Bewohner
  • Sie schlagen meist um die Mittagszeit oder zwischen 17 und 21 Uhr zu
  • Vorzugsweise werden Terrassentüren oder an der Hausrückseite gelegene Fenster aufgebrochen
  • Einbrecher suchen Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren und ähnliches.

Allgemeine Maßnahmen

  • Lege ein Inventarverzeichnis an (bietet sich vor allem bei Umzug oder Neubau an, hilfreich bei der Fahndung)
  • Schmuck- und Kunstgegenstände fotografieren
  • Gerätenummern wertvoller Gegenstände notieren und fotografieren
  • Hausschlüssel vor einer längeren Abwesenheit in ein Schlüsseldepot geben oder einer Vertrauensperson übergeben
  • Miete bei längerer Abwesenheit Bankschließfächer
  • Sparbuch und Losungswort getrennt aufbewahren
  • In den Abendstunden Zeitschaltuhren verwenden
  • Terrassentüren durch einbruchshemmende Rollbalken oder Scherengitter sichern
  • Lasse eine möglichst lückenlose Außenbeleuchtung installieren
  • Bewegungsmelder anbringen
  • Kellerabgänge beleuchten
  • Außensteckdosen sollten von innen abschaltbar sein, um Einbrechern nicht die Möglichkeit zur Stromabnahme (Anschluss einer Bohrmaschine) zu geben.
  • Nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen lassen
  • Vermeide Zeichen der Abwesenheit. Während des Urlaubes oder sonstiger Abwesenheit sollten die Briefkästen geleert und Werbematerial beseitigt werden. Das Haus sollte keinen unbewohnten Eindruck machen. Die Nachbarschaftshilfe ist hier besonders wichtig.
  • Vergiss nicht, Fenster, Terrassentüre und Balkontüre zu schließen
  • Vergewissere Dich beim Weggehen vielleicht noch ein zweites Mal, ob das Schloss versperrt ist
  • Keine Wohnungsschlüssel unter Fußabstreifer und Blumentöpfen verstecken
  • Vermeide unübersichtliche Bepflanzung direkt am Haus
  • Räume weg, was Einbrechern nützen könnte (Leitern, Kisten usw.)
  • Im Winter für Schneeräumung sorgen
  • Nur unterirdische Telefonleitungen sind sicher

Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen gerne mit unabhängiger und kompetenter Beratung zur Verfügung.
Für eine individuelle Beratung wende Dich an Dein Landeskriminalamt / Assistenzbereich Kriminalprävention.

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