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Haneder zu Budget 2013: Wo bleibt Entlastung für PendlerInnen?

Gerechteres Pendlerpauschale ist dringend notwendig, fordert die NÖ-Arbeiterkammer zum wiederholten Mal. Steigende Spritpreise und PendlerInnen, die darüber stöhnen und ein ungerechtes Steuersystem.

„Das belastet vor allem die unter den steigenden Kosten leidenden PendlerInnen mit kleinen Einkommen. Da nutzt es auch nichts, dass sie vermehrt auf Öffis umsteigen, wie Finanzministerin Fekter sagt. Solche Aussagen der Finanzministerin müssen die Menschen als Hohn empfinden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass viele Beschäftigte mangels passender Angebote gar nicht auf Öffis umsteigen können, um in die Arbeit zu kommen“, so AKNÖ-Präsident Hermann Haneder. Doch notwendige Entlastungsmaßnahmen vermisst man im von Finanzministerin Fekter präsentierten Budgetentwurf für das kommende Jahr. Haneder fordert deshalb von Fekter, endlich eine gerechtere Gestaltung des Pendlerpauschales in Angriff zu nehmen, um die kleineren PendlerInnen-Einkommen zu entlasten.

AK fordert Gerechtigkeit, denn wer für einen Bettel arbeiten muss, wir auch noch bei der Pendlerpauschale abgestraft. Doch die zuständige Ministerin stellt sich taub.

So ungerecht ist das Pendlerpauschale

Tatsächlich werden die BezieherInnen von geringen Einkommen beim Pendlerpauschale derzeit steuerlich stark benachteiligt. Ein Beispiel dafür ist die Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel: „Jemand, der wenig verdient, bekommt für eine gleich teure Fahrkarte viel weniger von der Steuer zurück, als jemand der mehr verdient. Das ist ungerecht und gehört so schnell wie möglich geändert“, hält Haneder in Richtung der Finanzministerin eine schon oft gestellte AK-Forderung fest. So kostet beispielsweise eine Jahreskarte für die Bahnstrecke Wiener Neustadt – Wien 1.410 Euro. Je nach Gehaltshöhe erhalten die PendlerInnen dafür zwischen 141 bis 678 Euro Lohnsteuer zurück.

Das Pendlerpauschale gehört endlich reformiert

„Wir benötigen deshalb dringend ein neues Modell mit negativsteuerfähigen Absetzbeträgen. Davon haben Menschen mit geringerem Einkommen mehr“, sagt der AKNÖ-Präsident und ergänzt „das bringt allen was und ist gerecht.“

Mag. Jugoslav Krminac

 

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