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Schweres Unwetter brachten Überflutung, Hagel und Muren

Diesen Samstag wird wohl niemand in der Region um Aspang  so schnell vergessen. Gegen 18 Uhr ging ein Unwetter mit Wolkenbrüchen und Hagel über die Region nieder, das selbst ältere Menschen in dieser Wucht noch nicht erlebt hatten.

Schwer getroffen waren vor allem die Gemeinden von Feistritz bis Edlitz. Fast eine halbe Stunde lang donnerten Hagelkörner und stürzten Wassermassen vom Himmel. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich die Region in eine Winterlandschaft. Straßen und Wiesen waren bis zu 30 Zentimeter hoch mit Hagelkörnern bedeckt, die teilweise die Größe von Taubeneiern erreichten. Gemeindetraktoren und Fahrzeuge der Straßenmeisterei mussten mit Schneepflügen die Eismassen von den Straßen und Plätzen schieben. In Grottendorf bargen die Florianis ein Auto, das im Hagel steckte, mit der Seilwinde.

Zwischen Wanghof und Feistritz war die L134 nach einem Murenabgang unpassierbar. Die Florianis bargen einen Pkw, der von der Mure erfasst wurde. Ähnliches Bild auch in Kirchberg am Wechsel und Edlitz, wo Murenabgänge die Straßen unpassierbar machten. Schweres Gerät musste eingesetzt werden, um die Geröllmassen von den Fahrbahnen zu räumen.

Neben verlegten Straßen waren auch zahlreiche Häuser überflutet. Die enormen Regenmengen, die vom Himmel fielen, überschwemmten Wohnräume und Keller. Auch das Edlitzer Feuerwehrhaus wurde nicht verschont. Die Florianis mussten 20 Zentimeter Wasser aus dem Keller ihres Stützpunktes pumpen. Selbst auf der Südautobahn A2 gab es im Wechselabschnitt aufgrund des Hagels kein Weiterkommen mehr. Insgesamt standen neun Feuerwehren mit 180 Florianis stundenlang im Unwettereinsatz.

Patrik Lechner

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