Viele kommen gerade vor Weihnachten mit schwierigen Menschenschicksalen in Kontakt und zumeist ist man zumindest irgendwie peinlich berührt. Keine Angst, dies ist kein Spendenaufruf, der SCHWARZATALER SOCIAL CLUB würde sich nur wünschen, dass das selbstverfasste Gedicht vielleicht einen kleinen Denkanstoß gibt oder Spuren hinterlässt…
Weihnachten steht vor dem Tor
Mir kommt es eigentlich so vor
Als ob´s erst gestern g´wesen wär´
Und das kommt nicht von ungefähr…
Die Zeit fliegt einem fast davon
Hast Du denn die Geschenke schon?
Geschenke, teuer, preziös?
Was ich jetzt schreibe… seid´s nicht bös´!
Das Wichtigste auf dieser Welt
Bekommt man sicher nicht für Geld
Auch wertvollste Geschenke sind
In Gottes Augen Rauch im Wind.
Verständnis, Liebe, Toleranz
Kinderlächeln, Augenglanz
Freudentränen, Zeit verschenken
Barmherzig an die Armen denken.
Bis heute noch im Sonnenschein
Kannst morgen schon im Schatten sein.
Verlierst die Arbeit, wirst dann krank,
Fällst hart zu Boden und bist „blank“
Verlierst die letzten Visionen
Wenn Du nicht weißt, wo werd´ ich wohnen?
hast zwar gefehlt, doch schwer bereut
man resigniert nach kurzer Zeit.
In solcher Lage hilft es nicht
Wenn mancher Neunmalkluge spricht:
„Ich hab´s Dir immer prophezeit
Und siehst Du, jetzt ist es so weit!
Aus dem Schlamassel kommst nie raus!
Da wird ganz sicher nichts mehr draus.
Bist selber schuld, geschieht Dir recht,
umsonst geht es Dir nicht so schlecht“
Solches sollte man nicht sagen
Ohne nach dem Grund zu fragen.
Drum werfet nicht den ersten Stein
Setzt euch für diese Menschen ein!
Verurteilt nicht, gebt eine Chance
Und bringt Gefall´ne in Balance
Denkt dran beim hellen Kerzenschein,
Verzeiht! Und dann wird Weihnacht sein!
Günther Schneider