Schwarzataler Online
Werbeinsel - 200x200

‚DaLenz‘ bringt im Mai das Schallwerk Nummer Zwei

Rock & Popmusik im Dialekt? Das geht? Das zweite Album der Oberösterreichischen Dialekt-Funk-Rocker DaLenz heißt „KaZeid“. Der Silberling erscheint am 9. Mai 2014 im Vertrieb von Georg Hoanzl und wird  am 14. Mai im ‚Local‘ in Wien offiziell vorgestellt.

DaLenz, betont auf der zweiten Silbe, um dem derzeit herrschenden Lenz, dem Frühling, die Bedeutung zu geben, die ihm zusteht. Also dem Frühling. Denn diese Jahreszeit steht für Aufbruch und Blüte, für das Ende der grauen, kalten Zeit und den Beginn der länger werdenden Tage, des vermehrten Sonnenscheines, der Wärme und damit ganz automatisch der Lebenslust. Der Name ist somit ideal passend für eine oberösterreichische Band, die gerne aufbricht, um mit Konventionen zu brechen und dabei sich selbst sehr nah zu sein.

Max Grubmüller (Gesang und Gitarre), Gerald Kiesewetter (Bass) und Florian Kasper (Schlagzeug) sind die drei, die DaLenz repräsentieren. „Ka Zeid“, ihr zweites Album, ist keine Talentprobe, sondern das sichere Zeichen, sich eigener Stärken bewusst zu sein. Ihr Weg  ist nicht nur Ziel, sondern wird beschritten, weil er da ist und gegangen werden muss. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Rock und Popmusik im Dialekt? Geht das überhaupt? Diese Frage haben sich DaLenz schon zu Beginn ihrer Karriere gefallen lassen müssen. Schon mit ihrem Erstling haben sie die Antwort darauf gegeben: Es geht. „Ka Zeid“ schreibt also fort und setzt dennoch neue Maßstäbe. Musikalisch hat sich das Trio keine Scheuklappen angelegt, sondern breitet sich aus. Da die poppige Ohrwurm-Harmonie, dort der kantig-rockige Funkenflug. Funkige Gitarren, satte Arrangements und vor allem die prägnant-treffsichere Stimme von Max Grubmüller ergeben ein vielseitiges Album, durch das sich das Verbindende zieht. Dazu trägt nicht nur eine musikalische Sprache bei, die auf „Ka Zeid“ erkennbar wird, je länger man hinhört. Es sind auch die Texte und die Themen, die sich mit dem Leben, den Lebenswelten und den Gedanken beschäftigen, die einem durch den Kopf gehen, wenn man auf die Welt blickt. Auf die große weite Welt ebenso wie auf die kleine Welt im unmittelbaren Lebensbereich.

„Ka Zeid“ ist ein Statement. Zu sagen, was man fühlt, ist kein Zeichen von Schwäche. Auszusprechen, was einem „Aungsd und Baung“ macht, ist nicht das Geständnis des Feigen, sondern der Ausdruck des Mutigen. „I glaub, i bass do ned eini“, singt Max Grubmüller zum Auftakt des Albums. Damit mag er recht haben. Mit der einen passenden Schublade für die Musik von DaLenz tut man sich schwer. Sie braucht auch kein Etikett. Handgemachte Musik, die ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Authentizität besitzt, will erkundet und erlebt werden. „Es wird wieda aundas. Es wird wieda kumma. Des schene Gfü. Mit „Ka Zeid“ ist es da. Sehr beeindruckend ist auch das Artwork – ein 200 x 160 Zentimeter großes Acryl-Gemälde von Lukas Johannes Aigner.

Reinhold Gruber

Schreibe einen Kommentar