In Deutschland und in der Schweiz sind Blindenhunde als gesetzlich anerkannter und geförderter Reha-Behelf schon längst anerkannt. In Österreich hinken wir da noch ein wenig hinten nach und damit das anders werden soll, wurde kürzlich an Hrn. Nationalrat Johann Hechtl eine diesbezügliche Petition vom SCHWARZATALER SOCIAL CLUB mit 1.535 Unterschriften zur Weiterleitung an die Damen und Herren Nationalräte des österreichischen Parlaments übergeben.
Die schwer sehbehinderte Sabine Kleist aus Ternitz, SSC Mitglied und SSC Projektleiter Ewald Kofler sind unermüdlich und aktiv in dieser Sache seit 1993 (!) unterwegs, bisher aber leider ohne Erfolg.
Der Erwerb und die Ausbildung eines Blindenführhundes, der für Blinde oder stark Sehbehinderte zum Ersatz für das verlorene oder eingeschränkte Sehvermögen werden kann, kostet zwischen 30-35.000 €. Dass dieser Betrag für die meisten Betroffenen nicht aufzubringen ist, versteht sich von selbst.
„Irgendwann hoffe ich, dass auch in Österreich eine gesetzliche Regelung für eine Förderung gefunden werden kann!“ meint Sabine Kleist optimistisch. „Leider sind die Vorteile eines Blindenführhundes den Entscheidungsträgern offenbar viel zu wenig bekannt!“ ergänzt Projektleiter Kofler ein wenig resignierend.
Langfristig gesehen, wäre aber der Einsatz eines Blindenführhund die wesentlich billigere Variante als eine umfassende Pflegebetreuung durch qualifiziertes, aber kostenintensives Personal.
NR Hechtl versprach dem Vorstand des SSC, die Petition dem Nationalrat zu übergeben und sich persönlich dafür einzusetzen, dass Blindenführhunde als Reha-Behelf auch in Österreich anerkannt und gefördert werden.