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Polleres konstante starke Leistung trotz Trainingsrückstands

Direkt nach der Angelobung der frischgebackenen HSZ-Soldatin Michaela Polleres ging es per Flieger nach Berlin zum letzten großen Judo-U21-Qualifikations-Europacup.

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Es war zuletzt eine anstrengende Zeit für das Ausnahmetalent des JC Wimpassing Sparkasse, weiß Chefcoach Adi Zeltner: „Trotz des großen Trainingsrückstandes, bedingt durch die absolvierte HTL-Matura und der nahtlos anschließenden vierwöchigen Grundausbildung als Heeres-Soldatin, ist Michi dennoch jedes Mal ganz vorne dabei. Das muss ihr erst mal jemand nachmachen.“ Ab sofort kann sie sich aber am HLSZ Stützpunkt 11 in Seebenstein profihaft ausschließlich dem Judo widmen.

Die mittlerweile bereits zum engsten Favoritenkreis zählende Michaela Polleres, kann auch in Berlin, bei ihrem fünften European Cup in Folge, mit einer starken Kampf-Leistung aufwarten. Nach Bronze in Lignano, Silber in Leibnitz, Rang 5 in Paks, Bronze in Prag und nun wieder Rang 5 in Berlin holt sie ihre bereits fünfte Qualifikationsleistung in Serie. Zudem waren in der deutschen Bundeshauptstadt alle Athleten am Start, die derzeit Rang und Namen im Judojuniorenbereich haben. Bei 750 Judoka aus 38 Nationen gestaltete sich ein Durchkommen für alle Teilnehmer aber als besonders schwierig.

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Michaela Polleres unterlag der Deutschen Giovanna Scoccimarro
Michaela Polleres (l.) unterlag der Deutschen Giovanna Scoccimarro knapp

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Die Kämpfen im Detail

Nach einem Freilos beendete Michaela Polleres ihren Auftaktkampf gegen die Shelley Ludford (GB), durch ihren Spezialausheber Uranage bereits in der ersten Kampfminute mit Ippon.

Im Viertelfinale, gegen die Alice Bellandi (I), entschied die bessere Taktik der Sporthilfe-Athletin den Kampf und so qualifizierte sich Michi für das Halbfinale.

Wie schon im letzten Jahr, traf sie auch heuer wieder auf die großgewachsene Giovanna Scoccimarro (D). Im letzten Jahr konnte sich Michi in einem nervenaufreibenden über 13 (!) Minuten dauernden Kampf in der Verlängerung knapp durchsetzen. Diese Mal hatte aber die Deutsche das Glück auf ihrer Seite und konnte Michi bezwingen.

Die Neunkirchnerin war somit für den Bronze-Kampf, gegen Marina Olarte (F), qualifiziert. Die Kampfanlage der Französin lag Michi aber gar nicht und so musste sie auch diesen Kampf abgeben. Mit dem erreichten 5. Platz war sie aber die einzige ÖJV-Athletin in den Medaillenkämpfen.

Für die kommende Europameisterschaft im spanischen Malaga, vom 15.-18. September, halten ihr die Fans Michi Polleres die Daumen_

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Foto_©_JCW

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