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Nach Eisnacht holten Bergretter Wiener (29) vom Schneeberg

Ein 29-jähriger Wiener wollte am Leopolditag gegen 11.30 Uhr alleine von Puchberg über den Nandlgrat auf den Schneeberg steigen, um dort zu biwakieren.Am Mittwoch schickte er seinem Freund nach einer eisigen Nacht eine SMS mit dem Ersuchen, dass dieser die Bergrettung verständigen möge…

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Gegen 16.45 Uhr konnte der Wiener am Leopolditag (15. November) kurz nach der Seilquerung im oberen Bereich auf einer Höhe von etwa 1.850 Meter wegen schlechter Sicht, dichtem Nebel und der hereinbrechenden Dunkelheit nicht mehr weiter und biwakierte. Gegen 21 Uhr schickte er einem Freund eine SMS, worin er diesen bat, ihm am nächsten Tag zu helfen, da er sich außer Stande sah, alleine weiterzugehen. Die Nacht verbrachte er dann am Nandlgrat in einem Notbiwak mit Biwaksack und Schlafsack. Am Morgen des 16. November 2016 war es dem Kletterer aber zu gefährlich, da der Grat tief verschneit war. Neuerlich schickte er seinem Freund eine SMS mit dem Ersuchen, dass dieser die Bergrettung verständigen möge.

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Am 16. November 2016, um 7 Uhr wurde die Bergrettung Puchberg sowie die Alpine Einsatzgruppe Süd der Polizei Niederösterreich über die alpine Notlage des 29-Jährigen am Nandlgrat alarmiert. Da zumindest von einer Unterkühlung des in Bergnot geratenen Bergsteigers ausgegangen werden musste, wurde durch die Bergrettung Puchberg der Notarzthubschrauber ‚Christophorus 3‘ alarmiert. Dieser konnte jedoch aufgrund der herrschenden Wetterlage die Bergung nicht durchführen und flog daher einige Bergretter bis zur Edelweißhütte. Der ebenfalls alarmierte Hubschauber des Bundesministeriums für Inneres flog weitere Einsatzkräfte bis in die ‚Breite Ries‘.

Der 29-Jährige konnte von den Einsatzkräften unverletzt am Nandlgrat aufgefunden werden und wurde zu Fuß über den Fadensteig zur Edelweißhütte gebracht. Da er für eine Biwak-Nacht gut ausgerüstet war, erlitt er weder Unterkühlung noch Erfrierungen.

Im Einsatz standen die Bergrettung Puchberg am Schneeberg, die Bergrettung Grünbach und die Bergrettung Hohe Wand mit insgesamt zwölfBergretter sowie zwei Alpinpolizisten

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Foto © Landespolizeidirektion Niederösterreich

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