Am Sonntagnachmittag ging auf der Rax zwischen Bergstation und Ottohaus eine Lawine ab. Das Schneebrett rutschte in eine Doline und da Wanderer Spuren in den Lawinenkegel führen sahen, aber nicht aus diesem heraus, wurde bei der Bergrettung Gebietsalarm ausgelöst. Neun Bergrettungen und Alpinpolizei, sowie zwei Rettungshubschrauber mit Suchsensoren und an die 50 Bergretter samt Suchunden sind im im Einsatz.
Großeinsatz für die Bergrettung aus Reichenau, Schottwien, Semmering, Puchberg, Grünbach, Hohe Wand, Aspang, St. Corona und dem Triestingtal. Die freiwilligen Retter suchen in einer Doline zwischen Ottohaus und Bergstation nach Verschütteten. Das Schneebrett ging am Nachmittag in eine Doline ab. „Es wird noch heftigst gesucht. Gefunden wurde noch niemand“, schilderte Sabine Buchebner-Ferstl von der Reichenauer Bergrettung, „Wanderer sahen eine Fußspur in die Lawine führen, aber nicht mehr hinaus. Auf der Talstation wurde kein Auto gefunden, dass da jemandem zuordenbar wäre. Daraufhin wurde der Alarm ausgelöst.“
Mit elektronischen Suchgeräte wurde der Lawinenkegel auch vom Hubschrauber aus durchsucht – bis 18 Uhr ohne Ergebnis. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Verschüttete unter den Schneemassen befinden, ist damit deutlich gesunken. Dennoch wird von den Bergrettern noch weiter gesucht. Inzwischen wurde auch eine Fußspur aus dem Lawiinenkegel gefunden. Die Spur wird nun mit der Spur in die Schneemassen verglichen…
Auf der Rax herrscht nach wie vor Lawinenwarnstufe 3!
Um 19:15 Uhr wurde die riesige Suchaktion mit zeitweilig 80 Einsatzkräften ergebnislos eingestellt.
Im Bereich des Ottohauses auf der Rax ging eine Lawine ab. Nach Opfern wird derzeit noch gesucht (18 Uhr).
Foto: Wilfried Scherzer-Schwarzataler