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Wider das Vergessen – LANDSCHAFT:ERINNERUNG von Sabine Luger im Rathaus Ternitz

Mit der kürzlich eröffneten Ausstellung LANDSCHAFT:ERINNERUNG im Rathaus Ternitz bildet Sabine Luger einen Prozess ab, in dem sie sich als Landschaftsplanerin, als Landschaftskünstlerin und als gebürtige Schwarzauerin mit den NS-Standgerichten, die im April 1945 in ihrer Heimatgemeinde wüteten, auseinandersetzt. Die Ausstellung läuft bis 8. Oktober und klingt mit einer Finissage ab 18 Uhr aus. Die Ausstellung ist Montag, Mittwoch und Donnerstag von 8.00 – 15.00 Uhr, Dienstag 7.00 – 17.30 Uhr und Freitag 8.00 – 12.00 Uhr geöffnet.

Die LEADER-geförderte Ausstellung ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit den NS-Standgerichtsfällen in Schwarzau im Gebirge. Wider des Vergessens dokumentiert Sabine Luger, wie es der Bevölkerung mit dem Wissen um die Hinrichtungen im Zusammenhang mit den NS-Standgerichten im April 1945 in Schwarzau ergangen ist. Die traumatischen Ereignisse beeinflussten die Menschen im Ort über Generationen – auch ihre eigene Familie. Mit dieser Ausstellung macht die Land-Art-Künstlerin einen Teil dieser Erinnerungen sichtbar und fassbar.

Sabine Luger (Mitte) mit VertreterInnen der Stadt bei der Eröffnung ihrer Ausstellung.

„Die Aufarbeitung der Verbrechen in der NS-Zeit sind ein wichtiger Beitrag, damit solche dunkle Zeiten nie mehr wieder kommen dürfen. Das Lebendig halten der Erinnerung ist Teil der Geschichtsforschung und Aufklärung insbesondere für die jüngere Generation. Ich bin deshalb Sabine Luger sehr dankbar, dass ihre Wanderausstellung in Ternitz Station macht“, so Bürgermeister Rupert Dworak bei der Eröffnung, „Wehret den Anfängen! Dieser Spruch hat leider auch noch im 21. Jahrhundert mehr Aktualität, als uns lieb ist. Ich bedanke mich bei Kulturstadtrat KommR Peter Spicker für seine Initiative, die LAND ART Wanderausstellung nach Ternitz zu holen.“

Foto: Stadtgemeinde Ternitz

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