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★ ★ Rax-Seilbahn-Jubiläum: Die älteste Personen-Seilschwebebahn Österreichs ist 95!

Mit ihrem 95-jährigen Bestandsjubiläum startet die Rax-Seilbahn in den heurigen Sommer. Kräuterführungen, Schreib- und Astroworkshops, Gourmet-Events wie „Haubenkoch trifft Hüttenwirt“, ein 4.000 Quadratmeter großer Alpengarten sowie eine hochwertige Hüttengastronomie im Raxalm-Berggasthof und im Ottohaus machen die Rax zu einem Berg für alle. Die Silva-Lounge am Rax-Plateau verdeutlicht zudem das Comeback der Sommerfrische. Ein neues Kombiticket mit der Höllentalbahn lässt Nostalgiker-Herzen höherschlagen. Plus: Sicherheitstipps am Berg für einen unbeschwerten Wanderausflug auf der Raxalpe.

Das 95-jährige Jubiläum der Rax-Seilbahn steht für Beständigkeit. Im Pendeltakt befördert die allererste Personen-Seilschwebebahn Österreichs seit dem Jahr 1926 Gäste auf das Rax-Plateau. Wandern ist im Sommer traditionell das wichtigste Motiv für Ausflugsgäste, um Niederösterreich zu besuchen. Das heißt: Die Bergregionen sind wesentlich, damit Niederösterreichs Tourismus in der heurigen Sommersaison wieder durchstarten und die Krise rasch hinter sich lassen kann. Hier kommt der Rax-Seilbahn eine besondere Bedeutung zu.

Die Rax-Seilbahn einst und jetzt

Die Geschichte der Rax-Seilbahn

Seit mittlerweile 50 Jahren setzt die Familie Scharfegger touristische Akzente in den Wiener Alpen in Niederösterreich. Zu den Leitbetrieben zählen der Raxalm-Berggasthof, das Ottohaus, die CaféKonditorei Reichenau, das Ausflugserlebnis Restaurant „Am Wasserwerk“ in Kaiserbrunn sowie das Raxalpen Resort Office in Reichenau, der Raxalpenhof und Kaiserhof in Prein, das Tanz- und Eventlokal Preiner-Stadl und eben die Rax-Seilbahn. Historiker Gottfried Brandstätter, geboren 1939 in Hirschwang an der Rax, kennt die Region und vor allem die Entstehungsgeschichte der Rax-Seilbahn wie kein anderer. „Ein Blick in die Hüttenbücher verrät, die Rax war bereits um die Jahrhundertwende ein gern besuchtes Ausflugsziel. Am Anfang wurde die Raxalpe durch Muskelkraft oder in einem Schweizer Alpenfauteuil-Wagen mit Gebirgspferden erobert. Der Gedanke war naheliegend, auch technische Aufstiegshilfen zu schaffen“, sagt Brandstätter und ergänzt, „Bereits im Jahr 1913 gab es von Ing. Walter Conrad vom Eisenbahn Ministerium einen Plan zur Errichtung einer Zahnradbahn, die vom Preiner Gscheid bis hinauf zum Karl Ludwig Haus führen sollte. Die Grundidee, die Rax mittels einer Seilbahn zu erschließen, stammt allerdings von Camillo Kronich.“

Am 5. Mai 1925 wurde mit dem Bau einer Materialbahn begonnen – rund 150 Männer und Frauen waren daran beteiligt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 3,6 Millionen Schillinge. Bereits am 7. Juli wurden die ersten Güter auf das Rax-Plateau befördert. Rund ein Jahr später, am 9. Juni 1926, war es dann so weit: Die Rax-Seilbahn, die nach dem ‚Bleichert-ZueggSystem‘ erbaut wurde, nahm ihren Betrieb auf. Der Rest ist Geschichte.

‚The Green Queen‘ befördert Gäste sicher, rasch und komfortabel auf die Rax, die sich Schritt für Schritt – genussvoll oder sportlich aktiv – erwandern lässt.

Der Geschäftsführer von Scharfegger‘s Raxalpen Resort Bernd Scharfegger und der niederösterreichische Tourismuslandesrat Jochen Danninger (r.) mit der Jubiläumstorte. Im Hintergrund das Schwarzatal mit Hirschwang und Reichenau

Touristisches Aushängeschild mit viel Strahlkraft

Das touristische Aushängeschild registrierte vor der Krise jährlich rund 180.000 Gäste. „Seit 95 Jahren ist die Rax-Seilbahn mehr als ein touristischer Leitbetrieb und Wirtschaftsfaktor in den Wiener Alpen. Es handelt sich um ein familiär geführtes Ausflugsziel, das den Reiz der neuen Sommerfrische in Niederösterreich bestmöglich verkörpert“, gratuliert der niederösterreichische Tourismuslandesrat Jochen Danninger zum Jubiläum. Ausgestattet mit dem Gütesiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ sowie dem Qualitätsstempel der „TOP-Ausflugsziele Niederösterreichs“ besitzt die Rax-Seilbahn reichlich Strahlkraft.

Um der touristischen Wettbewerbsfähigkeit gerecht zu werden, wurde die Seilbahn vor rund fünf Jahren vollständig revitalisiert. „Die Kosten für den Modernisierungsprozess beliefen sich auf rund vier Millionen Euro“, skizziert Bernd Scharfegger, der Geschäftsführer von Scharfegger‘s Raxalpen Resort, „Im Zuge dessen wurde die gesamte Antriebssteuerung sowie Seilbahn- und Elektrotechnik erneuert und die Konzession für 25 Jahre verlängert. Die Rax-Seilbahn wird liebevoll ‚The Green Queen‘ genannt, das kommt nicht von ungefähr. Unsere Seilbahn erblickte im selben Jahr wie Queen Elizabeth II. das Licht der Welt. Sie präsentiert sich heute sicher, effizient und ist technisch auf dem neuesten Stand.“

Sommerfrische auf der Rax vor fast einem Jahrhundert. Im Hintergrund das Ottohaus

Ein Bergsommer für alle

In weniger als acht Minuten geht es mit der Seilbahn komfortabel auf die Rax. Auf dem Plateau können sich Wanderer auf die Spuren legendärer Alpinisten, Schriftsteller und Poeten begeben. Fernab von der Hektik des Alltags im Tal und in der Stadt haben bereits Sigmund Freud und seine Zeitgenossen die Rax wertgeschätzt. Auf die BesucherInnen wartet ein Ort der Kraft und Inspiration mit einer faszinierenden botanischen Artenvielfalt.

Mit der neuen Silva-Lounge auf der Panorama-Terrasse direkt vor dem RaxalmBerggasthof wird das Gefühl der Sommerfrische am Berg noch spürbarer. Im Eventbereich sind es geführte Kräuterwanderungen (10.07. / 11.07. / 28.08. / 29.08.), Schreibworkshops (04.07. / 12.09. / 10.10.2021), Astronomie-Events (02.09. / 04.09. / 01.10. / 02.10.), Gourmet-Events „Haubenkoch trifft Hüttenwirt“ (13.09. – 14.09.2021) sowie das Sonnenaufgangsfrühstück mit Live-Musik am 10. Oktober 2021, die einen unvergesslichen Mehrwert am Berg bieten. Bei den Themen der Gegenwart und Zukunft ist die Nachhaltigkeit allgegenwertig. Kraft tanken heißt es am Berg, sauberen Strom erhalten NutzerInnen von Elektroautos an acht ELadestationen. Immer beliebter wird auch die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Attraktive ÖBB-Packages und Kooperationen sorgen für eine rasche und unbeschwerte Anreise.

NEU: Das Sommerfrische Kombiticket mit der Höllentalbahn und dem historischen Bus soll traditionsverbundene Gäste ansprechen. Preise: Erwachsene (34 Euro), Kinder (18 Euro). Attraktive ÖBB- und Bus-Kombinationen ermöglichen Gästen aus Wien eine Anreise in rund 75 Minuten von der Haustür bis direkt zur Talstation der Rax-Seilbahn. In Blickweite davon befindet sich das Camping-Abenteuer „Park’n’Camp“. Wählen können Naturfreunde aus 13 großzügigen Stellflächen und Zeltplätzen. Modern ausgestattete Sanitäranlagen, gratis W-Lan und ein Selbstbedienungs-SnackBuffet sorgen für einen komfortablen Aufenthalt. Der ideale Ausgangspunkt, um das faszinierende Höllental zu erkunden. Dieses erstreckt sich auf einer Länge von über 16 Kilometern zwischen Schwarzau am Gebirge und Hirschwang (Gemeinde Reichenau an der Rax) im südlichen Niederösterreich.

‚End of Flip-Flop Zone‘ – Ein Ausflug auf die Rax ist ein Genuss für Körper, Geist und Seele – vorausgesetzt man achtet auf einige, naheliegende Sicherheitsregeln am Berg. Immerhin wandern wir im alpinem Gelände und nicht im Stadtpark.

Sicherheit am Berg: Prävention ist oberstes Gebot

Auf 1.545 Metern Seehöhe treffen Berginteressierte auf einen sanften alpinen Charakter, der eine vielschichtige Gästegruppe anspricht, weiß Bernd Scharfegger: „Um auf die Gefahrenquellen am Berg hinzuweisen, haben wir im letzten Jahr mit unserer Sicherheits-Kampagne ‚End of Flip-Flop Zone‘ ein deutliches Zeichen gesetzt. Neben dem falschen Schuhwerk sind es die fehlenden, präventiven Maßnahmen, die einen unbeschwerten Wandersauflug am Berg trüben.“

Für die Sommersaison 2021 sind Niederösterreichs Bergwelten ein gefragtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Der Heimaturlaub liegt im Trend. „Wir erwarten heuer ein verstärktes Aufkommen am Berg“, betont der Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich/Wien Dr. Matthias Cernusca und ergänzt: „Letztes Jahr wurden 859 Personen aus einer alpinen Notlage befreit. Die Tendenz ist steigend. Daher setzen wir verstärkt auf Prävention, um die Zahl der Bergunfälle zu reduzieren.“

Seit mittlerweile 125 Jahren bietet die Bergrettung Niederösterreich/Wien ein Sicherheitsnetz, das aus über 1.300 ehrenamtlichen BergretterInnen besteht. Was auffällt: Immer mehr Menschen unternehmen Bergtouren, die bisher nur geringe bis gar keine alpinistische Erfahrung vorweisen können. Cernusca dazu: „Die Ausrüstung der Bergbegeisterten hat sich im Vergleich zu früher verbessert. Probleme bereitet oft die richtige Anwendung. Zudem bleiben die Softskills wie Tourenplanung, Selbsteinschätzung oder Orientierung immer öfter auf der Strecke.“

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Fotos: Scharfegger‘s Raxalpen Resort, Hiller Communications

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