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Das onQ Festival für Jazz & Neue Musik lockt vom 14. bis 17. September ins Wiener Porgy&Bess

Charakteristisch für onQ Festival bildet auch heuer dezidiert für das Festival komponierte Musik einen Kernbestandteil der Festivaltage. Inhaltlich widmet sich onq 2022 erstmals auch neuen Verbindungen zwischen Literatur, Poetry Slam und Musik – in einem Dialog zwischen heimischen und internationalen KünstlerInnen. Damit markiert onQ auch den ersten Schritt in Richtung einer konzeptuellen Weiterentwicklung: Ab dem kommenden Jahr wird sich onQ als Kollektiv jährlich der Bearbeitung von gesellschaftlich relevanten Fragestellungen in künstlerischer Form widmen. Das onQ Festival für Jazz & Neue Musik findet vom 14. bis 17. September im Porgy&Bess in der Riemergasse 11, 1010 Wien statt. Alle Details findest du unten.

Wie alles begann: Während des ersten C-19-Lockdowns vor zwei Jahren, als die Politik die Anliegen der Kunstszene einfach dumpf ignorierte, starteten Michael Tiefenbacher und Tobias Vedovelli ein musikalisch-kompositorisches Initiativprojekt. Dabei versuchten sie einen möglichst großen Teil der Wiener Jazz- & Neuen Musik-Szene miteinzubeziehen. Dann kam Nora Dejaco zur Initiative dazu und so gelang es im September des Vorjahres Musik auf die Bühne zu bringen, die trotz widriger Bedingungen in dieser ersten C-19-Phase entstanden war, um Kunst und Kultur weiterhin den Platz und Stellenwert zu geben, den sie auch in einer solchen Krise einnehmen muss, obwohl die „verantwortlichen“ PolitikerInnen immer noch in der wohldotierten Pendeluhr bequem schnarchten.

Die ersten beiden Jahre des Festivals und der Konzertreihen in Wien, der Steiermark und Vorarlberg brachten großen Erfolg und ein starkes Echo – sowohl innerhalb der Kulturszene und seitens des Publikums (zweifach ausverkauft) als auch medial (ZiB, Ö1, alle großen österreichischen Tageszeitungen berichteten).

Kontinuierlich wird die musikalisch-künstlerische und die veranstalterische Idee, die Vergabe von Kompositionsaufträgen, die Veröffentlichung von Tonträgern und somit die Errichtung und der Ausbau einer Infrastruktur für MusikerInnen des Jazz und der Neuen Musik, weitergeführt. Heuer stieß zudem Regina Fisch zum Kollektiv. Die aus dem Festival entstandenen Ensembles haben sich inzwischen als rotierendes Kollektiv etabliert, das sich als flexible Metamorphose zwischen kammermusikalischem Ensemble über eher klassischem Horns-Rhythmsection-Ensemble bis hin zum Jazz Orchestra bewegt und dadurch stetig wendig, undogmatisch und in seinen Strukturen und Ambitionen innovationsgetrieben bleibt.

Das gesamte Festivalprogramm im Porgy & Bess

14. September > PORGY & BESS / 19:00 Uhr / STRENGE KAMMER / POETRY SLAM & IMPROVISATION

mit Yasmin Hafedh – Poetry, Mieze Medusa – Poetry, Simon Raab – Keys und Tobias Vedovelli – Bass

In Kooperation mit den Deutschsprachigen Slam Meisterschaften “SLAM 22” wird die Strenge Kammer zum Schauplatz für ein einzigartiges Zusammenspiel aus Poetry Slam und Improvisation.

15. September >PORGY & BESS / 19:00 Uhr / STRENGE KAMMER / IMPROVISATION

Die erst kürzlich mit dem ‚Berlin Prize for Young Artists‘ ausgezeichnete Bratschistin Flora Geißelbrecht präsentiert ihr Soloprogramm.

Hier ist ein Video von Flora Geißelbrecht vom August 2021 @Elbphilharmonie Hamburg: https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=tCYjrHCeFAw&feature=emb_logo

16. September > PORGY & BESS > „COMPOSERS ONLY“

Am Festivalwochenende dürfen die ZuhörerInnen auch heuer wieder auf eine Flut an Uraufführungen gespannt sein. Der dritte Festivaltag steht ganz im Zeichen der Verbreiterung und der Internationalisierung des Kollektivs: Einerseits wird der niederländische Komponist Tijn Wybenga, der heuer mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Debütalbum des Jahres International“ ausgezeichnet wurde, mit einem Werk für ein großes onQ Ensemble, besetzt mit Blech, Holz, Strings und Rhythm-Section, vertreten sein. Andererseits präsentiert Ole Morten Vågan, seines Zeichens künstlerischer Leiter des Trondheim Jazz Orchestra, ein Auftragswerk für eben diese Besetzung. Auftragskompositionen für diesen Abend entstehen außerdem durch renommierte heimische KomponistInnen des Kollektivs wie Reinhold Schmölzer, Ursula Reicher, Simon Raab, Viola Hammer und Štěpán Flagar um nur einige zu nennen.

17. September > PORGY & BESS > onQ x JAZZORCHESTER VORARLBERG feat. MARIA HOFSTÄTTER & WOLFGANG PUSCHNIG

Am vierten Festivaltag erwartet das Publikum ein weiterer Höhepunkt in Form einer musikalischen Lesung: eine Kollaboration zwischen onQ, dem Jazzorchester Vorarlberg und den beiden Special Guests, der herausragenden österreichischen Schauspielerin Maria Hofstätter (“Hundstage”, “Braunschlag”, “Paradies” Trilogie, Romy 2022 “Beliebteste Schauspielerin”, Österreichischer Filmpreis “Beste weibliche Darstellerin”) und der Saxophonlegende Wolfgang Puschnig. Vertont wird dabei Petra Piuks bitterböses Werk „Toni & Moni – Anleitung zum Heimatroman“. Die Kompositionen für das 15-köpfige Ensemble aus Blech- und Holzbläsern sowie einer an den Tasten doppelt besetzten Rhythmusgruppe liefern Ralph Mothwurf, Michael Tiefenbacher und Tobias Vedovelli.

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Foto: onQ Festival

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