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17 Freiwillige packten beim heurigen Bergwaldprojekt „Höllental 7.0“ kräftig an

Im Rax-Schneeberggebiet, dem östlichsten Ausläufer der Alpen bliebt diese Woche kein Stein auf dem anderen. Das Bergwaldprojekt „Höllental 7.0“ wurde dieses Jahr bereits zum siebenten Mal im Höllental durchgeführt. Das Projekt wird vom Österreichischer Alpenverein (ÖAV) und den Naturfreunden betreut und lief vom 2. bis zum 8. Juli. Ziel des Projekts ist einerseits die Sicherheit der Wanderer und Kletterer zu gewährleisten und außerdem die sanfte Besucherlenkung im Quellschutzgebiet der zwei Wiener Hochwasserleitungen.

Im Bergwaldprojekt Höllental, das 2017 durch eine Kooperation der Stadt Wien mit dem ÖAV und den Naturfreunden ins Leben gerufen wurde, arbeiteten heuer 17 freiwillige HelferInnen aus verschiedenen Bundesländern gemeinsam an der Instandhaltung der Wanderwege und Klettersteige. Die konkreten Aufgaben waren vielfältig. Es wurden Wege neu markiert, von Latschen befreit und von Unwettern zerstörte Stellen repariert, beziehungsweise neu gebaut. Dabei ging es vorrangig um die Sicherheit der Alpintouristen, denn intakte Steige und gut passierbare Wege können Leben retten.

Unsere Fotos zeigen Momente aus dem Bergwaldprojekt „Höllental 7.0“ der vergangenen Woche.

Zudem ist die vernünftige Markierung der Wege von hoher Priorität, da die BesucherInnen die offiziellen Wanderpfade nicht verlassen sollten. Grund dafür ist der Schutz des Quellschutzgebiets der zwei Wiener Hochquellwasserleitungen, die einen Großteil des Wiener Trinkwassers in die Bundeshauptstadt bringen.

Außer den genannten Projektpartnern waren zahlreiche lokale alpine Vereine, sowie die Bergrettung an den Arbeiten beteiligt. „Das Projekt bietet bergaffinen Menschen allen Alters die einmalige Möglichkeit, Einblicke in die wichtige Arbeit der Alpinvereine zu bekommen. Zusätzlich hat das Projekt eine wichtige Vernetzungsfunktion für die beteiligten Vereine“, betont Projektleiterin Regina Hrbek von den Naturfreunden, „Das Bergwaldprojekt Höllental ist für mich besonders, da es engagierten Menschen eine erlebnisreiche Woche mit viel Abwechslung bietet. Vor allem aber hat sich seit dem Beginn des Projekts die Kooperation zwischen den lokalen Alpinvereinen und auch die Kommunikation mit der Stadt Wien stark verbessert. Das kommt im Endeffekt allen Beteiligten zugute, nicht zuletzt den vielen Bergbegeisterten, welche wir mit unserer Arbeit schützen.“

Der Ausgangspunkt und gleichzeitig Schlafplatz für die Freiwilligen war die Weichtalhütte, gelegen inmitten des Höllentals – zwischen den Kalksteinmassiven von Schneeberg und Rax. Die bunt gemischte Gruppe von TeilnehmerInnen arbeitete in der abgelaufenen Woche nicht nur kräftig mit, sondern durfte sich auch an diversen Freizeitaktivitäten, wie einer Wanderung auf den Schneeberg erfreuen. Verköstigt wurden die fleißigen ArbeiterInnen vom Hüttenteam Manu und Alex, welche die Teilnehmenden mit ausgezeichneter niederösterreichischen Küche verwöhnten.

Bergwaldprojekte

Beim Bergwaldprojekt nehmen hauptsächlich Erwachsene teil, hier geht es darum, einen aktiven Beitrag zur Sicherung unseres Lebensraumes zu leisten. Neben der körperlichen Arbeit in der Natur, wie zum Beispiel Aufforstungen, Pflege- und Schutzmaßnahmen, Zaun- und Steigbau, Erosionssicherungen und vielem mehr, kann man auch den faszinierenden Lebensraum Wald erleben und erfährt von kompetenten Fachleuten viel Wissenswertes über das sensible Ökosystem. Auch hier sind Spaß und Geselligkeit ein wichtiger Teil der Projektwoche.

Alle Fotos ©Naturfreunde Österreich

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