Der European Cup U21 in Graz zählt traditionell zu den stärksten internationalen Junioren-Turnieren in der laufenden Judo-Qualifikation hinsichtlich EM und WM U21. Auch heuer waren wieder 400 Teilnehmer aus 29 Nationen, unter anderen die Top-Teams aus Japan, Brasilien, Aserbaidschan, Georgien und den Niederlanden, am Start. Vom Judo Club Wimpassing Sparkasse ging Niklas Weitzbauer in der Klasse bis 90 Kilo mit seinem Coach Adi Zeltner in den Wettkampf.
Mit 34 Teilnehmern war die Gewichtsklasse des jungen Wimpassing-Talents Niklas Weitzbauer, er hält aktuell den U21-Weltranglistenplatz 105, nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ sehr stark besetzt. Gleich in Runde Eins gegen den U21-Weltranglisten 45., den Slowenen Ozbej Razgoresek, packte Niklas im entscheidenden Moment ganz im Stil vom Clubkollegen Aaron Fara die berühmte ‚Adler-Technik‘ aus und donnerte seinen Kontrahenten vorzeitig mit Ippon auf die Matte.
In Runde zwei gegen den späteren Finalisten Cristi Rian Venancio Silva Alves Miranda aus Brasilien ließ sich Niklas Weitzbauer von einer Crossgrip-Wurf-Variante überraschen und musste daraufhin in die Trostrunde. Da stand ihm zunächst der Türke Abdulkadir Afsin gegenüber, den er vorzeitig mit Ippon für einen linken Hüftwurf bezwingen konnte. Auch den Ukrainer Viacheslav Parshyn, der seinerseits in seiner Vorrunde die Nummer Eins aus dem Turnier boxte, wurde vom Niklas Weitzbauer klar mit nach zwei Minuten und 15 Sekunden mit Hüftwurf ipponisiert.
Auch der nächste starke Gegner Danii Spyrydonov (Ukraine) kam mit dem Kampfstil von Niklas nur schwer zurecht. Ein Wazaari für Festhaltegriff sicherte in einem hartumkämpften Fight den Sieg und zugleich den Einzug zum Bronze-Finale für den Niederösterreicher.
Niklas Weitzbauer ist mit Rang Fünf bester Österreicher bei European Cup in Graz
Im allerletzten Kampf ließ sich Niklas gegen den Favoriten und U21-Weltranglisten 14. Floris Den Hartog gleich zu Beginn von einer Maki komi Technik überraschen und musste sich dadurch mit Rang fünf begnügen. Coach Adi Zeltner zeigt sich aber sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung und der stark ansteigenden Form seines Schützlings. Auch die beiden Nationaltrainer Bela Riesz und Jaromis Jezek zeigten sich zufrieden und ließen den Bezirkssportler wieder in den Team Austria U21-A-Kader aufrücken, wo er bereits nächste Woche beim Olympic Trainings Camp in Porec (Kroatien) teilnehmen wird.
Coach Adi Zeltner zeigt sich sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung und der stark ansteigenden Form seines Schützlings
Fotos © Oliver Sellner/ÖJV, JCW