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Team Stronach: Semmeringtunnelbau sofort stoppen!

Der Reichenauer „Team Stronach für Österreich“-Bezirksobmann Peter Pick kritisiert Den umstrittenen Semmering-Basistunnel und befürchtet: „Größtes Finanz- und Umweltdebakel der österreichischen Geschichte zeichnet sich ab: Kann das mit rechten Dingen zugehen?“

Die Einwendungen gegen den Bau des Semmeringtunnels war nachvollziehbar, während kein Argument der Betreiber wirklich überzeugen konnte. Das Projekt galt in der Region lange als gestorben. Die Bürgerinitiativen schienen Erfolg gehabt zu haben. Zum Schrecken der Bevölkerung wurde dann plötzlich doch mit dem Bau begonnen. Allen möglichen finanziellen und umweltrelevanten Prognosen zum Trotz. Das Team Stronach im Bezirk Neunkirchen wird Widerstand leisten und die Anliegen der Bürgerinitiativen unterstützen. „Wir verlangen hier Wahrheit, Transparenz und Fairness“, präzisiert der Reichenauer Unternehmer und „Team Stronach für Österreich“-Bezirksobmann Peter Pick dazu, „Bezüglich der Kosten wird die Öffentlichkeit im Unklaren gelassen. Die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit des Tunnels ist nicht erkennbar, die Auswirkungen auf die Umwelt noch völlig ungeklärt und auch nicht abschätzbar!“

Stronach Bezirksobmann Peter Pick übt heftige Kritik am umstrittenen Semmering-Basistunnel-Projekt

„Wäre alles ganz leicht leistbar, könnte man der ÖBB ihre Spielweise überlassen und womöglich gönnen. Doch an der Finanzierung des Monsterprojektes ist nichts geklärt, schaut man etwas genauer hin. Drei Milliarden Euro werden derzeit zugegeben. Doch gleich im Kleingedruckten sieht man schon, dass dieser Betrag nur die Bauphase von 2012 bis 2017 betrifft. Gebaut aber werden soll bis 2024. Bundesfinanzpolitiker sprechen bereits – eben wegen der offensichtlichen Unfinanzierbarkeit – von einem Verschieben der Fertigstellung weit über 2024 hinaus. Für eine Anbindung des Baltikums an die Adria soll das alles gut sein? Was soll das bringen, wenn baltisches oder polnisches Holz am Güterwaggon um 15 Minuten schneller in Mürzzuschlag ist? Die Kosten einschließlich der Zinsen für die Finanzierung bis 2024, werden die Unsumme von 20 Milliarden Euro erreichen und sogar überschreiten. Unglaublich auch, dass sich die EU-Vertreterin beim Spatenstich zwar wichtig gemacht hat, aber, trotz angeblichem Interesse keine bindende Zusage für eine namhafte Finanzierungsbeteiligung der EU an der Milliardenröhre vorliegt“, kritisiert Pick.

Bleibt die Bewertung von Umwegrentabilitäten: „Hier wird das Geschwätz der Polit- und Bahnelite besonders grotesk: Im Vorjahr wurde noch von 40.000 gesicherten Arbeitsplätzen geredet, bei der peinlichen Präsentation der Bahnausbau-Studie kürzlich durch Ministerin Doris Bures waren es plötzlich nur noch 25.000. Weder fundiert noch glaubwürdig. Einige wenige Arbeitsplätze würden im Zug des Baues geschaffen und gesichert – und bei den Banken gäbe es wahrscheinlich einige Mitarbeiter, die jahrzehntelang an der Sache verdienen würden“, rechnet der Stronach-Bezirksobmann vor, „Extrem unheimlich ist die Umweltfrage: Wie sich das auf die Natur auswirkt, darüber will man nicht sprechen. Dementsprechend äußern sich selbst die von Politik und ÖBB bezahlten Gutachter sehr nebulos. Man könne zwar einzelne Abschnitte und Baumassnahmen einschätzen, wie aber das Ganze im Zusammenhang wirken wird, ist völlig offen. Allein durch den Wasserverlust aus den Bergen droht über die nächsten Jahrzehnte eine Verkarstung der höher gelegene Bereiche unserer Region“, befürchtet Pick.

„Dass Umweltfragen nicht einmal mehr diskutiert werden, zeigt, dass die Politik offensichtlich geschlossen einen Kniefall vor der Bau- und Tunnellobby gemacht hat. Statt als gewählte Vertreter des Volkes an der Seite der BürgerInnen gegen die drohende Umweltkatastrophe zu kämpfen, drücken sich die Politiker vor ihrer Verantwortung. Doch die Freunderlwirtschaft hat hoffentlich noch nicht gesiegt“, hofft Pick. „Wir werden uns gegen die Zerstörung unserer Heimatregion einsetzen!“

Was kann nun noch getan werden?  Die Bürgerinitiativen mussten natürlich vor der Kostenbedrohung in einem langen Verfahren zurückschrecken. Für Bürgerinitiativen gibt es keinen Rechtsschutz, während die Lobbyisten in EU-, Bundes- und Landespolitik ganze Kompanien an Juristen in ihren Rechtsabteilungen haben und zur Durchsetzung ihrer persönlichen Interessen missbrauchen. „Wir sind letzte Hoffnung für die Menschen“, appelliert Pick an die Menschen, den Monsterwahnsinn nicht hinzunehmen, sondern mit dem Team Stronach gemeinsam für eine sichere Zukunft zu kämpfen.

Peter Pick und sein Team will der Frage nach den wirklichen Motiven für dieses Projekt nachgehen. Wer hat Interesse daran, dass dieser Tunnel um jeden Preis gebaut wird? Eine alte Polizeiweisheit besagt: Folge der Spur des Geldes, sie führt zum Täter! „Wir müssen Schadensbegrenzung erreichen und fordern einmal mehr, den sofortigen Baustopp! Dieser Bau läuft dem verfassungsrechtlichen Effizienzgebot zuwider. Einige hundert Millionen sind zwar schon verloren, aber die Umwelt noch nicht nachhaltig geschädigt“, sieht Pick ein wenig Licht bei einem Ende des Tunnels.

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