Auch in der nächsthöheren Alters- und zugleich höheren Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm konnte sich die frisch gebackene Jugend-Olympia-Dritte Michaela Polleres vom Judo Club Wimpassing Sparkasse, eindrucksvoll in Szene setzen. Über 400 Junioren aus 40 Nationen kämpften in der rumänischen Hauptstadt Bukarest um die EM-Medaillen.
Von Beginn an fühlte sich Michaela Polleres sichtlich wohl bei ihrem ersten Antreten in ihrer neuen Klasse und eröffnete gleich einmal mit einem sehenswerten Ipponwurf für Aushebetechnik gegen die favorisierte Serbin Sara Tintor. In Runde zwei konnte sie die kräftige Italienerin Carola Paissoni in einem taktischen Match in der Golden Score Zeit nach über fünf Minuten niederringen. Auch im nächsten Kampf gegen die regierende Junioren-Welt- und Europameisterin Barbara Matic aus Kroatien, hielt Michi tapfer dagegen und verlor in einem offenen Kampf über die volle Zeit von vier Minuten ohne Wertung.
In der darauffolgenden Hoffnungsrunde, qualifizierte sich der Schützling von Trainer Adi Zeltner wieder durch vorzeitigen Ipponwurf gegen die Slowenin Patricia Brolih, für den Bronzekampf. Dort traf sie auf die Französin Melissa Heleine, der sie durch Beinwurf unterlag. Das Erreichen des fünften Platzes bei dieser EM bedeutet für die junge Wimpassingerin jedoch gleichzeitig, dass sie sich für die kommende U21-Weltmeisterschaft in Miami Ende Oktober qualifiziert hat.
Michi Polleres und Magda Krssakova, die bis 63 kg ebenfalls den fünften Platz erkämpfen konnte, waren mit ihren Ergebnissen die besten des österreichischen Teams. Lukas Reiter, der zweite EM-Starter des Judo Club Wimpassing unterlag knapp mit Yuko-Wertung gegen den Georgier Georgi Gugulaahvili nach Punkten und schied in den Vorrunden aus.