Am Wochenende fanden in Bischofshofen die Österreichischen Meisterschaften für die Altersklassen U18 und U23 statt und aus Sicht des Judo Club Wimpassing Sparkasse, lief es einmal mehr äußerst zufriedenstellend.
Eine rein Wimpassinger Angelegenheit war der Finalkampf der Damen bei den U18 in der Klasse bis 70 kg. Dabei konnte die erst 14-jährige Daniela Polleres mächtig aufzeigen. Sie gewann überraschend klar ihren Pool und qualifizierte sich mit vier Siegen für das Finale. Vereinskollegin Lara Paar dominierte den anderen Pool und zog souverän mit drei Ipponsiegen ebenfalls ins Finale ein. In einem ausgeglichenen und lange offenen Finalkampf, setzte sich dann die routinierte Lara Paar mit Würgegriff durch und holte sich mit einem weiteren Ipponsieg mehr als verdient den Österreichischen Meistertitel. Die junge Daniela Polleres zeigte klar auf, dass man sie in Zukunft mit auf der Rechnung haben muss und sicherte sich mit dieser tollen Kampfleistung den Vizemeistertitel. Auch die ebenfalls erst 14 Jahre junge Marlene Hunger machte gute Figur in der Klasse bis 63 kg und landete auf dem 7. Platz. Bei den U23 waren die Violetten ein wenig vom Pech verfolgt, zeigten allerdings eine starke mannschaftliche Leistung, mit sechs Medaillenplätzen.
Martin Morgenbesser konnte bis 60 kg in den Vorrunden seine drei Kontrahenten klar besiegen, darunter den U23 Staatsmeister und den Vize-Staatsmeister der Herren. In einem offenen Finalkampf, wurde er in den letzten zehn Kampfsekunden vom Gegner überrascht und verlor unglücklich mit Wazaari. Er gewann aber mehr als verdient den Vize-Meistertitel. Ebenso erging es Teamkollegen Lukas Reiter bis 66 kg. Er zog souverän ins Finale ein, wo er sich jedoch diesmal seinem Langzeitrivalen Tiefgraber geschlagen geben musste und Silber holte. Den dritten Vizemeistertitel sicherte sich Aaron Fara bis 100 kg, mit nur einer Niederlage. Andreas Mruk, ebenfalls bis 100 kg, musste sich zwar zweimal geschlagen geben, durfte sich jedoch am Ende über Bronze freuen. Ebenfalls Bronze gab es für die Wimpassinger Bundesligakämpfer Johnny Schmid (bis 81 kg) und Bernhard Alber (bis 90 kg). Alber kam nach einem Sieg und einer Niederlage ins kleine Finale, wo er sich mit Ippon die Medaille sicherte. Schmid gab nur einen Kampf gegen den Staatsmeister ab und belegte mit drei Ipponsiegen den dritten Platz. Patrick Ganselmayer (bis 81 kg) verlor beim Kampf um den Einzug ins Finale und musste sich glücklos mit Platz 5 zufrieden geben. Eine starke Leistung bot auch Stefan Morgenbesser, der in der zahlenmäßig größten Gewichtsklasse bis 73 kg, mit drei Siegen und zwei Niederlagen Rang 7 belegte.
Die Athleten holten an den beiden Kampftagen somit acht Medaillen, davon einen Meistertitel. Cheftrainer Adi Zeltner: „Ich bin mit der mannschaftlichen Gesamtleistung und damit auch der Marschrichtung für die kommende Bundesligasaison sehr zufrieden.“