Am Tag des Fahrplanwechsels, am Sonntag, den 13. Dezember, heißt es für Nah- und Fernverkehrszüge wieder „freie Fahrt“ über den Semmering. Die Züge können ab 6 Uhr früh über die Semmeringstrecke fahren. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen wird dann aufgehoben.
Nachdem am Sonntag noch die Oberleitung auf Gleis 2 montiert und kleinere Restarbeiten erledigt werden müssen, wird der Güterverkehr noch bis 22 Uhr umgeleitet, danach rollen auch Güterzüge wieder über den Semmering.
Instandsetzung ist früher fertig
Tag und Nacht waren die ÖBB-Einsatzkräfte in der vergangenen Woche mit den Aufräum- und Instandsetzungsmaßnahmen nach dem Zugunglück vom 1. Dezember (Schwarzataler Online berichtete) beschäftigt. Aufgrund des unermüdlichen Einsatzes der ÖBB-Mitarbeiter ist schon zwei Wochen nach dem Unfall ein durchgehender Betrieb für Bahnfahrer über die Semmeringstrecke möglich.
Aufgrund der Lage war es für die Einsatzkräfte sehr schwierig, mit er erforderlichen Gerätschaft zum Unfallort zu gelangen und die notwendigen Maßnahmen durchzuführen. Der Unfall passierte im 337 Meter langen Polleros-Tunnel zwischen Breitenstein und Semmering, der beidseitig an hohe Viadukte – dem von der letzten 20-Schilling-Banknote berühmten Kalte-Rinne-Viadukt und dem Krausel-Klause-Viadukt – anschließt. Zum Unfallort gibt es keinerlei Zufahrt über Straßen oder Wege. Unter Hochdruck konnten die Arbeiten aber dennoch schnellstmöglich durchgeführt werden.
Unfallursache laut ÖBB noch immer unklar
Wie bei Unfällen dieser Art üblich, untersuchen derzeit die unabhängige Unfalluntersuchungsstelle des Bundes sowie die Staatsanwaltschaft den Vorfall. Die Unfallursache wird daher erst nach Abschluss der Untersuchungen vorliegen, melden die ÖBB ☮
Fotos: ÖBB