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AK Neunkirchen verhalf Spenglerhelfer nach Kündigung zum Lohn

Sechs Jahre lang arbeitete ein Spenglerhelfer für einen Betrieb in der größten Stadt unseres Bezirks, ehe er selbst kündigte. Sein Chef schickte ihm daraufhin ordnungsgemäß die Endabrechnung. Was jedoch ausblieb, war die Überweisung der offenen Ansprüche auf das Konto des Arbeiters. Vergeblich versuchte dieser, das Geld selbst einzufordern – immerhin knapp 4.000 Euro. Ein Fall für die Arbeiterkammer Neunkirchen.

Der Spenglerhelfer wandte sich Hilfe suchend an die AK-Bezirksstelle Neunkirchen. Auch die AK-Experten stießen mit ihren Interventionen auf taube Ohren, weshalb dem Spenglerhelfer der kostenlose Rechtsschutz der AK Niederösterreich gewährt und via Gericht ein Zahlungsbefehl erwirkt werden konnte. Der ausstehende Lohn für den letzten Monat wurde dann tatsächlich noch überwiesen. „Nicht jedoch die ebenfalls fällig gewordenen aliquoten Sonderzahlungen. Diesen Anspruch mussten wir schließlich beim Insolvenzausgleichsfonds anmelden, da der Betrieb in der Zwischenzeit zahlungsunfähig wurde“, schildert Bezirksstellenleiter Gerhard Windbichler.

AK Neunkirchen Bezirksstellenleiter Gerhard Windbichler (l.) und AK Niederösterreich-Vizepräsident Horst Pammer präsentierten die Halbjahresbilanz der Arbeiterkammer Neunkirchen

Bilanz erstes Halbjahr 2019

Beratungen: 4.343

Im Arbeits- und Sozialrecht eingebracht: 458.086 Euro

davon Insolvenzvertretung: 119.306 Euro

Für die Mitglieder insgesamt erkämpft: 1.387.638 Euro

„Insgesamt hat die Neunkirchner Bezirksstelle im ersten Halbjahr 2019 fast 1,4 Millionen Euro für ArbeitnehmerInnen der Region erreicht“, skizziert Bezirksstellenleiter Gerhard Windbichler, „Dazu zählen sowohl die Steuersparwochen als auch der Konsumentenschutz. Den größten Teil macht unsere Hilfe bei Problemen am Arbeitsplatz oder in sozialrechtlichen Fragen aus.“

Insgesamt haben sich 4.343 Ratsuchende an die Bezirksstelle gewandt. „Das zeigt, wie wichtig wir als Anlaufstelle in allen Lebenslagen sind“, zieht Windbichler Bilanz, „Allein bei den Steuersparwochen konnten wir bei 1.335 Terminen mehr als 1.459 ArbeitnehmerInnenveranlagungen für unsere Mitglieder durchführen und für sie so rund 895.000 Euro vom Finanzamt zurückholen.“

Foto: Wilfried Scherzer-Schwarzataler

 

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