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Duo Smerz malt mit Computer, Violinen und Cello nordische Klangwolken

Seit sie vor drei Jahren mit der Arbeit an ihrem Debüt begannen, ist der Computer ihr Hauptinstrument. Sie experimentieren seit jeher damit, wie man etwas Neues aus Altbekannten erschaffen kann. Auf ihrem Debütalbum kombinieren Smerz Einflüsse ihrer Jugend in Norwegen mit den düsteren elektronischen Soundsphären einer Metropole, ihrer Wahlheimat Kopenhagen.

“There’s this hierarchy between different styles and what is expected of different genres, but we wanted to keep them all together in this flat hierarchy to show their different potentials and abilities,” skizziert Henriette Motzfeld, die Komposition am Rhythmic Music Conservatory in Kopenhagen studiert. Mit dem Ansatz eines klassischen Musikers verwenden sie ihr MIDI Keyboard und nutzen die plastischen Sound-Effekte, um aus natürlichen Instrumenten wie Streichern oder Harfen einen komplett neuen Klang zu erschaffen.

Das mit 16 Songs bestückte Debüt erschien Ende Februar auf der Scheibenwelt.

“You won’t end up in the same place as a symphony, where everything sounds alive, but you’ll end up in this new place in between”, ergänzt Catharina Stoltenberg, die gerade ihren Master in Mathematik macht. Über diesen Einfluss sagt sie, dass ihr die Suche nach mathematischen Beweisen geholfen habe, nach dem Unbekannten zu suchen, in jeder Hinsicht ihres Lebens.

“We opened up both the inputs and the process”, ergänzt Stoltenberg und so ließ das Duo zusätzlich zu ihren Computer-Kompositionen auch an einigen Passagen zwei Violinisten und einen Cellisten über ihre Sounds improvisieren.

Catharina Stoltenberg und Henriette Motzfeldt sind das Duo Smerz

Während “Believer” sich wie ein innerer Dialog einer intimen Freundschaft vor dem Panorama der norwegischen Landschaft anfühlt, befassen sich die Songs mit Problemen, die die beiden Musikerinnen umtreiben: der Kontrast zwischen seinem Selbstbild und wie einen andere sehen, die Schwierigkeiten mit jemanden zu kommunizieren, mit dem man zuvor intim war und dem nie endenden Kampf zwischen Selbstbewusstsein und Selbstzweifel.

Fotos: Benjamin Barron and Bror August, XL Recordings

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