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Matthew E. White und sein Septett servieren eine ‚Selfie Reflection‘ im zerbrochenen Spiegel

Als Matthew E. White am Nachfolger für sein zweites Studioalbum arbeitete, wollte er seine Herangehensweise an das Songwriting irgendwie neu erfinden, zumindest für eine Session. Und so versammelte White eine Truppe von sieben vertrauenswürdigen Musikern in Richmond, Virginia, USA. Das klangvolle Septett dirigierte White durch eine Reihe von lockeren, fein gesponnnenen Kompositionen. Das Ergebnis Broken Mirror: A Selfie Reflection landet am morgigen 9. April auf der Scheibenwelt.

Es war Lonnie Holley und dessen wunderschön verwelkte Stimme, die sich in einer Art kosmischer Weisheit über Whites wartende Arbeit ergoss. Das Ergebnis –  Broken Mirror: A Selfie Reflection – ist explosiver und eindringlicher als alles, was die beiden Künstler je gemeinsam gemacht haben. Ein wenig aggressiv und ekstatisch spielerisch ist Broken Mirror eine pointierte, aber einfühlsame Sozialkritik, unterlegt mit mächtigem Groove.

Holley nahm seine Vocals über Whites Aufnahmen in nur vier Stunden auf. Als Visionär und intuitiver Texter hörte sich Holley einige Sekunden an und überging oder proklamierte die Bilder, die die Klänge hervorriefen. Wenn ihm etwas gefiel, zog er ein Notizbuch zu Rate, das voller lyrischer Einfälle war, und sang dann komplette erste Takes zu Musik, die er noch nie gehört hatte. Abzüglich bescheidener Bearbeitungen und leichter Overdubs wurde Broken Mirror: A Selfie Reflection an Ort und Stelle fertiggestellt, ein Blitz, der einen Platz zum Einschlagen suchte – und nns Volle traf.

Matthew E. White und Lonnie Holley veröffentlichen morgen die EP ‚Broken Mirror: A Selfie Reflection‘ auf Spacebomb/Secretly Distribution

Holley und White teilen tiefe Alabama-Wurzeln. Und was noch wichtiger ist: Holley und White betrachten Musik als ein Gefäß für sonst undurchdringliche Vorstellungen von Trauer, Leid und Solidarität. 

Broken Mirror: A Selfie Reflection ist ein zeitgemäßer Appell an die Kraft der Zusammenarbeit, an verwandte Geister, die sich auch in (derzeit leider nicht) überfüllten Räumen zusammenfinden.

Fotos: Tamir Kalifa, Shawn Brackbill, Promotion

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